Deutsche Bahn AG

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Merge-arrows.png Dieser Artikel überschneidet sich thematisch mit Deutsche Bahn. Das ist gut, lege am besten noch vier Artikel mit genau demselben Thema an und verlinke sie ganz unten.


„Wollt ihr die totale Konkurrenz?“

~ Helmut Kohl über die Zwangsvereinigung von Deutscher Bundesbahn und Deutscher Reichsbahn zur Deutschen Bahn AG


„Sie müssen es einmal so betrachten: Nicht nur aus Kostengesichtspunkten ist das Fahrrad der Eisenbahn bei weitem überlegen: Es werden keine Schienen benötigt, keine Oberleitungen, kein Treibstoff, und es ist zudem auch abseits bestehender Trassen flexibel einsetzbar. Nun muss ich fairerweise einräumen, dass es hinsichtlich Geschwindigkeit momentan noch merklich unterlegen ist, aber wir haben dieses Problem erkannt und arbeiten mit Hochdruck daran es zu beseitigen.“

~ Hartmut Mehdorn über die Umwandlung von Nebenstrecken in Fahrradwege


„Später.“

~ Hartmut Mehdorn über die DB auf Bitte der Presse, diese in einem Wort zu beschreiben


Die Deutsche Bahn AG bemüht sich sehr um die Instandhaltung ihrer Betriebsmittel

Die Deutsche Bahn AG ist ein Consulting-Unternehmen, welches sich auf eine möglichst gründliche betriebswirtschaftliche Optimierung des deutschen Schienenverkehrs und die Förderung alternativer Verkehrsmittel spezialisiert hat. Für die Kurzcharakterisierung des Unternehmensleitbildes in Politik und Öffentlichkeit wird oftmals stellvertretend gern das folgende Zitat des Bahnchefs herangezogen: "Alle möchten mit dieser Modelleisenbahn spielen, aber ich sitze am Fahrregler."

Aufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die wichtigste Aufgabe der Deutsche Bahn AG ist die Stilllegung von Schienenverbindungen. Daneben macht die Einführung kryptischer Beförderungstarife einen weiteren Hauptanteil ihrer Arbeit aus.

Weniger wichtig nimmt die Deutsche Bahn AG daher die Instandhaltung der Züge, der Fahrkartenautomaten und des Schienennetzes. Sie hat aber Anfang 2007 Besserung gelobt, was anstehende Reparaturen am Schienennetz betrifft, jedoch gleichzeitig angekündigt, dass es dadurch vermehrt zu Verspätungen von Zügen kommen wird. Die Kunden der Bahn, die bisher gar nicht wussten, was Verspätungen sind, werden diese Ankündigung sicher mit großem Wohlwollen aufnehmen. Schließlich kann man sich sehr gut in die schwierige Situation der Bahn hineinversetzen, wenn man einmal zwei Monate lang seinen Abwasch nicht gemacht hat.

Züge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allerletzter Stand der Technik: Der Silberling

Auf ihre Zugflotte ist die Deutsche Bahn AG zu recht stolz. Das derzeitige Prachtexemplar unter den Personenwagen ist der n-Wagen, nach der Farbgebung der jeweiligen historischen Epoche auch umgangssprachlich Silberling, Grünling, Rotling, oder Buntling, bzw. in Anlehnung an die Materialwahl einfach Cola-Dose genannt.

Lokomotiven[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Rahmen der Gewährleistung einer hohen Pünktlichkeitsquote kommen vor den Zügen der Deutschen Bahn AG nur technologisch hochwertige Zugmaschinen zum Einsatz, wird veraltetes Material zum unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten optimalen Zeitpunkt ausgetauscht. Den größten Meilenstein auf dem Weg zu einem modernen Fuhrpark stellte die Übernahme des Volkseigenen Betriebes Lokomotivbau Elektrotechnische Werke „Hans Beimler“ dar, der insbesondere für Fahrgäste an Rhein und Ruhr deutliche Fahrzeitverkürzungen zur Folge hatte.

Paläontologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der n-Wagen (das "n" steht für niemals, um der Frage vorzugreifen, wann diese lebenden Fossilien ausrangiert werden) wurde zum ersten Mal 1958 und zum letzten Mal 1980 gebaut, und blickt damit bisher auf eine weit über 50-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Dank des kometenhaften Aufstiegs der n-Wagen wurden diese in den letzten sechzehn Jahren (Stand 2013), seit Umwandlung der Bahn in eine Aktiengesellschaft, umfangreichen Sanierungsarbeiten unterzogen. Die ursprünglichen Plaste- und Elaste-Sitze wurden mit neuen bunten Velours-Bezügen versehen, so dass einen schon der bloße Anblick vergessen lässt, dass sie darunter extrem sportlich ausgelegt sind. Darüberhinaus wurden die Wagen von außen rot angemalt, was dem Kunden unbewusst andeuten sollte, dass er sich noch auf eine lange Liebesbeziehung zu diesem rollenden Paradies freuen darf. Glücklicherweise sind aber trotzdem sämtliche der im Folgenden zu beschreibenden Vorzüge bei den Sanierungsarbeiten erhalten geblieben.

Das Interieur vor der Sanierung...
...das Interieur nach der Sanierung. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Komfort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sitze dieser Komfortwagen bestehen aus Holzbrettern für Sitzfläche und Lehne. Die Sitzfläche ist zusätzlich mit recycleten Federkernmatratzen aus Wehrmachtsbeständen gepolstert. Die Rückenlehne ermuntert den Reisenden zu einer gesunden geraden Sitzhaltung, denn Fehlhaltungen können hier sehr schnell zu Blutergüssen an der Wirbelsäule führen. Inofizielle Expertenberichte deuten darauf hin, dass die positiven Erfahrungen mit diesem Sitztyp auch in das Retro-trend-Weisende Design der Sitze der modernen Desiro-Nahverkehrstriebwagen eingeflossen sein sollen. Die Wagen sind mit sehr komfortablen Heizungen ausgestattet, was der Reisende besonders im Winter zu schätzen weiß, wenn er bei wohligen 40 Grad den Blick auf blühende Wiesen jenseits der Fensterscheibe des Waggons bewundert.

Türen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie wichtig Kleinigkeiten für ein gelungenes Reiseerlebnis sind, zeigt sich beim Aussteigen aus einem n-Wagen. Die wehrhaften Türmechanismen belegen, dass die Deutsche Bahn AG jeden einzelnen ihrer Kunden behalten will. Dementsprechend wagen sich Frauen aufgrund ihres leichteren Knochenbaus meist nicht an das Öffnen der Türen, und es soll schon vorgekommen sein, dass sich Frauen spontan dazu entschieden, noch etwas weiter mit dem Zug zu fahren, als ursprünglich geplant, nur um den Genuss des Türöffnens ein wenig hinauszuzögern.

Aber auch Männer sollten mit einem gesunden Sportsgeist daran gehen, den Hebel der Tür umzulegen, denn dieser befindet sich ungefähr auf Kniehöhe, was das gleichzeitige Ausüben eines entsprechend athletischen Drucks gegen die Tür oft zum Scheitern verurteilt. In jedem Fall sollte vor dem Öffnen der Tür ein Aufwärmtraining stattfinden, da es ansonsten zu ungewollten Knochenbrüchen kommen kann. Man muss aber fairerweise sagen, dass nicht alle Türen der n-Wagen mit dem Bonus eines kostenlosen Fitnesstrainings aufwarten können. Bei einigen Türen, die wahrscheinlich seit längerer Zeit nicht mehr gewartet wurden, ist der Türmechanismus ganz leicht zu betätigen, was sich besonders dann als peinlich erweist, wenn man einem zufällig anwesenden Schaffner zeigen will, wofür man die Deutsche Bahn AG so schätzt.

Vereinzelt sollen auch schon n-Wagen gesichtet worden sein deren Türen sich vor der Abfahrt wie von Geisterhand von selbst wieder schließen. Bemerkenswert an dieser Technik ist sowohl ihre Sicherheit (durch das dezente aber im ganzen Wagen doch gut vernehmbare Türschließgeräusch werden sehbehinderte, stark-hörgeschädigte Menschen und Senioren optimal über das Schließen der Türen informiert) und zum anderen die Tatsache, dass eventuell noch in der Tür befindliche Gegenstände (Hundeleinen, Koffer, Reisende etc.) beim Schließen sauber zertrennt werden und dadurch das Unfallrisiko, etwa durch einen mitgeschleiften Hund, stark sinkt. Dieser Mechanismus ist also ein gelungener Beitrag zur Verkehrssicherheit.

