Landflucht

Aus Uncyclopedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Disambug.png Diese Seite ist eine Begriffsverwirrung. Sie dient dazu, mehrere mit dem gleichen Wort bezeichnete Begriffe durcheinander zu bringen.

Falls du von einem anderen Uncyclopedia-Artikel hierher gelangt bist, gehe bitte dorthin zurück, gehe dabei nicht über Los, ziehe keine 4.000 Euro ein und ändere den Artikel in irgendeiner Weise irgendwie ab.

Das Land: Idyllisch, ruhig, beschaulich, pittoresk ... kurzum, einfach bah!

„Da verließ ich meinen Adlerhorst.“

~ Adler "Horst", ehemaliger Bewohner der Greifenstation Zotzenheim über Landflucht.


„Ich für meine Person halte mich für einen Kulturfolger im strengeren Sinne.“

~ Badeschwamm über Landflucht.


„Alle wollen zurück zur Natur, aber keiner will zu Fuß gehen.“

~ Arno Nimmes über Stadtflucht.


Unter dem Wort Landflucht verstehen verschiedene Menschen ganz verschiedene Dinge. Insbesondere jene, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, verstehen darunter nur Bahnhof.

Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie die meisten Wörter mit denen man morgens beim Bäcker ordentlich angeben kann stammt auch das Wort "Landflucht" aus dem Griechischen. Mit Λανδφλυχτ bezeichneten diese die Abtragung von Land im ländlichen Raum zwecks Verfrachtung an eine der frühen griechischen Stadtstaaten (Polis). [1] Der Grund hierfür war, dass damals wie auch heute viele Städte enormen Bedarf an Land jeglicher Art hatten. Oft versuchen Städte mit allen Mitteln, selbst unter Anwendung von Gewalt, Land aus der Umgebung abzuziehen - dieses Verfahren wird in der Fachsprache Aggression genannt. Durchgeführt wird diese aggressive Landbeschaffung von den Landesbeamten aber nur auf spezielle Weisung der Landesminister, damals auch als Strategos bekannt. Zulässig ist die Beschaffung darüber hinaus auch nur an so genannten Landtagen. Von dieser ursprünglichen Form gelöst wurde das Wort durch den Philosophen Aristosoplates, welcher dieses in seinem Hauptwerk "Die Nikomachische Gorgias" in ontologischer Weise als Wesenheit Begriff. Noch heute existiert eine Mehrdeutigkeit des Begriffs, die im Grunde dreierlei Dimensionen ausmacht:

  • Die aggressive Landnahme aus kommerzieller oder militärischer Sicht (Landwirtschaft)
  • Eine Bevölkerungsbewegung
  • Eine philosophische Sichtweise auf die Flucht von Land, auch als Holland-Syndrom bekannt. [2] [3]

Landnahme aus kommerzieller oder militärischer Sicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den wichtigsten Ressourcen neben Kapital und Arbeit zählte auch Karl Marx das Land.[4] Auch in der Liste der natürlichen Ressourcen darf das Land als "Bodenschatz" nicht zwischen den bekannten Größen wie Erdgas, Diamanten, Erdöl, Lebertran, Trinkwasser, Eisenerz, Dackeln und Steinkohle fehlen und ebenso wie von diesen, ist der moderne Mensch heute auch vom Land abhängig geworden. Keine Stadt ist mehr ohne Land vorstellbar, Wolken- und Luftschlösser gehören heute in den Bereich der Geschichte. Die Landgewinnung findet zumeist in so genannten Landminen statt. Weltführer in der Landgewinnung ist daher

Landnahme at it's best: In einem so eroberten Land will sicher niemand sonst mehr leben...

auch Vietnam, dicht gefolgt von Kambodscha und Laos, die es aber leider nicht schaffen diese Ressourcen in finanziellen Reichtum umzusetzen. Andere Länder, insbesondere in Afrika, streben allerdings auf den Markt und platzieren ebenso munter Landminen gleich wo sie gehen und stehen.

