Mobilfunk

Aus Uncyclopedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Mobilfunk ist eine Form der öffentlichen Ruhestörung auf technisch hohem Niveau unter Einsatz elektromagnetischer Wellen. Erstaunlicherweise kämpft immer der Personenkreis gegen die Errichtung neuer Sendetürme, der selbst ein Handy/Mobiltelefon benutzt.

Roaming[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei einem Roaming geht es darum, das Überangebot an verschiedenen Providern auszunutzen. Der eigene Mobilfunkanbieter hat dabei einige Verträge mit anderen Anbietern geschlossen, so dass man über fremde Netze im Ausland telefonieren kann. Meist hat er diese Verträge gleich mit drei oder mehr Anbietern pro Land abgeschlossen, somit ist man im Ausland grundsätzlich immer viel besser versorgt, als im Inland, da einem mindestens drei Netze zur Verfügung stehen und nicht nur eines. Wieso im Ausland ein guter Empfang offenbar viel wichtiger ist, als im Inland wurde noch nicht geklärt. Vielleicht hat noch niemand darüber nachgedacht.
Besonders anschaulich ist diese Tatsache in grenznahen Gebieten zu beobachten. An drei-Länder-Ecken hat man meist neun Anbieter zur Auswahl. Wenn jedoch eines der drei Länder das eigene ist, stehen einem "nur" noch sieben zur verfügung. In Zukunft werden Inland-Roamingverträge vielleicht populärer werden, doch das Problem könnte sein, dass eine Zusammenarbeit mit der Konkurrenz nötig wäre, was für die einzelnen Mobilfunkanbieter negative Konsequenzen haben könnte.

Elektro-Smog[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sensible Menschen versuchen sich durch aufwendige Schutzmasken gegen die tödliche Mikrowellenstrahlung der Sendemasten zu schützen.

Damit auch in den entlegensten Ecken der Welt fernmündlich kommuniziert werden kann, haben die diversen Anbieter inzwischen Millionen von Sendemasten aufgestellt. Kirchtürme, Eiffeltürme, Hochhäuser und sogar die Köpfe besonders großer Menschen werden von den Betreibern angemietet, um ihre Mikrowellen-verstahlenden Sendemasten flächendeckend zu installieren. Menschen mit einem ausgeprägten ökologischen Bewusstsein wehren sich gegen die derartige elektromagnetische Verseuchung der feinstofflichen Atmosphäre und versuchen mithilfe von Bürgerinitiativen die Installation von immer mehr Mobilfunkmasten zu verhindern. Die Mobilfunkindustrie bemüht ihrerseits zahlreiche Wissenschaftler, die die Legende von der Verseuchung der Umwelt durch Mikrowellenstrahlung zu entkräften versuchen. Mithilfe aufwendiger Feldstudien soll den besorgten Bürgern weisgemacht werden, dass die Mobilfunkstrahlung, die man während eines zehnminütigen Telefongesprächs abbekommt nicht gesundheitsschädlicher sei, als ein zehnminütiger Spaziergang um die Industrieruine in Tschernobyl. Doch viele Bürger zeigen sich von diesen nichtssagenden Studien nicht überzeugt, verzichten lieber auf den Besitz eines Handys und bedienen sich stattdessen der ohnehin viel günstigeren Telepathie zum Behufe der ferngedanklichen Kommunikation. Esoteriker sind sogar dazu übergegangen, ihr Handy mit esoterischen Symbolen zu bekleben, welche die tödliche Strahlung angeblich neutralisieren sollen, was von Naturwissenschaftlern aber nur müde belächelt und als Aberglaube abqualifiziert wird.

Handy am Steuer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem Handy telefonieren, während man sein Kraftfahrzeug lenkt, ist mittlerweile seit ein paar Jahren verboten. Das hat dazu geführt, dass so viel im Auto telefoniert wird, wie noch nie. Denn während man sich früher beim Anblick eines handyphonierenden Autofahrers empörte, dass jemand so unverantwortlich sein kann, denkt man sich heute: „Recht hat er“, und pfeift gemeinsam auf die Obrigkeit. Das führt dann meistens dazu, dass man auf der abendlichen Heimfahrt immer gerade dann in ein Funkloch gerät, wenn man seiner Frau gerade sagen will, dass sie um Himmels willen nicht auf den blinkenden roten Knopf an dem tickenden Kästchen, welches der Postbote gerade gebracht hat, drücken soll. Wenn einem dann noch vor Schreck das Handy aus der Hand fällt, man beide Hände vom Steuer nimmt, um es noch aufzufangen, es dann aber doch unter das Bremspedal rutscht, und man es schließlich in einen Haufen SMD-Bauteile zerlegt bei dem Versuch durch eine Vollbremsung die Kontrolle über den Wagen wiederzuerlangen, dann wünscht man sich, der Gesetzgeber hätte mehr Einsicht in die psychologischen Folgen von Verboten.

