P.a.T.s.c.H

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„BÄM!“

~ Bruce Lee über P.a.T.s.c.h


Der „Pädagogisch adäquate Transfer soziologischer, charakterbildender Hilfe“ ist eine zunehmend erfolgreich angewandte Kommunikationsform mit Halbwüchsigen, zur erzieherischen Vermittlung von sozialen Werten und gesellschaftskonformer Anschauungen.

Geschichte / Begriffsbedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sehr wahrscheinlich entstammt die P.a.T.s.c.H. der frühen jakobitischen Kultur aus dem dritten vorchristlichen Jahrtausend. Überlieferte biblische Geschichten berichten, dass während ihres ägyptischen Exils die Israeliten ihre Kinder bei jeglicher Art von Unpässlichkeit (Nörgeln, Zetern, Essensverweigerung, Geschrei, Nörgeln, Gekreische, Zetern, Jammern) mit süßen Feigen trösteten.
Bei ihrem biblischen Exodus durch die Wüste führten die Israeliten einen stattlichen Vorrat gesüßter Feigen in der Bundeslade mit sich. Nichtsdestotrotz ging dieser Vorrat während der vierzigjährigen Irrwanderung zu Neige; die Kinder konnten nicht länger beruhigt werden und begannen zu nörgeln, zetern, schreien, jammern, meckern und schlimmer noch: Zu diskutieren.

Der Sage nach soll der Rabbi Schlachma Rosenwang Gott verzweifelt um Hilfe angefleht haben:
Buch Mosern, Kap. 11/22:

Herr, wie sollen wir so je das gelobte Land erreichen? Uns bluten die Trommelfelle vom Geschrei unserer Kinder. Sag, kannst du uns nicht von diesen Qualen erlösen? Wir haben keine Feigen mehr! Da sprach der Herr vom Himmel herab: So nimm denn stattdessen meine göttlichen Feigen und gib sie deinen Kindern aus der leeren Hand heraus, und führe sie ihnen bis vor das Ohr. Sie sollen reichlich bekommen, bis sie ihrer überdrüssig sind.

Und Schlachma tat wie ihm geheißen und gab voll Inbrunst seinen Kindern die göttlichen Feigen, ein jedem Kinde zwei Hände voll vor jedes Ohr.
Und siehe, es ward ein Wunder geschehen. Die Kinder endeten das Gezeter und verlangten nicht länger nach Ohrfeigen.
Und der Herr sprach: Dies aber ist meine Segnung an euch: Gebt euren Kindern einen jeden Abend zwei meiner göttlichen Ohrfeigen, auf dass sie nicht vom rechten Wege abweichen und meiner nicht vergessen!

Die frühen Christen beanspruchten schließlich auch für die Erwachsenen Ohrfeigen. Jesus Christ Superstar predigte „Widerstrebe nicht dem Übel, sondern halte lieber deine zweite Wange hin, bevor du dich versündigst.“ und erfand in diesem Zuge den vielgeliebten Nachschlag.

Im Mittelalter wurde Knechten und Laufburschen an Meilensteinen eine schallende Ohrfeige verpasst, damit sie sich diese Stelle gut einprägten.

Als Folge der 68er Revolution und deren Verirrungen setzte in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts der Trend zur antiautoritären Erziehung ein. Mit ihr einher ging die Verkümmerung der innersozialen Kommunikationsformen unter Verzicht z.B. der Transferhilfe. Die Folgen ließen nicht auf sich warten. Zeitgenossen wie Daniel Küblböck, Dieter Bohlen und die komplette 9live-Besetzung sind Kinder der antiautoritären Erziehung. Einzig Verona Bohlen-Feldbusch-Pooth-danndochwiedernurFeldbusch beeindruckt durch Charakterfestigkeit und Selbständigkeit.

Soziologische Funktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der „Pädagogisch adäquate Transfer soziologischer, charakterbildender Hilfe“ dient der direkten, ungebundenen und wertevermittelnden Kommunikation mit Halbwüchsigen. Laut Kinderpädagoge Bastian Ungemuth („Wer zuletzt klatscht, klatscht am besten!“) ist sie sogar die effizienteste und strenggenommen die einzige Kommunikationsmöglichkeit, die den kindlichen Verstand auch tatsächlich erreicht. Kindern - denen der komplette Umfang des erwachsenen Sprachschatzes noch nicht geläufig ist, und bei denen die Vermittlung gesellschaftsnotwendiger Werteanschauungen noch nicht abgeschlossen ist - wird mit direktem Zugang zu ihrer Psyche die auf ein wesentliches Element komprimierte Aussage schlagartig und einprägsam vermittelt. Die Notwendigkeit einer hintergründigen Diskussion und Begründung des ansonsten verbal mitgeteiltem, wird der überforderten und minderbemittelnden Psyche erspart.

