Axt

Aus Uncyclopedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen

„Die Axt im Haus erspart den Scheidungsanwalt...“

~ Volksmund über Ehegattensplitting
Rekonstruktion der ersten neolithischen Axt. Gut zu erkennen, die Kombination aus Keule und Faustkeil

Die Axt (Pl. Äxte) ist, obwohl selber ein Femininum, eine(s) der maskulinsten Werkzeuge, Sportgeräte und Waffen der Menschheit. Überdies ist sie nach der Keule und dem Faustkeil eine(s) der ältesten Vorgenannten überhaupt, da sie in ihren Frühformen eine Kombination aus Keule und Faustkeil dargestellt hat. Damit stellt sie auch gleichzeitig den ersten Werkstoffverbund dar, aber das ist Stoff für einen anderen Artikel.

Funktionsprinzip[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Funktionsprinzip der Axt ist denkbar einfach. Ein scharf geschliffener, annähernd keilförmiger „Kopf“ sitzt auf einem zumeist hölzernen leicht gebogenem Stiel. Letzterer wird als Schaft bezeichnet, was als erster Hinweis auf die besondere Männlichkeit dieses Werkzeugs hingewiesen wird, denn im Gegensatz zur Frau hat der Mann sehr wohl einen Kopf und einen Schaft; bezeichnenderweise ist dieser im Genitalbereich lokalisiert.
Die Axt wird vorzugsweise beidhändig am freien Ende des Stiels gegriffen. Andere Arten die Axt zu greifen sind nicht empfehlenswert, besonders das Zupacken am anderen Ende des Stiels kann zu chronischen digitalen Mangelerscheinungen führen. Die Axt muss anschließend über den Kopf bis etwa gegen den Rücken geführt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass dies mit der flachen Seite des Axtkopfes geschieht. Ebenso ist von großer Bedeutung, das dies noch nicht mit zu viel Schwung geschieht, andernfalls drohen Transversalsyndrom und Hypovolämie. Ab diesem Punkt gibt es zwei Möglichkeiten die Axt zu führen:

  1. Die Axt jetzt schwungvoll über den Kopf führen und von oben ins Ziel bringen. Die Beschleunigungskraft und die spezifische Axtform sorgen nun für ein Aufspalten des Zielobjekts in zwei Teile.
  2. Die Axt auf dem Scheitelpunkt des ausgeführten Bogens loslassen. Sie wird auf das Zielobjekt zufliegen.

Folgende Skizzen sollen das Prinzip noch mal verdeutlichen:

Axt-r-f.png

Von oben nach unten:
Erste Reihe: Hier ist zu sehen, was passiert, wenn der Axtkopf verkehrt herum, also mit der Schneide zum Körper geführt wird und dabei zu viel Schwung genommen wird.
Zweite Reihe: Hier wird beim klassischen Spalten alles richtig gemacht.
Dritte Reihe: Diese Skizze zeigt, wie ein Ausholen mit zu viel Schwung bei korrekter Direktion des Axtkopfes für ein Leben mit Anspruch auf Behindertenparkplatznutzung sorgt.
Vierte Reihe: Hier wird beim Axtwurf alles richtig gemacht.


Es existiert noch eine Variante der Axtführung, in der die Axt lotrecht zum Körper geführt wird. Dies ist darauf ausgelegt, ein vertikal ausgerichtetes Objekt orthogonal zu seiner Ausrichtung zu kappen. Hier wurde die Axt jedoch weitgehend von der Kettensäge verdrängt, so dass diese Varietät der Axtführung nur noch von wenigen Traditionalisten beherrscht wird, die die Axt nach wie vor ihrer zweitaktergetriebenen Konkurrentin vorziehen. Obwohl es sich auch bei der Kettensäge um ein sehr männliches Werkzeug handelt.
Angesichts dieser Umstände und da bei diesem Axtvorgang, im Fachjargon als „Fällen“ bezeichnet, eine eher geringe Wahrscheinlichkeit spektakulärer Unfälle besteht - die Axt wird hier immer vom Körper weggeführt - muss nicht weiter darauf eingegangen werden.



Einsatzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

der vorläufige Höhepunkt der Evolution der Spaltaxt

Seit der Entwicklung ihres Prototypen hat sich der Axtgebrauch auf drei Hauptaufgaben aufgefächert. Gemäß diesen Aufgaben wurde das Design der verwendeten Äxte stetig weiterentwickelt. Kleine Äxte, die einhändig geführt werden, sind übrigens keine richtigen Äxte, sondern werden als „Beil“ bezeichnet. diese sind natürlich auch nicht so männlich wie Äxte sondern eher etwas knabenhaft.

Spalten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Teilgebiet ihres Anwendungsspektrums wird sie bis heute auch vorwiegend noch eingesetzt. Im Laufe der Zeit haben sich jedoch zwei Strömungen im spaltbaren Material herausgebildet. Diese sind namentlich die Brennstoffspalterei - landläufig auch als „Kleinholz machen“ bekannt - und die Schädelspalterei.
Während es sich bei der Brennstoffspalterei um einen humanitären Vorgang handelt - schließlich muss winters geheizt werden - kommt das Schädelspalten eher in kriegerischen Auseinandersetzungen zum Einsatz. Dementsprechend sind die verwendeten „Streitäxte“ auf ihren Verwendungszweck abgestimmt. Haushaltsaxt und Streitaxt lassen sich aber auch gegeneinander austauschen.
Da die Schädelspalterei auf dem Schlachtfeld heute ebenfalls moderneren Methoden gewichen ist (z.B. der schweren Artillerie) kommt die Streitaxt heutzutage überwiegend im Scheidungsrecht zum Einsatz. Im sogenannten Ehegattensplitting (dieser widerwärtige Halbanglizismus bedeutet nichts anderes als Ehegattenspalterei) kann die Streitaxt teure Scheidungsprozesse, -Anwälte und den an Exfrau und Exblagen zu zahlenden Unterhalt erheblich vermindern. Allerdings wird mangels Traditionsbewusstsein hierin oftmals auf preiswertere Haushaltsäxte oder einfacher zu handhabende „Fleischerbeile“ zurückgegriffen.

Axtwerfen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Axtwerfen: Ziemlich cool und ziemlich männlich

Hierbei handelt es sich um eine in Skandinavien und Norddeutschland entwickelte Applikation für Äxte. Maßgeblichen Anteil hieran hatte das Volk der Wikinger. Der Sinn bestand darin, eine Distanz zu überbrücken die zwischen der Reichweite eines Armbrustbolzens und der eines geworfenen Baumstammes lag. Die Erfolge waren zwar in den ersten Minuten einer Schlacht überwältigend, aber wenn mehr Gegner als geworfene Äxte im Spiel waren, konnte dies auch schlecht für die Wikingerhorden ausgehen. Dies dürfte die Wikingerhorden allerdings nicht sonderlich gestört haben, denn mit dem Fallen in der Schlacht lösten sie immerhin die Fahrkarte nach Walhalla, was das oberste Ende der wikingerischen Karriereleiter darstellte.
Da das Axtwerfen aber auf heutigen Schlachtfeldern ebenso selten wie das Schädelspalten anzutreffen ist, lebt das Axtwerfen heute hauptsächlich als Männersport weiter. Waren ja auch ganz schön männlich diese Wikinger (dicke Muskeln, lange Zottelbärte, Saufgelage...). Ein Schicksal, das das Axtwerfen mit dem Säbelfechten und dem Speerwerfen teilt (Florettfechten ist nicht männlich sondern weibisch).

Fällen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie bereits erwähnt ist die Axt hier von der Kettensäge verdrängt worden, weshalb das Fällen mit der Axt nur noch von Nostalgikern und Traditionalisten durchgeführt wird. Es gibt also keinen vernünftigen Grund, sich hier näher darüber auszulassen.