Tarife[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zuge des omnipräsenten Flatrate-Hypes sind viele Mobilfunkbetreiber dazu übergegangen, ihren Kunden undurchsichtige, extrem preiswert erscheinende Tarife anzudrehen. Da der Besitz eines Handys heutzutage aufgrund seiner Erschwinglichkeit kein Statussymbol mehr darstellt, wird es immer wichtiger, wie intensiv man sein Handy nutzt. Um als Young urban professional und erfolgreicher, am Puls der Zeit lebender Mensch zu gelten, muss man heute mindestens 400 Minuten im Monat mobil telefonieren, 3 Stunden mobil online sein und 300 SMS verschicken. Erst dann wird man in den illustren Kreis der Kommunikationselite aufgenommen. Um an diesem Kommunikationsexzess nicht zu verarmen, wurde die Flatrate eingeführt, die dem Kunden scheinbar auf ihn zugeschnittene Tarife zu einem unverschämten Preis anbietet.
Vielmehr ist es aber so, dass der Handynutzer seine Kommunikationsgewohnheiten an die erworbene Flatrate anpasst. Hat er sich z.B. die Super-Kombi-Flirt-Weekend-Flatrate mit 480 Inklusivminuten in alle Mobilfunknetze andrehen lassen (ohne vorher das sehr Kleingedruckte zu studieren), wird der Flatratenutzer versuchen, diese Inklusivminuten auch voll auszuschöpfen, denn schließlich hat man ja dafür bezahlt. Das hat zur Folge, dass wegen jeder noch so unwichtigen Lappalie ein wichtiges Telefonat geführt werden muss, sei es, um die Freundin zu fragen, ob man aus dem Supermarkt noch ein Paket Tiefkühlblumenkohl mitbringen soll oder dem Abteilungsleiter zu sagen, dass man heute aufgrund einer nicht eintretenden Verspätung bei der Deutschen Bahn AG sogar zwei Minuten früher in den Betrieb komme, als gewöhnlich. Flattert dem Flatrate-Kunden dann die Monatsrechnung seines Mobilfunkbetreibers auf den Designerschreibtisch wird er sich wundern, warum auf dieser etliche Zusatzkosten aufgelistet sind, die doch eigentlich in seiner Flatrate hätten enthalten sein sollen.

Verbraucherschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Uncyclopedia-Redaktion hat sich einmal schlau gemacht und bietet ihren Lesern in der folgenden Liste einen objektiven Überblick über die aktuellen Tarife und Flatrates der bekanntesten deutschen Mobilfunkanbieter:

Mobilfunkanbieter Wo ist die Muschel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Super Flachtarif KombiPaket Wochenende-Sunshine-Maxitaxi[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Monatlich 60 (24,95 €), 120 (34,95 €), 240 (49,95 €), 480 (69,95 €) oder 1.200 (89,95 €) Inklusivminuten ins deutsche Festnetz, ins norddeutsche Fischernetz, ins russiche Spionagenetz, in Omas Haarnetz und in alle deutschen Mobilfunknetze [1]
  • Samstags und sonntags unbegrenzt ins deutsche Wo ist die Muschel- und Festnetz telefonieren. Diese Gespräche werden nicht abgehört und auch nicht von den Inklusivminuten abgezogen [2]
  • Alle Anrufe zur Mailbox und ihrem Lieblingsmetzger aus dem deutschen Wo ist die Muschel-Netz inklusive [3]
  • Inklusive HappyKadaver! UMTS
- Unbegrenzt Wo ist die Muschel-Schwachsinns-TV [4]
- Flachrate fürs Wo ist die Muschel live!-Portal [5]
- VideoTelefonie [6] zum Preis von drei Brieftauben
- 1 MusicSchrottload inklusive [7]
- Wo ist die Muschel-MobileMail [8]
  • Zusatzhandy für das Haustier und/oder den Lebenspartner frei (ohne SIM- dafür mit Landkarte)

Mobilfunkanbieter T-Unmobil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser Mobilfunkanbieter verfolgt seit geraumer Zeit erfolgreich eine Kundenverschreckungspolitik, welche die Umsätze zunehemend gegen Null tendieren lässt. Für einen Tarifwechsel berechnet T-Unmobil 41,38 € + Mwst., der Kunde sollte sich also vor einem Vertragsabschluss genau überlegen, für wie wichtig er sich hält und wieviel überflüssige Gespräche er im Monat zu führen gedenkt.