Diese Kommunikationsform ist in ihrer Art so universell, dass sie sogar die Hürden der Sprachen und interkulturelle Grenzen überwindet.
"Einen Pädagogisch adäquaten Transfer soziologischer, charakterbildender Hilfe mit der gegebenen Sorgfalt übermittelt, versteht ein Eskimo-Kind ebenso wie ein übergewichtiger amerikanischer Frühpubertierer oder ein italienischer Schuhputzjunge. Ja, sogar taubstumme Kinder können erreicht werden!" - aus dem Vorwort des aktuellen Langenscheidt "Kind - PATSCH / PATSCH - Kind".
Der Zusammenhang von Häufigkeit in der Anwendung der Transferhilfe und der Qualität der Erziehung wurde in unabhängigen Untersuchungen einschlägig belegt.
Erziehung als maßgeblicher Faktor für den späteren Bildungsgrad prägte im Schulneudeutsch den Terminus „bildungs-assistierende Maßnahme“ bzw. "bildungs-äquivalente Maßnahme".
Verdeutlichen mögen das die zwei folgenden Fallbeispiele, in denen je zwei Kinder unter ähnlichen Umgebungskonzepten auf verschiedene Kommunikationsmethoden treffen. Zum flüssigeren Lesen der folgenden Studie wird „Pädagogisch adäquater Transfer soziologischer, characterbildender Hilfe“ mit PATSCH und „bildungs-assistierende Maßnahme“ mit BAM abgekürzt, sowie, um ihre Eigenschaften als soziowissenschaftliche Abkürzungen zu verdeutlichen, mit dem Suffix „!“ versehen.

Testumgebung 1:

Ein fünf-Personen-Haushalt mit verschiedengeschlechtlichen Eltern, zwei Töchtern und einem (zwölfjährigen) Sohn. Der Vater hat die Aufgabe, den Sohn dazu zu bringen, den Müll rauszubringen. Die Zeit wird gestoppt:

Vater: „Malte, bringst du bitte den Müll runter?“
Sohn: „Och Maaaaaann! Warum muss ich jetzt den Müll runterbringen? Warum können das nicht Leoni oder Lea-Athena machen?“
Vater: „Weil die beiden gerade abspülen und der Eimer viel zu schwer für die beiden ist.“
Sohn: „Ach ja, und mir ist der wohl nicht zu schwer, was?“
Vater: „Na komm, jetzt stell dich mal nicht so an. Du bist doch ein großer Junge. Das schaffst du doch mit links.“
Sohn: „ICH-WILL-ABA-NICH!!!“
Vater: „Malte, wir sind eine Familie. Da muss jeder ein paar Aufgaben erfüllen, und das gilt auch für dich.“
Sohn: „Ich erfülle doch Aufgaben!!!“
Vater: „Was für Aufgaben erfüllst du denn?“
Sohn: „Ich hab das Fahrrad aufgepumpt!“
Vater: „Du bist diese Saison kein einziges Mal mit dem Fahrrad...“
Sohn: „LETZTES JAHR!“
Vater: „Na, komm, Malte, das ist ja nun eine Ewigkeit her. Ich versteh nicht, warum du dich so anstellst. In der Zeit, in der wir diskutieren, hättest du den Müll schon dreimal runtergebracht. Hier, nimm das Eimerchen und in einer Minute bist du wieder hier und kannst weiter spielen.“
Sohn: „ICH-WILL-ABER-NICHT!!! Warum bringst du deinen doofen Müll nicht selber raus?“
Vater: „Erstens einmal ist das nicht mein Müll, da ist auch genausogut dein Müll drin...“
Sohn: „Nee, is nich wahr!!!“
Vater: „Lass mich bitte ausreden, Malte. Und zweitens könnte ich den Müll sehr wohl selber rausbringen...“
Sohn: „DANN TU´S DOCH!!!“
Vater: „...sehr wohl selber rausbringen. Aber es geht darum, dass hier jeder in der Familie seinen Beitrag leistet. Sieh mal, deine Schwestern spülen zum Beispiel ab...“
Sohn: „Ja, das haben die sich ausgesucht, weil das leicht ist!!!“
Vater: „Malte, jetzt wirst du aber unfair. Letzte Woche wolltest du nicht abspülen...“
Sohn: „Ja, das war LETZTE Woche. JETZT will ich, aber diese doofen Kühe haben ja alles schon fast alleine gemacht...“
Vater: „Malte Balthasar Kroppenberg-Hilgengrund! Wir waren uns doch einig, dass wir solche Worte nicht benutzen!“
Sohn: „Mir doch egal!“
Vater: „Dann ist es dir vielleicht auch egal, wenn du heute abend nicht mit deiner X-Box spielen darfst?“
Sohn: „Ha, die hat mir Tante Lotte geschenkt. Die kannst du mir gar nicht wegnehmen!“