Akustik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lärm ist in den n-Wagen vollkommen unbekannt, man würde das auditive Ambiente dieser Waggons eher als realistisches Fahrgefühl bezeichnen. Auch die während der Fahrt sich durch Kurvenkräfte ständig selbsttätig öffnenden Türen zwischen den Abteilen tragen zu einem angenehm bodenständigen Flair bei. Die Wagen eignen sich daher hervorragend, um auf dem Weg zur Arbeit einer konzentrierten geistigen Tätigkeit nachzugehen. Einen mitgebrachten Notebook-Computer sollte man aber doch vorsichtshalber gut festhalten, da die Fahrwerksfederung der Wagen recht nonchalant ausfällt. Auf jeden Fall sind nach einer Fahrt im n-Wagen alle Muskeln des Reisenden mindestens einmal bewegt worden, womit die Deutsche Bahn AG sich wieder einmal sehr engagiert für die Gesundheit ihrer Kunden zeigt.

Doch nicht nur den Passagieren eines n-Wagens gereicht jener zur Freude, nein auch die im Bahnhof wartenden Reisewilligen profitieren von der gelungenen Fuhrparkpolitik der Deutsche Bahn AG. Denn der in den Bahnhof einfahrende Zug lässt dank sorgfältig oxidierter Schienen und Bremsscheiben sowie hochtraditioneller Dämpfungstechnik ein Pfeifkonzert mit hohem künstlerischen Anspruch erklingen. Wo sonst hat der Reisewillige die Möglichkeit, Töne im Frequenzbereich über 8 Kilohertz in einer Lautstärke von etwa 140 dB(A) zu genießen, was die Konzerte jeglicher Metal-Band beispiellos in den Schatten stellt. Und wieder beweist die Deutsche Bahn AG ihre Nachhaltigkeitsgedanken, indem sie ihre Kunden mit einem lebenslangen, nicht minder künstlerisch anspruchsvollen Tinnitus beglückt.

Andere Wagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andere Wagentypen der Bahn sind nicht annähernd so beliebt, wie der n-Wagen. In neueren Wagen werden zudem mit elektronischen Touchbuttons versehene Türen verwendet, wodurch der ursprüngliche Fitnessaspekt der Türen verloren geht. Dafür bringen diese Touchbuttons wiederum ihren ganz eigenen Spaßfaktor mit. Mit einem Kranz grüner Leuchtdioden am Türöffner deutet die intelligente Tür nämlich an, dass sie jetzt geöffnet werden kann. Berührt der Reisende dann aber den Türöffner, dann kann es sein, dass die Tür es sich noch einmal anders überlegt, was sie mit einem Kranz roter Leuchtdioden zu verstehen gibt. Ziel dieses Spiels ist es, den neben der Tür befindlichen konventionellen Taster zum Öffnen der Tür zu finden und zu betätigen.

Größerer Beliebtheit erfreuen sich bei der Deutschen Bahn noch die InterCity-Wagen. Bemerkenswert ist hierbei das Gesamtkonzept der Deutsche Bahn AG zur Erhaltung der Gesundheit ihrer Fahrgäste. So lassen sich die Fenster nicht öffnen, was die Passagiere optimal vor Abgasen und sonstiger Luftverschmutzung außerhalb des Wagens schützt. Die Klimaanlage im Zug ist meist zum Schutz der Passagiere ebenfalls außer Betrieb, da über sie Krankheiten wie die Legionärskrankheit oder eine Erkältung verbreitet werden können. Dies wäre natürlich vollkommen verantwortungslos von der Deutsche Bahn AG. Die eingebauten Fitness-Sitze sorgen für einen sehr gesundheitsfördernden Wechsel von Durchblutung und Nicht-Durchblutung des Gesäßbereiches, die entweder vom Passagier selbst (durch „Ruckeln“) oder durch entgegenkommende Güterzüge und deren Luftstrom justiert werden können. Bei längeren Aufenthalten im InterCity-Wagen bzw. auf den InterCity-Fitness-Sitzen™ wird der Fahrgast zur Minderung der Thrombose-Gefahr im Abstand von etwa einer Stunde zum Aufstehen und Umherlaufen gezwungen, wobei er dann gleich noch testen kann, inwieweit die Durchblutungsübungen im Gesäßbereich bereits einen gesundheitlichen Effekt erzielt haben.