Andere Staaten, die sich vermehrt im Bereich Forschung und Entwicklung hervortun, haben aber bereits Wege gefunden Land auf chemischem Weg herzustellen, insbesondere seien dort die Niederlande zu nennen. Solche Staaten sind daher als "Entwicklungsländer" bekannt. In früheren Epochen, als die Landgewinnung weniger technisiert war, musste das Land zumeist militärisch erobert werden. Hierfür wurde das Land in Planvielecke aufgeteilt [5], die für gewöhnlich "Felder" genannt wurden. Die Strategos, welche für die Landgewinnung zuständig waren, wurden daher auch Feldherren genannt. Heutzutage ist die Aufteilung des Landes in Vielecke wegen Neuerungen in der Geometrie passé. Die Aufteilung erfolgt heutzutage in "Kreisen", die in der modernen, vernetzten Gesellschaft mit vielen Kreisstraßen verbunden sind um eventuelle Schwankungen im regionalen Landesverbrauch intelligent abzufedern. [6] Seit den 1970er Jahren wird auch vermehrt über die Einsparung von Land gesprochen. Ein bewussterer Umgang mit unserem Land soll den Verbrauch senken, sodass die umweltschädliche Förderung reduziert werden kann. Dies wäre ein völliges Umdenken, nahezu eine Landreform. Solcherlei Land gibt es aber derzeit nur zu hohen Preisen in Reformhäusern zu kaufen. Dies würde auch militärische Eroberungen zu Gunsten von Landnahme obsolet werden lassen. Friedensnobelpreisträger Barack Obama sprach in diesem Zusammenhang von einem neuen Zeitalter des Landfriedens. Einen Versuch solcherlei militärische Aktionen zu ächten ist seit 2012 im deutschen Gesetz verankert. [7]

Wer's bei der Landflucht zu weit treibt, der kann sein blaues Wunder erleben.

Geschichte der Landflucht als Bevölkerungsbewegung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Prähistorie, ein paar Wochen vor der Hominisation, lebten alle Lebewesen auf dem Land. Land wird in diesem Sinne als ländlicher Raum verstanden, ähnlich den "blühenden Landschaften". [8] Der Mensch, sprich homo sapiens, war dann das erste Tier, welches die Städte für sich entdeckte. Im Gegensatz zu den oft schlecht durchlüfteten und mit hohen Heizungskosten versehenen Höhlen, die zudem oft mehrere Kilometer von der nächsten Pizzeria entfernt lagen, fand der Mensch in Städten alles was er benötigte: Eine passende Infrastruktur, kurze Wege zum Arbeitsplatz und in die Schule und diese schicken Einbauküchen mit Natursteinarbeitsplatten, die es in den Höhlen nie gab. Wenn auch einige Kritiker von der Verarmung der Städter predigten und die Kafffee als Ideal zu stilisieren suchten, ignorierten schon bald auch andere Tiere die lumpentragenden Stadtmenschen und ließen sich nicht Lumpen: Sehr schnell eröffneten Hühner als "Batteriehühner" die ersten Elektrogeschäfte, Landratten ließen sich zu Stadtratten und Wasser- zu Kanalratten umschulen, Hamster eröffneten vermehrt Nagestudios, überall wimmelte es von Katzenklofrauen, Filzläuse gingen vermehrt in die Bekleidungsbranche, unzählige Kaninchen strömten in die Wissenschaft und viele zuerst kleinkriminelle Raubvögel kamen zu Macht (Turmfalke) und Vermögen (Mäusebussard). Diese Bevölkerungsbewegung ist statistisch noch immer zu messen: Noch heute zieht es vermehrt Tiere in die Städte. Gründe dafür gibt es zu Hauf, so vermutete der Soziologie Max Weber, dass es sich hierbei um einen Ordnungsdrang des Inneren handele. Zudem, so in seinem Werk "Wirtschaft und Gesellschaft" zu lesen, begründete er dies folgendermaßen:

§221: Das Tier ist ein Kulturfolger. Alle Kulturfolger sind arbeitsscheu und verfressen.

§222: Verfressene und Arbeitsscheue zieht es in die Stadt, da dort die Arbeitsnachfrage niedrig und das Nahrungsangebot hoch ist.
§223: Ausnahme bildet Dirk Bach. Dieser ist ein Kulturfolger, denn er ist arbeitsscheu und verfressen, doch es zieht ihn in den Dschungel.