An diesem Punkt wurde das Experiment abgebrochen. Es sind 2:43 Minuten verstrichen und das Ziel ist weder erreicht, noch scheint es in greifbarer Nähe.


Gleiche Konstellation, die Funktion des Vaters wird von Herrn Päd. Ungemuth übernommen:

Ungemuth: „Malte, bring bitte den Müll raus.“
Sohn: „Och Maaaaaann! Warum muss ich jetzt den Müll runterbringen? Warum kö...“

PATSCH!

Ungemuth: „Darum!“


Das Experiment ist nach 0:08 Minuten beendet. Das Ziel wurde erreicht, der entleerte Mülleimer wird um T+ 0:58 Minuten wieder in den Küchenunterschrank eingehängt. Noch immer 1:45 Minuten unter der Zeit des ersten Experimentes (welches zudem erfolglos abgebrochen wurde).


Testumgebung 2:

Ort: Öffentliches Verkehrsmittel, reichlich überfüllt, Vater und Tochter.

Tochter: „Duhuu Papaa, warum hat die Frau da so einen dicken Popo?“
Vater: „Pscht!“
Tochter: „Was Pscht? Die Frau HAT einen dicken Popo. Warum ist das so?“
Vater: „Pamela, das sagt man doch nicht.“
Tochter: „Aber es ist doch wahr (Kreisch!). Und was wahr ist, soll man auch sagen. DIE FRAU HAT EINEN DICKEN POPO!!!“
Vater: „Pamela PSCHSCHSCHT!!!“
Tochter: „DI-CKER PO-PO, DI-CKER PO-PO, DI-CKER PO-PO, DI-CKER PO-PO!!!“
Alte Frau mit fettem Arsch: „Na, das ist ja eine feine Erziehung, die Sie da Ihrer Tochter angedeihen lassen! Unterm Armleuchtermast hätte es das nicht gegeben!“
Tochter: „Warum hast du denn einen dicken Popopo?“
Vater: „Pamela, der Papa wird gleich böse.“
Tochter: „Aber die Frau hat einen dicken Popo. DI-CKER PO-PO, DI-CKER PO-PO, DI-CKER PO-PO!!!“
Vater: „Pamela, der Papa wird gleich GANZ böse!“
Tochter: „DI-CKER PO-PO, DI-CKER PO-PO, DI-CKER PO-POOOOOOOOOOOOOOO!!!
Fette Frau mit altem Arsch:„Da kann man mal sehen, was aus der Jugend von heute geworden ist. Zu meiner Zeit...
Vater: „Ach seien Sie doch ruhig mit Ihrer Zeit. Die Kleine hat ja recht, Sie HABEN einen fetten Arsch, und den hatten Sie wahrscheinlich auch unter Adolf Armleuchtermast, Sie, Siiie...“
Fraulicher Arsch mit altem Fett: „UNVERSCHÄMTHEIT! Das muss ich mir nicht bieten lassen!!!“ (sticht dem Vater den Automatikregenschirm in das Auge und betätigt den Knopf).


Nun die gleiche Situation mit Pädagogen Ungemuth in der Vaterrolle:

Tochter: „Duhuu, Onkel Bastian, warum hat die Frau so einen dicken Popo?“

BAM!

Alte Frau mit fettem Arsch: „Und von mir auch noch gleich eine!“

PATSCH!


Vernachlässigtes Kind mit klassischen Hysterie-Symptomen
Das gleiche Kind, nur vier Wochen nach Beginn der PATSCH!-Therapie: Das Kind ist ruhig, ausgeglichen und von lebhafter Gesichtsfarbe.