Ein Reisezentrum - Freizeitunterhaltung pur

ReiseZentren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fahrkartenschalter der Deutsche Bahn AG wurden vor längerer Zeit in ReiseZentren umbenannt. Das Interieur des ReiseZentrums weckt ebenso wie die Binnenmajuskel ein vertrauensvolles Premium-Ambiente, so dass dem Reisewilligen der Fahrpreis für die ICE-Fahrkarte nur so aus dem Geldbeutel hüpft. Unterstützt wird diese Atmosphäre von allerlei an den Wänden hängenden Auszeichnungen, die sich das Reisezentrum selber verliehen hat. Neben Auszeichnungen für "hervorragende Beratung im Bahnreiseverkehr; Prädikat Sehr Gut" und ähnlichem findet man dort auch Friseurdiplome, Jodeldiplome und Bundesverdienstkreuze am goldenen Band.

Persönlicher Service[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die neugeschaffene Bezeichnung ReiseZentrum soll Kunden, die das Unterhaltungsangebot der Deutsche Bahn AG noch nicht kennengelernt haben, suggerieren, dass bloßer Fahrkartenverkauf eine menschenunwürdige Tätigkeit für die Angestellten der Deutsche Bahn AG darstellt, und dass das Reisezentrum gewissermaßen das Gehirn der Bahn ist. Um ihre Angestellten intellektuell ein wenig mehr zu befriedigen, hat die Deutsche Bahn AG dementsprechend komplizierte Tarif- und Fahrplansysteme geschaffen.

Solidarität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um dieser Verlagerung zu persönlichem Service einen gewissen Nachdruck zu verleihen, ist das Reisezentrum immer optimal besetzt, zumindest im betriebswirtschaftlichen Sinne. Egal zu welcher Tageszeit man beim ReiseZentrum aufschlägt, immer darf man sich auf ein freudiges Zusammentreffen mit einer respektablen Gruppe anderer Reisewilliger einstellen, mit denen man dann zum Beispiel den Vormittag verbringen kann. Die Warteschlangen im ReiseZentrum leisten daher ihren eigenen kleinen Beitrag zu einer humaneren Gesellschaft.

Man wird so auch Zeuge von ergreifenden Szenen, so zum Beispiel wenn ein Reisewilliger den zugegebenermaßen nicht ganz einfachen Ausführungen des Reiseberaters seines Vertrauens nicht folgen kann, und diese ungefähr vier- oder fünfmal wiederholt werden müssen. Weiter kommt es häufig vor, dass Reisewillige nicht so ganz glauben wollen, dass die vorgeschlagene Verbindung funktioniert: "Ja aber das letzte Mal, als ich mit der Bahn gereist bin, habe ich meinen Anschlusszug verpasst, weil mein vorheriger Zug drei Stunden Verspätung hatte...", worauf dann der Reiseberater freundlich aber bestimmt antwortet: "Also da machen sie sich mal keine Sorgen, wenn es wirklich ausnahmsweise mal zu Verspätungen kommen sollte, dann wartet der Anschlusszug natürlich."

Neben der Förderung des zwischenmenschlichen Zusammenhalts, der sich unweigerlich einstellt, wenn der Reisewillige sieht, dass auch andere Menschen an der Last des Lebens schwer zu tragen haben, hat die Konstellation Reisezentrum noch einen weiteren Nutzen. Damit möchte die Bahn ihre Kunden auch dazu animieren, mal die auf den Bahnhöfen befindlichen Geldspielautomaten auszuprobieren.

Fahrkartenautomaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einen sehr hohen Beliebtheitsgrad bei den Kunden der Deutsche Bahn AG haben die an Bahnhöfen aufgestellten Geldspielautomaten, von Stammkunden auch liebevoll Daddelkästen genannt. Reisende, die gerade aus einem verspäteten Zubringerzug gestiegen sind, suchen an diesen Automaten ein wenig Entspannung vom nervenaufreibenden Bangen um den nächsten Anschlusszug. Typischerweise gehen sie zunächst in die nahegelegene Bahnhofskneipe, um sich ein kleines Helles zu holen, und anschließend die eine oder andere Viertelstunde bei kurzweiliger Unterhaltung am Fahrkartenautomaten zu verbringen.

Fahrkartenautomat in existenzialistischem Unterstand. Tut er, oder tut er nicht?

Spielvarianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben den Spielen "Ist der Automat in Betrieb?", "Nimmt der Automat meine Bahncard?", "Nimmt der Automat meine EC-Karte? - Und wenn ja, wird er sie behalten?" oder "Nimmt der Automat meinen Geldschein? - Und wenn ja, wird er ihn behalten und dafür weder Ticket noch Wechselgeld ausgeben?" bieten vor allem die ergonomisch anspruchsvoll gestalteten Menüs viele spielerische Entfaltungsmöglichkeiten. Durch den modernen Einsatz von Touchscreens sind mehrlagige Benutzerführungen möglich geworden, die selbst für Akademiker einen steilen Spannungsaufbau und nahezu endlosen Spielspaß garantieren. Ziel des Spiels ist in der Regel das Auffinden der richtigen Kombination in der Menüauswahl, die eine gewünschte Zugverbindung nebst zugehöriger Fahrkarte als Gewinn ausschüttet. Anfänger scheitern oft selbst in den unteren Leveln daran, dass sie sich bei Auswahl der richtigen Zugverbindung schon am Ziel wähnen, der Endkampf aber letztlich erst beginnt, wenn der Spieler zwei Menüebenen zurückgeht und die gesamte Prozedur wiederholt.

Ausführungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wem selbst dieses Infotainmentgewitter langweilig werden sollte, der kann immerhin zwischen zwei verschiedenen Typen von Fahrkartenautomaten wählen. Das Geheimnis dahinter ist in der Spielergemeinde bislang noch nicht gelüftet worden, es gibt aber Hardcore-Gamer, die die Existenz zweier verschiedener Arten von Zugverbindungen identifiziert zu haben glauben, deren jede nur auf dem jeweiligen Automaten gespielt werden kann. Es deutet aber auch vieles darauf hin, dass beim einen Automatentyp als besonderes Handicap der Bildschirmschoner mitten im Spiel startet. Auch ist bereits davon berichtet worden, dass die Spieleentwickler die Simulation eines Systemabsturzes eingebaut haben, um auch anspruchsvollere Spieler zu erreichen.

Schattenseiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie es der Gebrauch von Geldspielautomaten leider mit sich bringt, kommt es bei verbissenen Spielern leicht zu aggressiven Ausbrüchen, wenn sich der erhoffte schnelle Gewinn nicht einstellt. So kann man an Bahnhöfen zuweilen schon beobachten, wie 14-jährige Schulmädchen zu Ölkännchen und Feuerzeug greifen, oder gar ihre Nasenringe aus Phosphor zum Einsatz bringen. Die Bahn hat jedoch die Problematik bereits adressiert, und angekündigt, die Gewinnausschüttungen drastisch zu kürzen, um dem hohen Suchtpotenzial dieser Automaten entgegenzuwirken.

Ansagelautsprecher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In seltenen Fällen kommt es aufgrund von nicht mehr ganz taufrischer Technik zu geringfügigen spontanen Fahrplanänderungen. Die Deutsche Bahn AG unternimmt natürlich alles, um diese Ereignisse für den Reisenden zu einem Abenteuer ersten Ranges zu gestalten. Für die zeitnahe Desinformation der Reisenden auf den Bahnhöfen sorgen daher hochqualitative Hornlautsprecher des ehemaligen VEB Tuten und Blasen in Verbindung mit sprachlich speziell geschulten Bahnmitarbeitern.

Wer jemals eine Dreiviertelstunde vor dem ungeplanten Abfahrtstermin eines Zuges am Bahnhof war, der weiß es zu schätzen, alle zehn Minuten auf wohlartikulierte Weise über das gerade aktuelle Gleis in Kenntnis gesetzt zu werden, auf dem der verspätete Zug wahrscheinlich nicht abfahren wird. Bei einer außerplanmäßigen Ankunft um 16:15 Uhr klingt das dann etwa um 15:30 noch so:

Ein Reisender und seines Herrchens Stimme.
Sähr gäährtä Räsendä, där Nähvärkährszog von Nänänää än Rächtong Nänä hät häutä osnähmswäsä äne hälbe Stondä Värspätong, wägän Störongän äm Bäträbsäblauf. Wär bätten dä Värspätong zo äntscholdägän ond wönschän ähnen wäterhän äne gote Fahrt.

