Ehe

Aus Uncyclopedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen

„Ein Ring, sie zu knechten, sie ewig zu binden ...“

~ J.R.R. Tolkien über die Ehe

„Was ich davon halte, mit einem Kranken verheiratet zu sein, der es vorzieht eine Gesunde zu lieben? Allerdings bin ich in diesem Zusammenhang nicht Eva Braun.“

~ Ursula von der Leyen über ihre Erfahrungen mit Liebschaften

„Eine Hochzeit ist alles andere als risikofrei.“

~ Arik Scharon über Brände

„In der Ehe, vor Gericht und auf hoher See liegt dein Leben ganz allein in Gottes Hand.“

~ Deutscher Volksmund über Jehovas Hendiatryoin


Das Wort Ehe, das eigentlich EHE geschrieben wird, ist die Abkürzung für Errare Humanum est, was auf deutsch soviel wie Irren ist menschlich heißt. Mit dem Wort ist gemeint, daß bei der Entwicklung des Mannes (die Frau ist eine Unterart des Mannes; siehe unter anderem Schöpfungsgeschichte/Evolutionstheorie) ein Fehler unterlaufen ist und unterschiedlich geschlechtliche Menschen sich zu einem Paar zusammenschließen. Da der Mann bekanntlicherweise vom Planeten Mars stammt, die Frau vom Planeten Venus, ist die Ehe der beste Beweis, dass interkulturelle (interplanetare) Verbindungen dem Untergang geweiht sind (übers.: es funktioniert einfach nicht).

Definitionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Ehe und der Wehrdienst sind die zwei einzigen staatlich sanktionierten Formen von Freiheitsentzug ohne Gerichtsurteil!
  • Die Ehe ist eine Institution um die Probleme zu lösen, die man nicht hätte, wenn man nicht verheiratet wäre.
  • Bestandteile einer Ehe sind ein Mann und eine Frau oder ein Mann und ein Mann oder eine Frau und eine Frau; in manchen Gegenden auch ein Mann und mehrere Frauen oder eine Frau und mehrere Männer, nicht jedoch ein Mann und ein Huhn oder eine Frau und eine Banane.

Die Zeremonie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Ehe wird im Standesamt, 1. OG, Zimmer 134, bei Frau Kucklmann-Klocke vollzogen mit den Worten: "Ein Ring, ihn zu knechten, ihn immer zu finden, ins Dunkle zu treiben und ewig zu binden. Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn."

Fakten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eine Ehe dauert durchschnittlich knapp 3 Jahre.
  • Der erste Ehekrach knapp 3 Stunden.
  • Die Pause zwischen Ja-Wort und erstem Ehekrach ("Flitterwochen") durchschnittlich drei Wochen.
  • Ein Blick auf das Dekolleté von Frau Kucklmann-Klocke zirka 3 Sekunden.
  • Es dauert rund 1 Woche bis man ein Fotzenknecht ist
  • Zu den grundlegenden Pflichten gehören die Aufgabe der eigenen Wohnung und des Privatvermögens. Ab Beginn der Ehe verpflichten sich beide Partner ferner zu rüdem Umgangston und lebenslangem zermürbendem Kleinkrieg.

Das Loblied der Ehe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viele ledige Dichter, Mönche, Strohwitwer, Taube oder Einäugige haben die Freuden und die heiligen Fesseln des Jaworts gesungen. Immerhin sind selten Liedermacher über die Liebe in den Ketten des Lobes voll gewesen. Doch hat niemand die glücklichen Herzensbindungen und die Tränen dazu besser als Brel | [Jacques Brel] gesungen.


Hier folgt der Text von Brel (1977) im Album Les Marquises erschienen:


Les remparts de Varsovie | Am Wall von Warschau


Madame führt ihren Po auf der Warschauer Stadtmauer spazieren,
Madame führt ihr Herz anhand der Feuerzange ihres Wahnsinns spazieren,
Madame führt ihren Schatten auf den italienischen Großplätzen spazieren,
Ich finde, dass Madame ihr Leben lebt.

