Puismus

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La Pullaha illPu' llah wa Harrydun rasulu Pullah. So lautet die sog. Puhada, das Glaubensbekenntnis des Puismus, einer Religion, die immer mehr Anhänger findet, seit sie von ihrem Propheten Harry R. vor allem im deutschen Sprachraum verbreitet wird. Harry R. lebt in Irland, einer Insel, von der bekanntlich immer wieder esoterische Formen keltischer, christlicher und alkoholischer Riten oder Bekenntnisse ihren Ausgang genommen haben.

Typologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Charakteristisch für die Anhänger des Puismus ist es, dass sie sich zu ihrer Religion einerseits bekennen (z.B. durch den Besuch öffentlicher Lesungen des Propheten, oder häufiges Zitieren seiner Schriften, meist in ostentativ heiterer Stimmung), andererseits wesentliche Inhalte ihres Bekenntnisses verschleiern. Vgl. dazu die Praxis der Taqiyyah (Verstellung) im schiitischen Islam: "Ein Gläubiger, der sich nicht verstellt, ist wie ein Körper ohne Kopf" (Tafsir al-Askari). Der Prophet selbst behauptet, dass es sich bei dem Heiligen Buch des Puismus, "Pu der Bär", bloß um die Übersetzung eines englischen Kinderbuches handelt. Andererseits legt er Wert darauf, dass dieses Werk "das wichtigste Buch der Weltliteratur" ist. Schon die Tatsache, dass der angebliche Autor des Originalwerks, Alan Alexander Milne, Mathematiker war, legt nahe, dass sich dahinter ein Code verbirgt.

Puistisches Weltbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Oberpuist Harry R. ist eigentlich nie ganz nüchtern, dafür aber immer erleuchtet.

Der Prophet Harry R. nannte eine Serie seiner Predigten, die in einer einflussreichen deutschen Wochenzeitung erschienen ("Pu's Corner") im Untertitel "Beobachtungen eines Bären von sehr geringem Verstand". Er gibt sich gerne als gutmütiger Trottel und versoffener Nichtstuer. Hinter dieser Tarnung verbirgt er seine Angriffe auf andere, etablierte Religionen. So heißt eines seiner Werke: "Harry R. liest die schweinischsten Stellen aus dem Alten Testament". Warum nur aus dem Alten? Aber wir wollen hier nichts unterstellen.
Auf den ersten Blick stellt sich der Puismus als Polytheismus mit zoomorphen Göttern dar (Bär, Kaninchen, Ferkel, Eule, Esel, Tiger, Känguruh). Dahinter verbirgt sich jedoch eine komplexere Theologie. So verehren die tiergestaltigen Gottheiten ein höheres, menschlich gedachtes Wesen namens Christopher Robin (auch der Nachname des Propheten beginnt mit R!). Die Götter selbst und ihr Aufenthaltsort, ein Wald, werden jedoch von einem namenlosen Schöpfer, dem "Erzähler", erschaffen. Der Prophet scheint, wie auch die zoomorphen Götter, ungern zu schreiben. Er verbreitet seine Lehren daher vor allem als Wanderprediger bei "Lesungen", bedient sich aber auch moderner Medien, vor allem des Hörbuchs. Viele seiner Werke tragen eschatologische, ja sogar apokalyptische Züge ("Schlimmes Ende", "Allerletzter Akt", "Weltquell des gelebten Wahnsinns").

Die Frage ist, wie man Anhänger des Puismus zuverlässig erkennen kann. Vielleicht an streng eingehaltenen Ritualen wie der Gewohnheit, schon um halb elf "eine Kleinigkeit" zu sich zu nehmen. In den "Geschichten eines Bären" ist das Honig oder Kondensmilch; der Prophet scheint Rotwein oder Whisky zu bevorzugen. Zudem scheinen Puisten häufig längere Kultlieder mit hermetischen Textinhalten vor sich hin zu singen, was sie als "Gesumm" bezeichnen.

Der Fall einer englischen Lehrerin, die 2007 im Sudan verhaftet wurde, weil sie einen Stoffbären Mohammed genannt hatte, steht möglicher Weise im Zusammenhang mit Missionsbestrebungen des Puismus.