Die vorangegangenen Beispiele zeigen in aller Deutlichkeit die Vorzüge der PATSCH! bzw. BAM! Sie hat nachhaltigen deeskalativen Charakter, mindert die notwendige Verbalisation zwischen Elternteil und Kind auf das ökonomisch Notwendige und formt und schärft den Intellekt des Kindes, welches derart unsinnige Fragen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr wiederholen wird.

Anwendung / physikalische Vorgänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ausführung der PATSCH! wurde im Laufe der Jahrtausende seit ihrer Erstanwendung im Westjordanland perfektioniert und ist in seiner Vervollkommnung zumindest seit 1855 nicht mehr nennenswert weiterentwickelt worden. Die PATSCH! wird ausschließlich manuell ausgeführt. Dabei stehen sich Empfänger (E) und Anwender (A) unmittelbar gegenüber. Der Vorgang läuft in mehreren Schritten ab:

  1. Die Hand von (A) sollte möglichst bar jeglicher Gegenstände sein, etwaige Eheringe sollten mit dem Stein nach außen gedreht werden, die Bierflasche zumindest vorübergehend beiseite gestellt werden.
  2. (A) neigt seinen Kopf zu (E) und nennt genau ein einziges Mal seine Argumente.
  3. (E) Zeigt nicht die notwendige, zustimmende Reaktion zu diesem Argument.
  4. (A) führt seine dominante Hand in einer weit ausholenden Bewegung hinter den Kopf und lässt sie dort für einen halben Augenblick verharren. Der Daumen sollte an der Handfläche anliegen, um unsportliche Augenverletzungen zu vermeiden. Ob die Finger offen oder geschlossen bleiben, ist (A) und seinen Vorlieben für oder gegen Streifenmuster belassen.
  5. In einer geschmeidigen, halbkreisartigen Bewegung schwingt der Arm um die Schulter als Drehpunkt und führt mit gleichmäßiger Beschleunigung gestreckte Handfläche parallel zur Wange von (E) ausgerichtet eben auf diese zu, wobei Geschwindigkeiten von bis zu 80km/h erreicht werden. Dabei sollte nicht zu zaghaft vorgegangen werden, Kinder sind sehr empfindsam und haben ein Gespür dafür, wenn Eltern ihre Liebe nur halbherzig ausdrücken.
  6. Die Handfläche verbindet sich formschlüssig mit der Wangenoberfläche, treibt dabei mit eineinhalbfacher Schallgeschwindigkeit den Luftfilm zwischen beiden Flächen zu den Rändern hin hinaus (wie Ultraschallbilder zeigen), welcher eine Stoßwelle erzeugt, die dem Klang eines Paddels auf einer Seerobbenschwarte ähnelt. Die Stoßwelle breitet sich entlang der Außenkante der Stoßfront aus und läuft entlang der Gesichtsmuskulatur bis zur gegenüberliegenden Wange.
  7. (A) kann- muss aber nicht - jetzt eine erzieherisch wertvolle Redewendung von sich geben, was sinnvoll erscheint, da sich diese durch die PATSCH! fest in das Gedächtnis von (E) einbrennen wird. Es kann aber auch stattdessen rein pragmatisch die PIN-Nummer des Handys oder der Einkaufszettel für nächste Woche genannt werden.

Sonderformen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Altdeutsche Rückhand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die sogenannte "Altdeutsche Rückhand", pädagogisch präzise:"Soziale, characterstärkende Hilfe nur aus Liebe und Zuneigung" - SCHNALZ! - ist eine altdeutsche Variation der Kinderkommunikation. Bei dieser Technik benutzt man den Handrücken für die Ausführung des Transfers, da durch die dort befindlichen, hervorstehenden Handknöchel die Effizienz gesteigert wird. Um eine Altdeutsche Rückhand korrekt durchzuführen, beugt man den Ellenbogen ab und hebt die Handfläche knapp über der linken Schulter (für rechts Händer). Nun lässt man das Handgelenk ganz locker und schlenzt den Handrücken kräftig in das Gesicht des Kindes (Das Touchieren der Nase setzt einen besonderen Akzent in der physischen Wahrnehmung des Kindes und erhöht den pädagogischen Effekt).

