Festivalband

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Das Festivalband (lat.: Vinculum festum) gehört in die Gattung der Bandopoden, die als Parasiten auf einen Wirt angewiesen sind.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es trifft wegen seiner mangelnden Stabilität meist mit einer flachen Eisenverbindung auf, die seine Enden aneinander presst. Der Parasit setzt sich am Handgelenk des Wirts fest.
Grundsätzlich gilt, dass ein Befall, so lange er unter Kontrolle gehalten wird, nicht schädlich für den Menschen ist.

Aussehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Festivalbänder haben ein breit gefächertes äußeres Erscheinungsbild. Fast jedes Jahr werden neue Arten entdeckt, selbst an Orten, an denen sie immer wieder vorkommen, verändert sich jährlich ihr Aussehen.
Die Farbgebung reicht von einer simplen Schwarz/Weiß-Färbung über einfarbige Bänder bis hin zu mehrfarbigen Exemplaren mit Mustern. Dies hängt zumeist vom Ort der Veranstaltung ab, an denen die Bänder auftreten.
Es scheint ebenso einen Zusammenhang zu geben zwischen der Färbung des Bandes und seinem Wirt. Diese Färbung geht oft eine Symbiose ein, die das Band auf den ersten Blick tarnt.

Lebensraum und Ausbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

typischer Ausbreitungsort des Festivalbands

Das Festivalband tritt vornehmlich in Europa und Nordamerika auf. Vereinzelte Kolonien wurden aber auch bereits in Dubai und in Australien gesichtet.

An einigen Orten kommt es Jahr für Jahr zum Massenbefall. Hier eine Auswahl:

  • Wacken (Ende Juli/Anfang August)
  • Nürburgring (Anfang Juni)
  • Ozzfest (beinahe ganzjährig)
  • Splash-Festival in Sachsen-Anhalt (Mitte Juli)
  • Summerjam in Köln (Juli)
  • Nature One (Kastellaun) (Juli/Anfang August)
  • Mayday (Dortmund) (Anfang Mai)

Mehrere zehntausend Menschen werden hier innerhalb weniger Tage von den Parasiten befallen. Zu beobachten ist, dass zunächst keine Abwehrreaktionen auftreten, sondern erst nach diesen Veranstaltungen. (siehe Morphologie und Wirkung)

Das Festivalband ist wegen der stetig steigenden Zahl der Massenveranstaltungen zu einem ganzjährigen Begleiter geworden. Man kann dennoch feststellen, dass in den Monaten von April bis Oktober der Befall stärker ist in Nordeuropa, als in den Wintermonaten von November bis März.

Wirkung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gründe für die hervorgerufenen Symptome sind bisher noch nicht vollkommen geklärt. Folgendes lässt sich nach heutigem Stand der Forschung bereits feststellen:

  • Das Auftreten des Wirts in der Gruppe wird durch den Parasiten selbstbewusster.
  • Das Selbstbewusstsein erhöht sich je nach Stadium des Befalls.


Die Lebensgewohnheiten ändern sich ebenfalls. Knackte man vorher aus Langeweile mit den Fingern oder zwirbelte den Bart, so fern einer vorhanden war, so lässt sich beobachten, dass

  • die Parasiten gedreht werden und/oder
  • sie nach Alter oder anderen Kriterien, die der Wirt als wichtig erachtet, geordnet werden.

Dies führt besonders in Beruf oder Schule zu einem erheblichen Mangel an Konzentration.

Belegte Fälle für das Verhungern durch die Dauerbeschäftigung mit den Festivalbändern gibt es nicht.

Lebensdauer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

abgestorbener Parasit

Die exakte Lebensdauer dieses Parasiten ist nicht genau festzustellen. Vereinzelt werden Exemplare beobachtet, die bereits mehr als zehn Jahre am Handgelenk ihres Wirts leben. Teilweise gibt es auch sehr schwache Exemplare, die bereits nach einem halben Jahr beginnen sich aufzulösen. Diese haben keinen starken Effekt auf den Träger und werden daher auch vernachlässigt. Im Allgemeinen kann man aber von einer durchschnittlichen Lebensdauer, bei guter Pflege, von 3 bis fünf Jahren reden, ohne dass sich optisch merkliche Unterschiede erkennen lassen. Jedoch treten, abhängig von der Hygiene des Wirts, bisweilen nach 6 Monaten gewisse olfaktorische Belastungen auf, die sich bei Befall durch mehrere Parasiten exponentiell verstärkt.

Morphologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Befall im zweiten Stadium

Der Parasit kommt in unterschiedlichen Zuständen vor. Obwohl ab dem 2. und 3. Stadium sich mehrere am Handgelenk befinden, wachsen sie nicht direkt zusammen. Sie legen sich vielmehr übereinander oder verstecken sich unter ihren Artgenossen.

Erstbefall: Im ersten Stadium des Befalls durch den Parasiten ist eine deutlich Änderung der Lebensgewohnheiten der betroffenen Person festzustellen. Mit einem gewissen, unerklärlichen Stolz wird des Band mit sich herumgetragen und mehrmals am Tag um das Handgelenk gedreht.

Erneuter Befall: Bei erneutem Kontakt mit einem Parasiten steigt die soziale Reputation, ob eingebildet oder real, für den Träger. Der Wirt beginnt sich ebenso mehr den Bändern zu widmen.

Dauerhafter Befall:

Befall im Endstadium

Ist jemand über viele Jahre immer wieder im Kontakt mit den Parasiten, so sinkt die Aufmerksamkeit, die den Bändern gewidmet wird. Auch die Anzahl stagniert ab einem gewissen Bereich, der in der Regel um die 10 bis 20 liegt. Auch hier gilt wieder, dass Ausnahmen die Regel bestätigen. Es wurden auch Menschen mit komplett eingehüllten Armen beobachtet (Wolfgang-Petry-Syndrom). Diese extreme Form des Befalls ist allerdings nicht mehr förderlich sondern schädlich, da der Arm ab einem gewissen Punkt nicht mehr die Bänder halten kann.

Heilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mittels einer handelsüblichen Schere kann man das Band direkt durchschneiden. Wahlweise kann man auch ein Messer oder einen spitzen Stein verwenden. Wichtig ist nur, dass die Trennung in einem Zug erfolgt, da das Ausfransen unangenehm für den Träger sein kann und außerdem eine ziemliche Sauerei verursacht.
Da ein Befall nicht direkt schädlich für den Menschen ist, entscheiden sich die meisten gegen eine Heilung, da die Parasiten ihrer Meinung nach mehr Vorteile als Nachteile mit sich bringen.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erstmal erwähnt wurden solche Bänder im antiken Griechenland. Diese waren damals noch aus Olivenblättern und sie wurden am Kopf getragen.
  • Die ersten neuzeitlichen Funde stammen aus dem Jahr 1967.
  • Der erste wissenschaftliche Aufsatz wurde von Prof. Dr. L. Klimister verfasst und 1903 veröffentlicht.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolfgang Petry: Ich und meine Stricke. Verlag auf Hoher See Thorwald Proll, ISBN 1-9618-6862-8
  • Till Burgwächter: Die Wahrheit über Wacken. edition senile, ISBN 4-2687-0128-8
  • Gottfried Wilhelm Leibniz: Freudentage-Almanach. Sturkampf, ISBN 0-5869-5053-5

Zitate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mich hat so etwas nie interessiert. – Ernest Hemingway

Ist das Band mal wieder schwer, floss das Bier da eben her. – Harald Juhnke

§“$$§%!“§666//(!“$§“###+* – Ozzy Osbourne

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


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05.2008
Gut