Auch in seinem späteren Werk "Warcraft und Gesellschaft" bestätigt er dies in seiner Einschätzung über virtuelle Kulturfolger. Was er noch nicht ahnen konnte: Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass seit dem Jahr 2012, so besagt es die zitierte Statistik, zum ersten Mal mehr Tiere in Städten als auf dem Land gibt. [9] Dieser anhaltendende Trend wird vermutlich dazu führen, dass bis ins Jahr 2055 hinein das Land weitestgehend leergeräumt sein wird. Schon jetzt gibt es Befürchtungen über insektoide Billigarbeiter aus dem Süden, die die Arbeiterschaft durch ihren Heuschreckenkapitalismus ausbluten lassen. Gleiches sagt man auch Mücken nach. Auch heute wird bereits der Wohnraum bedenklich knapp, sodass viele zuwandernde Frösche und Igel nur mehr in den Rillen von LKW-Reifen eine längerfristige Bleibe finden. So zeichnen viele Forscher ein negatives Bild der Zukunft. Andere, wie der Parasozioökonom Dr. Peer Werser, sehen dies allerdings anders.

Anfänglich gibt es zwar oft Anpassungsschwierigkeiten, doch nach einigen Generationen haben sich die kulturellen Unterschiede angeglichen und Mischehen werden vermehrt stattfinden. Heute sind vielleicht noch Fuchs und Gans sich einander, Fliegenklatsche und Spinne sich Spinnefeind, doch der Segen der Sodomie wird endgültig siegen.


Die UC-Gesundheitsminister warnen:
Philosophie fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.


Philosophische Sichtweisen von Landflucht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viele Philosophen haben im Laufe der Jahrhunderte zu diesem Thema Stellung genommen. Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche und Sokrates, hier nicht im Bild, gehören aber nicht zu dieser Gruppe von Philosophen. Dafür hier ein geschmackvolles Bild von Sophia Loren.

Natürlich kann an dieser Stelle nur ein kleiner Überblick über den langwierigen Diskurs über Landflucht gegeben werden. Stellvertretend soll diese drei Meinungen die Idealtypen der Diskussion sein.

Die Historische Konzeption des Landes als Unbewusstem nach Hartmann[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Land, nach Hartmann, ist eine relativ unbewusste Konzeption, im kontradiktorischen Gegensatz zu einem Bewussten. Diese rein physiologische Unbewusstheit liegt unter der Schwelle des geistigen Organismus, da die ruhenden molekularen Prädispositionen der materiellen Zentralorgane des Nervensystems, beziehungsweise bei niederen Organismen wie Viren oder Guido Westerwelle, im Protoplasma[10] Die logische Intellektualfunktion, analytisch-synthetische Determination des Wollens, erfasst nur eine Oberfläche. Der rein unbewusste Wollens-Wunsch nicht im Boden zu versinken lässt das Land zum Konzept werden, einem Konzept des Nicht-Wassers, des Nicht-Nichts (im späteren Heideggerschen Sinne) bzw. des Nicht-Fallens. Diese Konzeption wird Historisch gefasst, zum Beispiel ihre Entstehung durch Abkotung extrapoliert. Eine Flucht wäre eine Bewusstmachung des Landes und damit die Auflösung der anapolaren Axiometrie[11] des Landes selbst.
Vorteil: Wir wundern uns nicht darüber, weshalb wir nicht im Boden versinken.
Nachteile: Mit Hartmann kann man auf Dinnerpartys schlecht angeben, dafür bräuchte man eher Hegel. Zudem ist die Konstanz des Wandels historisch nicht zu erklären. Ansonsten ist die häufigste Reaktion auf Hartmann folgende: Häh?

Dialektische Wellenhypothese nach Hegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hegelianische Auffassung ist noch heute die bekannteste Auffassung, umgangssprachlich wird sie als das Holland-Syndrom bezeichnet. "Land" ist in diesem Sinne nur die dialektische Antithese, der Gegensatz, zum Meer. In Wellen dringt das Meer über das Land und macht das Land nass. Die philosophische Konsequenz ist offenkundig: Nasse Füße. Die Synthese dieser Dialektik kann mannigfaltig ausfallen, sein Zeitgenosse Immanuel Kant erklärte sie damals zum "Strand an sich" und folgerte eine Maxim des Sonnenöls. Heute wird wieder vermehrt über braune Sümpfe diskutiert, insbesondere in inländerfreundlichen Gebieten. Was Hegel persönlich meinte ist leider nicht bekannt. [12] Vorteil: Man kann das Wort "dialektisch" benutzen, was so gut wie kein Mensch richtig versteht.
Nachteil: Manche tun es doch.

