UnNews:Das Einmaleins der Milchmädchen

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Berlin (Deutschland), 29.07.2012: Die Behauptung Hans-Werner Sinns, der Rausschmiss Griechenlands aus dem Euro käme mit rund 82 Mrd. € rund 7 Mrd. € günstiger als seine „Rettung“, für die Sinn rund 89 Mrd. € veranschlagte, wies Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble als unsachliche Milchmädchenrechnung zurück. Sinn habe Risiken mit Kosten gleichgesetzt; angesichts der desolaten Situation des griechischen Staatshaushalts, die sich durch Privatisierungen bereits mittelfristig noch verschlimmern dürfte, ist diese Vorgehensweise allerdings mathematisch einwandfrei. Was Sinn bei realistischer Betrachtung vielmehr vorzuwerfen ist, ist, dass er den bei den Lieblingsprojekten unserer Politiker von seriösen Wirtschaftswissenschaftlern verwendeten Risikoaufschlag vergessen hat, womit die „Rettung“ rund 178 Mrd. € kosten würde, also rund 96 Mrd. € teurer als der Rausschmiss wäre. Das Milchmädchen Antje Meijer aus Schermbeck treiben indes ganz andere Rechnungen in die Verzweiflung: Es beklagt, dass ein anständiger Mallorca-Urlaub mittlerweile ein ganzes Monatseinkommen koste ... pro Tag, versteht sich. Auf diesen Einwand entgegnet Bundesbildungsministerin Ursula von der Leyen lapidar, dass billige Schulmilch nun einmal alternativlos sei. Wieder so eine Milchmädchenrechnung; und zudem wirft diese die Frage auf, wieso wir auch noch ein solch arrogantes Land wie Spanien, welches dermaßen schamlos unsere armen Milchmädchen abzockt, mit unseren Steuergeldern „retten“ sollen. Auf diese Frage bleibt uns allerdings selbst der sonst so redselige Schäuble die Antwort schuldig.

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