Super Flachtarife Relax-Enjoy-Supidupi-Wichtigmensch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Relax-Enjoy-Supidupi-Wichtigmensch 50 [9] — (mtl. 19,00 €) — 50 Inklusivminuten, in alle Orangennetze zum selben Preis telefonieren, Mobilbox-Abfrage donnerstags immer kostenlos — 0,49 € für jede extra Minute.
  • Gestresst-Enjoy 100 [10] — (mtl. 28,00 €) 100 Inklusivminuten, in alle Orangennetze zum selben Preis telefonieren, Anrufe zu Telefonsexnummern kostenlos — 0,39 € für jede extra Minute.
  • Wichtigmensch 200 [11] — (mtl. 38,00 €) — 200 Inklusivminuten, in alle Orangennetze zum selben Preis telefonieren, Anrufe zur Uncyclopedia:Hotline kostenlos — 0,39 € für jede extra Minute.
  • Supidupi-Ohrenkrebs 400 [12] — (mtl. 58,00 €) — 400 Inklusivminuten, in alle Orangennetze zum selben Preis telefonieren, Telefonate mit der Großmutter kostenlos — 0,29 € und eine Tasse Tee für jede extra Minute.
  • Ackermann-Spezial-Hardcore-Importance 1500 [13] — (mtl. 249,99 €) — 1500 Inklusivminuten, in alle Vettern- und Schattenwirtschaften zum selben Preis telefonieren, Telefonate mit Peter Hartz kostenlos — 4000 SMS und einen Ersatzdaumen inklusive — 0,01 € und eine Packung Viagra für jede extra Minute.



  1. Gilt nicht für T-Unmobil, F-Minus, Base - gilt nur, wenn Uranus im Konjunktion mit Mars im dritten Haus steht - gilt ausnahmsweise auch donnerstags und freitags von 19:22 bis 21:34 aber nicht an einem ersten Freitag im Monat - gilt außerdem nur für das noch nicht installierte Wo ist die Muschel-Festnetz. In der 1200-Minuten-Flachrate ist ein Mobilfunk-Schutzanzug und ein nicht übertragbarer Gutschein für eine Krebsvorsorgeuntersuchung enthalten.
  2. Gilt nicht, wenn die Kundenberaterin, die den Tarif verkauft hat im dritten Monat schwanger ist oder ihre Periode hat - gilt eventuell, wenn der Mobilfunknutzer zum dritten Mal geschieden ist, dann aber nur, wenn er als Single lebt - gilt nur für wichtige Gespräche.
  3. Gilt nur, wenn die Mailbox regelmäßig gesäubert wird, dann aber nur, wenn der Mobilfunknutzer keinen Briefkasten für Briefe der Deutschen Post besitzt und regelmäßig zum Zahnarzt geht.
  4. Gilt nur für Blinde oder Sehbehinderte und dann auch nur mittwochs im Oktober, gegen Aufpreis auch im Dezember, es sei denn es schneit.
  5. Diese Flachrate muss in einem gesonderten Vertrag abgeschlossen werden, der aber zur Zeit aufgrund chinesischer Spionageattacken nicht angeboten werden kann.
  6. Gilt nur, wenn der Mobilfunknutzer einen teuren Anzug oder ein teures Channel-Kostüm trägt, S-Klasse fährt und die Gesichtshaut nicht glänzt (fettige Haut stört die Videotelefonie und kann von der UMTS-Technik nicht übertragen werden).
  7. Darf nur von Benutzern mit extrem schlechtem Musikgeschmack genutzt werden. Es werden nur unveröffentlichte B-Seiten unbekannter Dilettanten angeboten.
  8. Gilt nur in Verbindung mit der Installation des Bundestrojaners auf dem heimischen PC.
  9. Gilt nur für Nutzer mit einem Freundeskreis von mindestens zehn Personen.
  10. Gilt nur für Personen mit Bluthochdruck und einem Lebensauftrag (Nachweis muss erbracht werden).
  11. Gilt nur für relevante Personen, ohne die die Welt zugrunde gehen würde.
  12. Gilt nur für Plaudertaschen mit dyslektischer Sprechstörung.
  13. Dieser Tarif kann nur ab einem Monatseinkommen von 800.000 € gebucht werden. Ein State-of-the-Art-Blackberry-Mobiltelefon mit integriertem Satellitenanschluss, Navigationssystem und direktem Draht zum Wirtschaftsminister ist ebenso in diesem Tarif enthalten wie eine Jahrespackung Viagra und ein Freiflug (First Class) nach Brasilien.


Dieser Artikel ist Artikel der Woche 36/2007
Dieser Artikel ist