Diskursethische Dimension nach Habermas[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Was "Land" ist und bedeutet ist keine Sache der Natur, sondern wird erst in einem allgemeinen Diskurs aller Menschen festgelegt. Da diese Diskurse aber gewissen Regeln unterworfen sind, zum Beispiel dass alle daran beteiligt werden müssen - so auch Habermas selbst - aber die meisten Menschen es vorziehen diesem Schicksal zu entgehen, kommt es zu einer ständigen Flucht vor dem Diskurs mit Habermas.
Vorteil: Man hat die Antwort auf alle Fragen.
Nachteil: Die Antwort ist allerdings falsch.

Siehe auch:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten und Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wenn hier eine kleine "1" steht wirkt der Satz doch gleich viel versierter, n'est-ce pas?
  2. Hierzu schrieb besonders der niederländische Philosoph Spinoza in seinem Werk "Die feuchteste aller möglichen Welten" die Umgangssprachlich unter dem Begriff "Landunter" geläufig ist.
  3. Veraltet: "Landweg". Falls dies in bewohnten Regionen geschieht umgangssprachlich auch "Landplage" genannt, wenn dagegen nur von einem vorrübergehenden verschwinden von Land gesprochen wird, so wäre der richtige Begriff "Landurlaub".
  4. Er wertschätzte das Land nur nicht als den Vater der Wertschöpfung, weswegen er in seinem Vaterland auch wenig beliebt war.
  5. Insbesondere Dreifelderwirtschaft ist als eine dieser Arten zu nennen.
  6. Sollten Sie einen Artikel über den Bau von Straßen aus Kreisen suchen, sind Sie leider beim falschen Artikel. Auch der Bau von Straßen aus Land (Landstraßen) oder Milch (Milchstraßen) soll hier nicht weiter behandelt werden.
  7. Das aktuelle Landesrecht hat den Landfriedensbruch (§ 125) als Straftat aufgenommen.
  8. Der Uncyclopedia-Gleichstellungsbeauftragte merkt an: Manche Tiere nennen ihr Land auch Meer und bewegen sich auf diesem mittels Wasser fort.
  9. Nicht berücksichtigt wurden allerdings Pendler wie die Wanderratte.
  10. Genau, hier fehlt ein Verb. Für nähere Informationen zu dem Verb möge man den Duden um Rat fragen, dort stehen alle relevanten aufgelistet.
  11. Echt, Alter, isch schwöre!
  12. Er verriet es lediglich vier Personen, doch drei von ihnen starben in den nächsten Tagen unter mysteriösen Umständen, der letzte lebte den Rest seiner Tage in einer Irrenanstalt und bastelte Rehe und nukleare Sprengköpfe aus Maronen und Zahnstochern.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theodor Mommsen: Meine schönsten Urlaubsreisen Theodor Mommsen-Verlag, Berlin, 1880, ISBN 4-7859-2476-1.

Jürgen Habermas: Hartmann, Heidegger, Hegel, Hitler, Hume: Wieso ich finde, dass alle guten Philosophen mit "H" anfangen., 5 Bände, Studienausgabe, Suhrkamp, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-518-58515-3.

Theodor Mommsen: Die Geschichte von Allem. Theodor Mommsen-Verlag, Berlin, 1903, ISBN 4-6759-0649-1.

Theodor Mommsen: Habermas? Den kennt in 100 Jahren eh keiner mehr. Und ich fange mit "M" an. Theodor Mommsen-Verlag, Berlin, 1991, ISBN 4-6759-0649-2.

Johann Becklinghausen: Wer so alles auf dem Land flucht: Ein Kompendium. Historische Quellenedition Marburgs, Marburg, 1967, ISBN 9-6759-0910-1.

Dieser Artikel ist Artikel der Woche 31/2012
Dieser Artikel ist
Dieser Artikel istArtikel des Monats August 2012
Dieser Artikel ist
Artikel des Monats August 2012