Axtmissbrauch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Immer wieder kommt es vor, dass Äxte als Hammer eingesetzt werden, wobei die „breite Seite“ des Axtkopfes zum Treiben von Nägeln in Holzbauelemente verwendet wird. Axtmissbrauch kann mit hohen Geldstrafen und im Wiederholungsfalle mit der richterlichen Anordnung zum Führen einer Doppelaxt belegt werden. Deren Axtkopf hat keine Breitseite sondern beidseitig eine Schneide, was den Missbrauch als Hammer unmöglich macht.

Die Axt als Männlichkeitssymbol[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das kommt dabei raus, wenn Franzosen männlich sein wollen. Was der Quatsch mit den Sternen soll bleibt unbeantwortet.

Von den Gründen die im Text zu diesem Thema angeführt wurden, kommen nun noch einige ergänzende spirituelle Ausführungen. Das heißt, das männliche Leser diesen Teil eigentlich nur dann zu lesen brauchen, wenn ihre Lebensgefährtin der Meinung ist, Äxte sind nicht besonders männlich. Also, hier jetzt die spirituellen Gründe:

  1. Die (Doppel)axt ist ein Symbol für weibliche Homosexualität. Da die meisten Männern das lesbische Liebesspiel äußerst geil finden und Lesben zuweilen ziemlich männlich rüberkommen ist es nur natürlich, dass die weiblich-homosexuelle Gemeinde ein besonders maskulines Werkzeug als Symbol gewählt hat.
  2. Die (Doppel)axt ist ebenfalls ein Symbol für den Feminismus. Da Feministinnen der Überzeugung sind alles besser zu können als Männer aber eigentlich nur unter ausgeprägtem Penisneid leiden, ist es nicht verwunderlich, dass auch hier ein besonders maskulines Symbol gewählt wurde.

So und hier noch ein paar Gründe, für die sich Männer interessieren dürften:

  1. Die absolut männlichen Germanen haben im Gegensatz zu den weibischen verweichlichten Römern Äxten gegenüber Kurzschwertern den Vorzug im Nahkampf gegeben. Die Resultate können Sie hier und hier nachlesen.
  2. Nach der Kapitulation Frankreichs im II. Weltkrieg hat die Vichy-Regierung als Wappen eine Doppelaxt geführt. In Anlehnung an ihren großen Volkshelden Vercingetorix, der eine solche als Waffe geführt haben soll und männlich genug war, einen Aufstand gegen die römischen Besatzer anzuzetteln. Dies sollte wohl das Verhalten der französischen Armee während der vorangegangenen Kampfhandlungen vertuschen.
  3. Der Staat Norwegen - Nachfahre der Wikinger - führt als Staatswappen einen axtschwingenden Löwen. Männlicher gehts echt nicht mehr.

Exkurs: Andere männliche Werkzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Werkzeuge, die Kraft und Ausdauer erfordern, Höllenlärm machen oder einen Verbrennungsmotor haben, können als besonders männlich angesehen werden. Im Gegensatz zu weibischem Spielzeugkram wie Heißklebepistole und Ceranfeldschaber fallen unter diese Kategorie:

  • Vorschlaghammer
  • Spalthammer
  • Machete
  • Bullenpeitsche
  • Kettensäge
  • Presslufthammer
  • Motorsense
  • Panzerfaust und keinesfalls zu vergessen die
  • Abrissbirne

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bücher über Äxte zu lesen ist definitiv männlich. Außerdem sind in denen viele Bilder von Äxten drin.
Stephen Hawking: Eine kurze Geschichte der Axt. RharbaberRhabarberRhabarber, ISBN 3-9273-6818-4
Stephen Hawking: Die Axt in der Hirnschale. RharbaberRhabarberRhabarber, ISBN 8-7524-2138-7
Paul Bunyon: Die Axt im Walde. Verlagshaus Fiskars, ISBN 4-4674-7866-7
Hannibal Lecter: Einführung in das Scheidungsrecht. Deutscher Schulbuchverlag, ISBN 5-5852-5999-7

Dieser Artikel ist Artikel der Woche 36/2011
Dieser Artikel ist