Medizinische Gegenanzeigen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die häufige Anwendung der PATSCH! bzw. BAM! ist langfristig nicht unproblematisch und kann nachteilige Langzeitfolgen nach sich ziehen. Gerade bei bemühten und engagierten Elternteilen kann es gehäuft zur Ermüdung des Unterarms und Brennen der Handfläche kommen, ja, sogar eine Verhornung der Handinnenfläche ist möglich. Dem kann entgegnet werden durch das prophylaktische Einreiben der Handinnenflächen mit Hirschtalg, Kamille-Hand-Bäder, sowie das anschließende Behandeln mit Wundsalbe. Auch denkbar ist eine Vorbehandlung der Wange mit hautreizenden Salben (z.B. Finalgon®), welche bei weitaus schonenderer Schwungtechnik den gleichen gewünschten Effekt erzielt. Beim Kind selbst sind keinerlei nachteilige Entwicklungen zu erwarten, im Gegenteil, die Ohrfeige wirkt belebend und durchblutungsfördernd, wie die frischen, rosigen Wangen nach einer korrekt ausgeführten PATSCH! beweisen. Ebenso wirkt die regelmäßige Durchspülung der Tränendrüse einer Verstopfung entgegen, welche bedrohliche Entzündungen verursachen kann. Die PATSCH!-Therapie wird zurzeit an Waldorf-Schulen erfolgreich in der Behandlung des Aufmerksamkeits-Defizit-Syndroms (ADS) und der Hyperaktivität bei Kindern eingesetzt. In beiden Fällen ist eine deutliche Steigerung der Aufmerksamkeit und eine ebenso ausgeprägte Verringerung der Hyperaktivität zu verzeichnen. In Zweifelsfällen sollte ein Kinderarzt oder ein erfahrener Kinder- und Jugendpsychiater aufgesucht werden, welcher dann die korrekte Durchführung einer PATSCH! demonstriert.

Psychologische Bedenken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ohrfeige sollte nicht allzu leichtfertig und unvorbereitet durchgeführt werden. Ohne mentale Einstimmung kann es labilen Eltern mitunter geschehen, dass sie ihr Kind bedauern, und einen seelischen Konflikt durchleiden, weil sie der Meinung sind, dem Kind ungerechterweise Gewalt anzutun. Einerseits sollte man das Kind über die eigenen seelischen Qualen nicht im Unklaren lassen. „Es tut mir mehr weh als dir!“ ist eine erfrischend entwaffnende Offenbarung, der das so ins Vertrauen gezogene Kind nur noch schieres Verständnis entgegenbringen kann.

Bastian Ungemuth, Diplompädagoge für autoritäre Erziehungsmethoden „Fürsorge, Aufmerksamkeit und Liebe“

Andererseits, so Pädagoge Bastian Ungemuth „sollte dem Elternteil bewusst sein, dass es das Kind ist, welches durch sein Verhalten die PATSCH! des Elternteils und somit auch den tiefschürfenden seelischen Schmerz beim Vater oder Mutter provoziert und verschuldet hat. Dessen sollten Sie sich gewahr werden, dass es in Wahrheit das Kind ist, welches dem Elternteil Qualen zufügt. Mitleid ist also überhaupt nicht angeraten, wenn überhaupt, dann Selbstmitleid. Das Elternteil drückt mit seiner PATSCH! Fürsorge, Aufmerksamkeit und Liebe aus. Und davon kann man dem Kind nie genug geben.“ Elternteile, die Probleme haben, ihre unangebrachte Hemmschwelle zu überwinden, sollten sich mit Alkohol den nötigen Mut antrinken und mit dem Kind in jeder freien Minute üben, um im Umgang mit der PATSCH! routiniert zu werden. Das Kind wird diese intensive Zuwendung danken.

Ein wichtiger psychologischer Aspekt ist neben den weiter oben genannten Vorzügen die Nachhaltigkeit. Kinder, die in den Genuss der bevorzugten Zuwendung gekommen sind, werden später als Eltern ihren eigenen Kindern vermutlich die gleiche Zuwendung zukommen lassen und diese womöglich noch intensivieren. Selbst die der PATSCH! bisher eher ablehnend gegenüberstehende Hobbypädagogin Beate Weymann-Reichardt vollzieht eine Kehrtwende und kommt nicht umhin, bereits in der in großen Lettern gehaltenen Überschrift ihrer jüngst erschienenen Abhandlung einzugestehen: „Eine Ohrfeige hat noch nie geschadet!“ - Gewalt in der Erziehung

Wirtschaftliche Aspekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wichtige Forschungen der Gegenwart wären ohne die Patsch überhaupt nicht mehr denkbar. Mumps,

PATSCH in der Forschung: Praktikable Mumps-Symptome

welches bei Kleinkindern Hirnhautentzündungen hervorrufen kann, ist dank übertriebenen Antibiotika-Einsatzes quasi ausgerottet. "Es ist damit praktisch unmöglich geworden, weitere Forschungen an Mumps-Patienten zu betreiben. Dank der PATSCH!-Therapie ist es nun möglich, an Kleinkindern wenigstens mumps-ähnliche Symptome hervorzurufen." Doktor Watschon, leitender Medizin-Ingenieur der TUH ("Tüchtich Und Heftich") Knallhüttenstadt.

