Die Komplexität des Glaubens und seine Beziehung zum Kühlschrank

Aus Uncyclopedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Glaube muss nicht inhaltslos sein.

Der folgende Artikel befasst sich eingehend mit zwei abstrakten geisteswissenschaftlichen Begriffen, dem Glauben und dem Kühlschrank, sowie deren Beziehung zueinander. Es sei hier gleich am Anfang eingeräumt, dass Glaube eine schwer zu fassende Sache ist. Glaube ist nicht flüssig, höchstens überflüssig. Glaube lässt sich nicht einfrieren, und doch sollte man seinen Glauben frisch halten. Packen wir also den Glauben in den Kühlschrank, und gucken wir was mit uns, mit der Welt und mit der Milch neben dem Glauben passiert. Bedingt dadurch, dass wir aus tiefster Überzeugung handeln, wird ein Wunder geschehen, und wir erhalten Quark.

Etymologie des Glaubens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit ihnen jemand erzählt hat, es gäbe keinen Gott der alles sieht, machen die Menschen was sie wollen: sie geben sich den körperlichen Freuden hin und wer früher dafür betete, der Allmächtige möge sich der Tante erbarmen, hilft ihr heute selbst ins Jenseits. Man fühlt sich wahnsinnig aufgeklärt mit der Erkenntnis, der Homo sapiens (so bezeichnen sich manche Spaßvögel selber) stamme von den Dinosauriern ab. Die Menschheit verdammte die Religion und übergab ihr Schicksal an Wissenschaft und Technik. Dabei vergaß sie allerdings, dass Glaube Eisberge versetzen kann. Und schwupps - weg war die Titanic. Seitdem liegt der Fortschritt auf dem Grund des Atlantiks und der Siegeszug der Kühlschränke konnte beginnen.

Die Revolution der Frische[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gepriesen sei der Kühlschrank, denn er empfängt uns mit freundlicher Kühle und erfrischt unsere Seele.

Die begriffliche Annäherung an den Kühlschrank ist problematisch. In Betracht zu ziehen wäre die Möglichkeit, den Kühlschrank über das zu definieren, was in ihm steckt. Aber die Theorie versperrt uns den ungehinderten Zugang zum Kühlschrank durch eine Tür. Zudem wäre das leidliche Henne-Ei-Problem zu klären, nämlich ob der Kühlschrank zuerst in unseren Vorstellungen existierte, bevor er sich materialisierte, oder ob die Existenz eines Kühlschranks auch außerhalb des uns Vorstellbaren möglich ist, und wo er dann seinen Strom her bekommt. Andererseits: Können wir uns einen Glauben ohne Kühlschrank vorstellen?

Der gute Glaube an den ewiglich gefüllten Kühlschrank[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wenn sich die Freundin weigert einzukaufen, kann man nur hoffen, dass sie wenigstens für was anderes zu gebrauchen ist.

Auch wenn dieser Glaube zu den naiveren gehört, ist er nicht nur für Kinder geeignet. Besonders aus erkenntnistheoretischer Sicht gibt es an ihm interessante Aspekte, weil er sich vielen Problemen stellt, die in anderen Religionen normalerweise unter den Küchentisch gekehrt werden. Zentrales Thema ist die Fragestellung: Was kann ich von meinem Glauben erwarten? Zuzahlungspflichtige Wunderheilungen? Ein gekühltes Bier? Und anders herum: Was muss ich für meinen Glauben tun? Auch mal einkaufen gehen? Den Kühlschrank putzen? Zeige mir, was du in deinem Kühlschrank hast, und ich sage dir woran du glaubst.

Das Kühlschrankparadoxon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Glauben ist unser Vertrauen daran, dass das Licht im Kühlschrank ausgeht, wenn wir die Tür zumachen.

Am sogenannten Kühlschrankparadoxon hat sich die Wissenschaft ihre Zähne ausgebissen. Wir sind überzeugt davon, dass im geschlossenen Kühlschrank das Licht aus ist, aber wir können es nicht überprüfen. Denn wenn wir die Tür aufmachen um nachzugucken, ist das Licht wieder an. Man müsste sich selbst im Kühlschrank befinden und die Tür hinter sich zu machen. Nur passt ein Mensch nicht in einen Kühlschrank, höchstens ein Baby. Weil es sich also nicht überprüfen lässt, bleibt einem nichts anderes übrig, als daran zu glauben oder die Kühlschranktür immer offen stehen zu lassen.

„Je mehr Licht man in den Kühlschrank bringt, desto dunkler wird's.“

~ Heinrich Wiesner über Glaube


Der Einfluss des Magnetismus auf den Glauben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Man könnte es fast schon einen Teufelskreis nennen: genauso wie uns der Glaube magisch anzieht, wird der Glaube vom Kühlschrank angezogen und der Kühlschrank vom Kühlschrankmagneten. Kurzum, wer einmal anfängt die lustig bedruckten, selbsthaftenden Plättchen, Kärtchen und Buttons zu sammeln, kommt da nicht mehr von alleine raus. Dabei ist die psychologische Erklärung für Kühlschrankmagnete simpel: im Akt des Anheftens projizieren wir unsere Ängste, Hoffnungen und Bakterien auf das, was uns heilig ist: den Kühlschrank. Kann es da Zufall sein, dass die meisten Kühlschränke anfänglich jungfräulich weiß sind, vorausgesetzt wir haben sie unbefleckt vom Lieferservice empfangen?

Jesus im Kühlschrank[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jesus Christus hat der Welt die Liebe und die Hoffnung Gottes geschenkt. Jesus kann dein Leben verändern. Aber du musst deinen eigenen Weg zu Jesus finden, denn er wird nicht von allein zu dir kommen wie die Zeugen Jehovas. Niemand weiß, wo du Jesus finden wirst - vielleicht im Kühlschrank? Schließlich ist Jesus voll cool, man! Nur was macht das Jesuskind im Kühlschrank? Wartet es darauf, dass der Kühlschrank deinen Geist erleuchtet? Geh hin und frag es!

Dieser Artikel ist Artikel der Woche 45/2008
Dieser Artikel ist
Dieser Artikel istArtikel des Monats November 2008
Dieser Artikel ist
Artikel des Monats November 2008