Der Reisende ahnt selbstverständlich zu diesem Zeitpunkt noch nichts von seinem Schicksal, da er von den Städten "Nänänää" und "Nänä" mit Sicherheit noch nie etwas gehört hat, und es geht ihm eigentlich auch sonstwo vorbei, da er sich sicher ist, dass jemand der pünktlich am Bahnhof ist, auch ein Recht darauf hat, rechtzeitig in seinen Zug einzusteigen und rechtzeitig am Ziel anzukommen, so wie er auch rechtzeitig seinen Fahrpreis an die Bahn entrichtet hat.

Nachdem aber um 15:40 Uhr der avisierte Zug noch nicht eingetroffen ist, beginnt im Reisenden langsam die Angst aufzusteigen, dass er vielleicht doch zu spät am Bahnsteig war. Rettend für seine psychische Gesundheit ertönt daraufhin eine weitere Ansage aus den Lautsprechern:

Sähr gäährtä Räsendä, där värspätätä Nähvärkährszog von Nänonon än Rächtong Nönäno wärd hoitä osnahmswäsä auf Gläis Nä abfahrän. Välen Dank.

Der Reisende ist sich jetzt sicher, dass diese Ansage seinen Zug betraf, auch wenn die entscheidenden Informationseinheiten nicht zu ihm durchdringen konnten. Nur wüsste er jetzt zu gerne, auf welchem Gleis der verspätete Zug denn nun abfahren soll. Er denkt sich aber, bis 16:15 Uhr ist es noch lange hin, und er nimmt sich vor, bei der nächsten Ansage seine Luft anzuhalten und die Spucke nicht herunterzuschlucken. Um 15:50 kommt dann eine weitere Ansage:

Sähr värährtä Räsendä, der Nähvärkährszog von Nonään än Rächtong Nänonän hät häutä äne drävärtäl Stondä Värspätong wägän Gläisstörongän und fährt osnähmswäsä von Gläis Nonää. Äch wädärholä...

Trotz sorgfältiger Unterdrückung aller Regungen seines Stammhirns ist es dem Reisenden leider auch diesmal nicht gelungen, die wesentlichen Elemente des Ansagetextes zu decodieren. So nimmt er sich wenigstens vor, seine Mitreisenden aufmerksam zu beobachten, da er annimmt, sie hätten die Ansage verstanden, und wüssten, auf welches Gleis zu gehen sei. Die nächste Ansage ertönt um 16:00 Uhr

Sähr värährtä Räsendä, där värspätätä Nähvärkährszog von Nänonon än Rächtong Nänonän wärd hoitä osnahmswäsä auf Gläis Nänän abfahrän.

All seine Sinne, mittlerweile geschärft durch seinen exorbitant angestiegenen Adrenalinspiegel richten sich auf das Verhalten seiner Mitreisenden. Aha, da laufen ein paar nach Gleis 2, aber die meisten gehen zu Gleis 4, nein halt, zu Gleis 1 gehen mindestens ebenso viele. Der Reisende nimmt daraufhin sein Herz in die Hand und geht gemütlich zu Gleis 1. Noch ist genügend Zeit bis 16:15 Uhr. Um 16:10 Uhr sieht er, selbst noch in Gedanken versunken, auf Gleis 5 einen Zug einfahren und kurz darauf ertönt die Ansage

Sähr gäährtä Räsendä, auf Gläis fönf fährt jetzt äin där värspätätä Nähvärkährszog von Nänonon än Rächtong Nönäno über Nänonän, Nononän und Nänonän. Bätte Vorsächt an Gläis fönf.

Blut schießt in seine Hirnarterien, der Reisende rennt was das Zeug hält. In der Unterführung zu Gleis 5 rempelt er eine Seniorin an, die daraufhin unter die Räder ihres Rollators kommt, doch das ist ihm egal - er kennt nur ein Ziel: den Zug zu erwischen, für den er bereits bezahlt hat, und auf den er bereits seit vierzig Minuten gewartet hat. Als er gerade die Treppe heraufgestürmt kommt, hört er die Trillerpfeife und das Geräusch von sich schließenden Türen.

Wutentbrannt geht er zur Reiseinformation, fest entschlossen, jemanden für dieses Erlebnis büßen zu lassen. Dort sagt man ihm: "Der RE1234? Nein, der verkehrt heute gar nicht. Nicht während der Schulferien. Sehen sie auf dem Fahrplan - ein Kreuz neben einer Raute, umgeben von einem Dreiviertelkreis im fünfzackigen Stern, das bedeutet Ferienfahrplan." Auf die Frage, wann denn der nächste Zug in seine Richtung fahren würde, bekommt der Reisende zur Antwort: "Ja also, der RE2143 auf Gleis 5 ist gerade abgefahren, der nächste Zug käme dann in ... einen Moment bitte ... die RB4132 käme in anderthalb Stunden".