"In den achtziger Jahren wurden die ABC-Sirenenmasten zu tausenden demontiert. Nun, unter dem Eindruck der allgegenwärtigen Terrorgefahr haben wir überhaupt keine Möglichkeit mehr, die heute produzierten Sirenen zu eichen." So Katastrophenschutzbeauftragter Hilmar vom Berge. "Aber: Nur eine einzige PATSCH!-Anwendung bei einem beliebigem Kind erzeugt die exakte Amplitude! Mit einer Neuentwicklung auf dem Paddelsektor ist es inzwischen möglich, PATSCH!-Verabreichungen zu kaskadieren, so dass selbst solch komplizierte Klangvariationen wie ABC-Alarm oder sogar der verlorengeglaubte Panzeralarm möglich sind."

Verkehrserziehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die PATSCH!-Therapie steht in der Diskussion, die Straßenverkehrsordnung zu revolutionieren. Eine Studie soll prüfen, ob eine Einführung in das EU-Einkaufswagen-Führerschein-System Erfolg versprechen könnte. Nach ersten Planungen sollen die gemeingeächteten, aber doch nie respektierten Verkehrspunkte durch PATSCH!-Therapie-Einheiten im Verhältnis 1:3 ersetzt werden.
Das Behindern des fließenden Einkaufswagenverkehrs mittels quer gestellten Einkaufswagen und eines in den Gang reinragenden Riesengesäßes würde dann nicht wie bisher mit zwei Punkten sondern mit sechs PATSCH!-Therapien geahndet werden. Wobei hierbei nicht tatsächlich von einer Strafe, sondern von einer entgeltfreien Erziehung zu Gunsten und zum Nutzen der Verkehrsteilnehmer gesprochen werden muss.
Für die Anwendung der erzieherischen Maßnahme werden die Supermarktangestellten ausländischer Herkunft bevollmächtigt, die als besondere Motivation den Lohn um 30% gekürzt bekommen. So ist sichergestellt, dass die PATSCH!-Therapie nicht unter finanziellen Aspekten, sondern allein aus uneigennütziger Amtsverantwortung ausgeübt wird.

Politische Diskussion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Falls alle Diskussionen zu keinem befriedigenden Ergebnis vor allem für (A) geführt haben, kann als letztes schlagendes Argument PATSCH! eingesetzt werden, wie z.B. 1970, als Beate Klarsfeld dem damaligen Bundeskanzler Kiesinger zu später Einsicht in seine Vergangenheit verhalf. PATSCH! ist dem Eierwurf dabei deutlich überlegen.


Beispiele der sprachlichen Substitution[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Auszug aus der 2006er Ausgabe "Langenscheidt: Kind - PATSCH! / PATSCH! - Kind")

Klartext Übersetzung
Darf ich um dein Gehör bitten? PATSCH!
Das dürfte dich interessieren. PATSCH!, PATSCH!
Ich verstehe deine Einwände und respektiere deinen Willen zur Diskussion PATSCH!, BÄM!
...doch dürfte ich dir meine Sichtweise nahelegen? BAM!, PATSCH!
Das ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht opportun. BÄM!, BÄM!
Ich mache mir Sorgen um dich! SCHNALZ!
Ich mache mir GROSSE Sorgen um dich! SCHNALZ!, BAM!, BAM!, PATSCH!
Vielleicht solltest du dein Anliegen anders formulieren. SCHNALZ!, PATSCH!, PATSCH!
...oder am besten gar nicht. SCHNALZ!, PATSCH!, PATSCH!, BÄM!, BÄM!
Bitte sprich nicht mit vollem Mund. SCHPROZZ!

Fazit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alles in allem scheint die Ohrfeige nach einem jahrzehntelangen Schattendasein einen Siegeszug anzutreten, dem alle Elternverbände und Jugendämter schallend Beifall klatschen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Dieser Artikel ist Artikel der Woche 26/2007
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