Gottesstaat

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Mit Gottesstaat (wissenschaftlich: Theokratie) bezeichnen die Staatstheoretiker eine Staatsform, in der ein oder mehrere Götter die oberste Staatsgewalt ausüben. Häufig tritt der Gott nicht selbst das Amt an, sondern überträgt es auf weltliche oder geistliche, auf menschliche als auch tierische Gesandte. Es wird auch von Fällen berichtet, in denen die Herrschaft sogar repräsentativ von einem Farn ausgeübt wurde, diese Berichte sind aber weitgehend unbestätigt. Viele Staatstheoretiker bezweifeln, dass es sich dabei um einen Gottesstaat im engeren Sinne handelt.

Die Machtsicherung in einem Gottesstaat erfolgt in der Regel durch eine militärische Spezialeinheit, den sogenannten Gotteskriegern. Die Gotteskrieger können durch eine völlige Blokade ihres zentralen Nervensystems (einschließlich dem Gehirn) eine ungeahnte Leidensfähigkeit erreichen. Der durchschnittliche Gotteskrieger erreicht ein mittleres Lebensalter von 16 Jahren, ist männlich und hat keinen Schulabschluss (wozu auch?).

Geschichte des Gottesstaats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eschnatons Legitimation zur Staatsgründung (Man beachte den Rechtschreibfehler links unten!)

Der erste Gottesstaat in der Geschichte wurde etwa 1400 Jahre vor unserer Zeitrechnung von Pharao Eschnaton in Ägypten gegründet. Ob Eschnaton zuerst Pharao wurde und dann Gott oder andersherum ist nicht überliefert. Überliefert ist aber die Begründung, mit der er seinen Gottesstaat legitimierte (siehe Bild). Die Begründung lautet (übersetzt): Der Staat, das bin ich.

Dieselbe Legitimation wurde in der Geschichte immer wieder in abgewandelten Formen von bekennenden Gottesstaatlern verwendet:

  • Kaiser Nero: Sumus stultissimi (deutsch: Lasst mich einen Staat bauen!)
  • Ivan der Schreckliche: Царь, это я (deutsch: der Zar, das bin ich)
  • Ludwig der XIV.: L'etat c'est moi (deutsch: der Etat ist mir)
  • Papst Benedikt: La dolce vita sono io (deutsch: ach geht's mir gut)

Formen des Gottesstaats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

absoluter Gottesstaat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gottesstaat heißt absolut, wenn die ganze Macht sich auf genau einen Gott konzentriert. Das bedeutet, dass sich nicht zwei oder mehrere Götter sich die Macht teilen dürfen und vor Allem, dass die Macht nicht von weniger als einem Gott, also keinem Gott, ausgeübt werden darf. Im letzteren Fall spricht man von Machtvakuum. Das Machtvakuum gehört nicht zu den Gottesstaten. Absolute Gottesstaaten sind ein Anachronismus. Es gab sie nur im Altertum.

repräsentativer Gottesstaat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gottesstaat heißt repräsentativ, wenn die Macht nicht direkt durch einen Gott ausgeübt wird, sondern durch seine Lakaien. Diese durften dann ihren weltlichen oder geistlichen Titel nur mit dem Zusatz "von Gottes Gnaden" tragen. Ursprünglich sollte damit deren Servustration (etwa: Versklavung) durch einen Gott explizit gekennzeichnet werden. Doch wurde der Titelszusatz von den durch jahrzehntelanger Selbstbefruchtung geistig benebelten Köngige des französischen Absolutismus zu einem Prädikat umgedeutet. Heute kann man dieses Prädikat übrigens für wenige tausend Euro bei Konsul Bayer erwerben oder bei EBayer ersteigern. Daher gibt es heute auch Busfahrer von Gottes Gnaden, Entsorgungsfachkräfte von Gottes Gnaden und Hartz-IV-Empfänger von Gottes Gnaden.

konstitutioneller Gottesstaat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein konstitutioneller Gottesstaat entsteht, wenn sich der Gottesstaat durch eine Verfassung legitimiert. Es wurden in der Vergangenheit einige Verfassungen vorgeschlagen, darunter die Bibel und der Koran. Die praktische Umsetzung scheiterte aber daran, dass diese Bücher aus etwa 800 Seiten Präambel und sonst keinen verwertbaren Inhalt bestehen.

parlamentarischer Gottesstaat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der parlamentarische Gottesstaat fordert, dass sich die Götter oder deren Abgesandten in mehreren Parteien organisieren, d.h. vorzugsweise in einer einzigen. Diese Parteien diskutieren in einem Parlament darüber, was die Götter wohl als nächstes zu tun gewünscht haben wollen. Im Allgemeinen sind solche Dispute relativ inhaltslos und führen zu dem Ergebnis, welches die Mathematiker grob verallgemeinert mit dem Begriff leere Menge bezeichnen.