Daraufhin entspannt sich der Reisende sichtlich: "Ach, na dann...". Die Deutsche Bahn AG hat wieder einen Kunden glücklich gemacht.

Ökobilanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bahn ist das bei weitem umweltfreundlichste Verkehrsmittel mit dem geringsten Ausstoß an Kohlendioxid, behauptet die Deutsche Bahn AG. Das liegt daran, dass 90 Prozent der Züge mit Strom fahren. Und Strom wächst bekanntlich auf Bäumen, welche bei der Produktion sogar noch Kohlendioxid verbrauchen. Wegen dieser umweltschonenden Technologie konnten bereits mehrere Wärmekraftwerke und sogar Kernkraftwerke außer Betrieb genommen werden. Angesichts dieser Fakten freut sich der Kunde natürlich, wenn er alleine in einem für rund 100 Personen ausgelegten Waggon mit einem Leergewicht von 40 Tonnen mit einer kleinen aber illustren Gruppe von fünf Mitreisenden sitzt, und dabei noch etwas für die Umwelt tut.

Zu Unrecht wird die Bahn immer wieder aus dem Lager entsprechender Interessengruppen des Busverkehrs attackiert, die Milchmädchenrechnungen der Bahn würden die gute Ökobilanz des Schienengüterverkehrs auch auf den Personenverkehr generalisieren. Denn womit fahren denn Busse? Na? Mit fossilen Brennstoffen, da haben wir's doch! Außerdem sind Fernreisebusse immer so blöd voll, kommen meistens pünktlich, sind klimatisiert, sind durch Direktverbindung, d.h. Wegfall des sechsfachen Umsteigens und Anschlussverpassens und tagelangen Vegetierens auf nicht überdachten Provinzbahnhöfen im Regen trotz Staus auf der Autobahn deutlich schneller und bieten statt des Daddelautomaten noch Menschen aus garantiert biologischem Anbau hinter dem Fahrkartenschalter. Doch wo bleibt denn da die Spannung.

Die Bahn engagiert sich aber auch auf eine ganz unerwartete Weise für den Umweltschutz. Denn Kunden der Deutsche Bahn AG, die deren abwechslungsreichen Unterhaltungsangebotes überdrüssig geworden sind, setzen sich auch mal wieder ans Steuer ihres eigenen PKW. Durch den induzierten Mehrverbrauch an Benzin wird in den weltweiten Erdöllagerstätten wieder Platz geschaffen für neues verrottendes Pflanzenmaterial. Da Pflanzen aber einen gewissen Anteil der kursierenden Schadstoffe, z.B. Schwermetalle binden, trägt deren Verschwinden in den heutigen Erdöllagerstätten aktiv zur Verminderung von Schadstoffen in der Atmosphäre bei. Das beste daran ist aber, dass dann in 400 Millionen Jahren wieder frisches Erdöl da sein wird, mit welchem wir unsere Autos betanken können. Aus diesem Grund überlegt die Deutsche Bahn AG zur Zeit, flächendeckend wieder die guten alten Diesellocks einzuführen, damit auch die Nachfolgegenerationen wieder frisches Erdöl zur Verfügung haben. Dadurch werde auch die ein oder andre Verspätung verhindert, auf Grund simplerer Technik, die sogar die minder ausgebildeten angestellten Mechaniker, die in der Schule versagt haben und zur DB kamen, warten können. Außerdem vermissen laut Aussage der DB so mancher Fahrgast den angenehmen, würzigen Geruch der Dieselabgase.

Ausblick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angesichts der langjährigen Unternehmenserfahrung mit Lokomotivfriedhöfen und den gegenwärtig hohen Metallpreisen werden zunehmend Stimmen laut, welche fordern, mit den aus einer Liquidierung der DB Netz gewonnenen Mitteln den Unternehmensschwerpunkt in das Bestattungsgewerbe zu verlagern, da dort in den nächsten Jahren mit erheblichen Wachstumsraten zu rechnen sei.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Dieser Artikel ist Artikel der Woche 23/2007 Dieser Artikel ist Artikel des Monats Juni 2007
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