Madame führt am Morgengrauen die Beweise ihrer Schlaflosigkeit spazieren,
Madame führt hoch zu Ross ihre Stimmungen und ihre Marotten spazieren,
Madame führt einen Vollidioten spazieren, der zusichert, dass Madame hübsch ist.
Ich finde, dass Madame gedient ist…

Während ich meinerseits, jeden Abend,
an der Garderobe des Alkazars beschäftigt bin.

Madame führt den Sommer bis zum Südfrankreich spazieren,
Madame führt ihre Brust bis zum Höhepunkt des Glücks spazieren
Madame führt ihre Schwermut entlang den Bodensee spazieren
Ich finde, dass Madame dem Anlass angemessen ist.
Madame führt ihren Hund, eine schwarze Schosswurst namens Byzanz spazieren,
Madame schleppt mit sich ihre Kindheit, die sich je nach Gelegenheit verändert, herum,
Madame führt ungezwungen ihren russischen Akzent überall spazieren,
Zwar stammt Madame aus Valence.

Während ich meinerseits, jeden Abend,
an der Theke des Alkazars beschäftigt bin.

Madame führt ihr Haar, das nach Chinas Nächten duftet spazieren,
Madame lässt ihren Blick auf allen Alten, die Fabriken besitzen schweifen,
Madame führt ihr Lachen, -- wie andere ihre Vaseline, spazieren,
Ich finde, dass Madame schelmisch ist.

Madame führt ihre Räusche vom Glas zum Glas, vom Weinbrand zum Weinbrand spazieren,
Madame führt die Gene von zwanzig Tausenden Marineoffizieren spazieren,
Madame erzählt überall, dass man mich ‚Tata Jacqueline‘ nennt.
Ich finde, dass Madame sich als eine böse Freundin zeigt.

Während ich meinerseits, jeden Abend,
auf der Bühne des Alkazars, als leicht gekleidete Sängerin beschäftigt bin.


Madame fährt mit ihren Händen in verschiedenen Regimentern hin,
Madame führt mein Geld bei Halbstarken in den Armenvierteln hinein,
Madame fährt in einer Karosse spazieren, deren Ross ich selbst wäre,
Ich finde, dass Madame draufgängerisch ist.

Madame trägt ‚hohen Einsatz‘ spazieren, und lässt mich gern den Verlust bezahlen,
Madame trägt Schmuck spazieren, und lässt es gern auf meiner Rechnung setzen,
Madame führt meinen Rolls, den einige Gerichtvollzieher verfolgen, herum,
Ich finde, dass Madame es eilig hat.

Während ich, jeden Abend,
Im Alkazar, Geschirr spüle.

(r) 1977 Jacques Brel

Wichtige Utensilien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ehering
  • Ehevertrag
  • Frauenfutter
  • Frauenstreu
  • Ehemalige
  • Laufstall passend für eine Frau

Zitate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eine Frau hat ständig Probleme - bis sie heiratet. Ein Mann hat nie Probleme - bis er heiratet.
  • Verheiratete Männer leben länger. Sie sind aber viel früher bereit zu sterben.
  • Es ist nicht so, dass verheiratete Männer länger leben; ihnen kommt die Zeit, die sie leben, nur länger vor.
  • Ehe ist wie Rauchen - überall sind Warnhinweise aber keiner hält sich dran.
  • Das gefühlte erste Ehejahr beträgt bei einem Mann 10 Tage, bei einer Frau 365. - Dieter B.
  • Einmal an der falschen Stelle "Ja" gesagt, und dein ganzes Leben ist versaut. - Al Bundy
  • Eine Ehe muss ein lukratives Geschäft sein - tausende Anwälte können nicht irren. - Danny DeVito

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kropp, Scherm, Süß, Zyg: Der charactersame Hegemonialvertrag. Boudewijn & Böckelstett, ISBN 2-5383-2404-6
  • Ri Sol-ju: Am Sonntag will mein Süßer mit mir Segeln geh'n. Seitensprünge in Theorie und Praxis. Virgin Verlag, ISBN 0-0486-8956-8

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]