Amtsmüdigkeit

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Eine ungesunde Schlafhaltung kann ebenfalls zu den Symptomen der Amtsmüdigkeit gerechnet werden.

Unter der Amtsmüdigkeit versteht man eine verringerte Leistungsbereitschaft und Mattigkeit, die regelmäßig Politiker befällt. Zur Zeit ist noch umstritten, ob es sich um eine regelrechte Krankheit handelt, und wenn ja, ob diese eher durch körperliche, psychische oder finanzielle Faktoren ausgelöst wird.

Symptome[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Symptome beginnen meist dann, wenn der Politiker die für eine adäquate Altersversorgung erforderliche Verweildauer im Amt erreicht bzw. überschritten hat. Am häufigsten treten Müdigkeit (trotz ausreichender Schlafdauer), Wetterfühligkeit, Schwindelgefühl, Kreislaufschwäche, Gereiztheit, Kopfschmerzen, Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwächen, Sprachstörungen, Depressionen und Verfolgungswahn auf.

Die Amtsmüdigkeit muss sich nicht unbedingt in der Amtsausübung des Betroffenen äußern, sondern kann auch in der Freizeit zum Ausbruch kommen. Die fahrlässige Tötung Anderer auf einer Skipiste kann etwa als erstes Warnzeichen für eine sich entwickelnde Amtsmüdigkeit gedeutet werden.

Die Symptome können sich auf Personen im unmittelbaren Umfeld des Amtsinhabers übertragen. Fährt zum Beispiel der Fahrer des Amtsträgers einem Polizisten über den Fuß, so kann daraus nicht nur auf den Gesundheitszustand des Fahrers, sondern auch auf die Amtstüchtigkeit des gefahrenen Politikers geschlossen werden.

Ursachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die medizinische Forschung ist sich weitgehend einig, dass der Hormonhaushalt des Politikers beim Krankheitsbild der Amtsmüdigkeit eine große Rolle spielt. In Phasen des Wahlkampfs, bei Antritt eines neuen Amtes und beim Erhalt der ersten Bezüge und Bestechungsgelder schüttet der Körper des Politikers große Mengen des Glückshormons Serotonin aus. Dieses Hormon erschöpft sich im Verlauf der fortgeschrittenen Amtszeit, und der Aufenthalt auf einem bequemen Ministersessel fördert zusehends die Wirkung des Schlafhormons Melatonin.

Die Ernährung spielt ebenfalls eine Rolle. Durch die Teilnahme an zahlreichen Arbeitsessen und den Verzehr landestypischer Speisen beim Besuch des Wahlkreises wird der Körper mit schwerer, fettreicher Nahrung belastet. Missbrauch von Weißbier, Kokain und anderen Nahrungsergänzungsmitteln kann ebenfalls zur Amtsmüdigkeit beitragen.

Als psychologische Faktoren muss insbesondere das Mobbing genannt werden. Ein Minister, der regelmäßig von Kabinettssitzungen ausgeschlossen wird, nur weil er während der Sitzung zu laut schnarcht, entwickelt naturgemäß mobbing-typische Reaktionen wie Depressionen und Verfolgungswahn.

Zur Zeit bereitet die Berliner Charité in ihrem Schlaflabor eine Massenstudie mit 5000 amtsmüden Politikern vor.

Maßnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amtsmüdigkeit ist nicht endgültig heilbar, daher sollte der betroffene Politiker beim Auftreten der ersten Symptome seine Situation realistisch analysieren und seine Optionen prüfen:

  • Der wichtigste Punkt, der zu klären ist, ist stets die Versorgungsfrage. Hat man bereits alle Möglichkeiten, Bezüge und Pensionen, die das Amt bietet, ausgeschöpft oder gibt es noch mehr zu holen?
  • Ein Amt aufzugeben muss nicht gleich das Ende der politischen Karriere bedeuten. Oft bieten sich in Aufsichtsräten, im europäischen Parlament, der EU-Kommission und anderen gutbezahlten Kaspertheatern noch leistungsfreie Versorgungsposten, die ein routinierter Politiker auch bei chronischer Amtsmüdigkeit noch im Autopiloten bewältigen kann.
  • Will man tatsächlich ins Privatleben wechseln, so sollte man die Gelegenheit nutzen, der restlichen Politikerbagage noch einmal ordentlich einen reinzuwürgen. Eine gewaschene Abrechnung in der Bild-Zeitung ist das Mindeste. Theoretisch könnte man bei dieser Gelegenheit den Wählern natürlich einmal erzählen, wie es wirklich um das Land steht, aber davor sei gewarnt, wenn man noch ein ansehnliches Alter erreichen will.


Typische Berufskrankheiten von Politikern
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Alternativlosigkeit | Amtsmüdigkeit | Beratungsresistenz | Politikerdemenz | Populismus | Selbstüberschätzung | Selektive Wahrnehmung | Sprechdurchfall

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Dieser Artikel ist Artikel der Woche 07/2009
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