UnBooks:Zitate - Céline Bion

Aus Uncyclopedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Vorwort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Céline Bion war von Kindheit aus, von der Musik begeistert. In dem vorletzten Jahrhundert geboren, überlebte er, arm und bescheiden zwei große Weltkriege, denen er, was den einen betrifft, als Kürassier, was den anderen - als Wanderer und Augenzeuge beteiligt war.

Seine Berichte schneiden Großbritannien, die Vereinigten Staaten (hauptsächlich Detroit und New York „die aufstehende Stadt“), die ehemalige französische Afrika, Russland, Deutschland (im Herbst), Dänemark und Meudon (mit Blick aus der Terrasse, von seinem privaten Zwinger, auf die Renault Werke von Billancourt) an.

Wenn sein Tiergehege und die Schülerinnen seiner Frau Lucette ihn in Ruhe ließen, praktizierte er auch auf Freiwillige als Arzt . Von der kühlen Tiefe seines Kellers aus, bedauerte er manchmal, dass in den Buchhandlungen seine Meisterwerke keine Einkäufer mehr fänden. Aber das ist nur recht, weil er heute, - wenn es kein freies Internet gäbe, fast ganz vergessen wäre.

Auf Ève Ruggieris Rat hin, hatte er den Vorname 'Fernande' aufgegeben, sowohl weil Brassens den Reim allgemein gemein gemacht hatte, als auch weil 'Céline' mehr poetisch und glamourös klang.


Célines Perlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amis

  • "Man kann dem amerikanischen Handel nicht entfliehen." > américain

Argot

  • „Der Argot ist aus dem Haß geboren, deshalb existiert er nicht mehr.“ in L'Art, 1936

Armut

  • "Fast alle Begierden der Armen werden mit Gefängnis bestraft." > désirs
  • "Sie werden zwar innerlich jünger, die Armen, je mehr sie vorantreten. Und um das Ende, sind sie weniger abscheulich, als am Anfang, vorausgesetzt, dass sie versucht hätten, unterwegs die ganze Lüge und die niederträchtige Lust zu gehorchen, die man ihnen bei der Geburt gegeben hat, zu verlieren. (…) Ihre Aufgabe – ihre einzige Aufgabe, ist den Gehorsam, den man ihnen eingeprägt hat, von sich rauszuschmeißen, den Gehorsam zu erbrechen. Wenn es ihnen - bevor sie vollständig krepieren, gelungen ist, dann können sie sich rühmen, sagen zu dürfen, dass sie nicht für nichts, und wieder nichts, gelebt haben." > pauvres

Bettelmania

  • "Niemand ist mehr Sklave, als der sich für frei hält, ohne es zu sein." - Goethe nach Rousseau

Dichtung

  • "Ich würde alles von Baudelaire für eine Olympiaschwimmerin geben!" - Brief an Milton Hindus, Gallimard, 2012

Elite

  • "Wer mit der Mehrheit zu tun hat, neigt zur Minderheit." > majorité

Erfahrung

  • „Die Erfahrung ist eine Blendlaterne, die nur demjenigen leuchtet, der sie trägt.“ - Gespräch mit Jean Guénot und Jacques Darribehaude (1960)

Heuchelei und Prüderie > Bettelmania

Hinterzimmer

  • "Alles Interessante vollzieht sich im Dunklen ganz ohne Zweifel. Von der wirklichen Beschaffenheit des Menschen weiß man wenig." > ombre

Kino

  • "Das Kino, - dieser kleine neue Angestellte im Dienst unserer Träume. Den können wir jedenfalls kaufen, - für eine Stunde oder zwei, wie einen Prostituierten." > cinéma

Kunst

  • „Die Lüge: dieser auf frischer Tat ertappte Traum.“ > rêve, mensonge

Leben

  • "Das Menschenleben ist eine Einbahnstraße, deren alle Kneipen von dem Tod betrieben sind."

Liebe

  • „Die Liebe…ist das Unendliche in der Reichweite der Pudel, und meinerseits lege ich Wert auf meine Selbstachtung.“ > amour

Menschen

  • „Man muss Angst vor den Menschen, - nur vor den Mitmenschen Angst haben, und immer.“ > peur

Metaphysik

  • "Die Seele, das ist Eitelkeit und sinnliches Vergnügen des Körpers, wenn er noch gesund ist." > âme

Politik

  • "Das Volk: es hat kein Ideal, es hat nur Bedürfnisse." > peuple
  • „Wenn ein Schweinestall wie eine Republik geführt würde, hätte er von langer Zeit den Konkurs angemeldet.“ (in einem ärztlichen Bericht)

Die Reichen

  • "Die Reichen haben es nicht nötig, eigenhändig zu töten, um zu fressen." > riches

Religion

  • „Gott wird momentan gewartet“ - Schule der Leichen (1942)

Tod

  • „Allein sein ist sich darin üben zu sterben.“ > seul, mourir
  • "Wenn man keine Fantasie hat, ist Sterben wenig. Wenn man dagegen viel Fantasie hat, ist Sterben zuviel." > mourir

Vergangenheit

  • "Wie viele Dinge und Leute, in unseren Vergangenheit! Es ist schrecklich! Die Lebenden, die man in den Krypten der Zeit verlegt, schlafen so tief mit den Gestorbenen, dass sie im gemeinsamen Schatten ineinander übergehen." > cryptes du temps

Vorläufer

  • „ Jean-Baptiste Sartre: Ein Bandwurm, der Flöte spielt.“ - An dem unruhigen Dez (1949)

Wissenschaft

  • Parapine (laut Prof. Dr. Baryton): "Zwischen dem Penis und der Mathematik gibt es nichts." > mathématiques

Zukunft

  • "Wer von der Zukunft spricht, ist ein Schlingel. Nur die Gegenwart ist der Rede wert. An dem Nachwuchs zu appellieren, das ist eine Rede vor den Maden zu halten." > avenir


Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Voyage au bout de la nuit in Céline: Romans, tome 1, éd. Henri Godard, Bibliothèque de la Pléiade, Gallimard (1981) ISBN 2070110001.
âme; américain, 207; amour, 8 ; avenir, 35 ; cauchemar; cinéma, 353; cryptes du temps [13];désirs, 200 ; majorité; maladie, guerre [39]; mathématiques, 420; mort, mourir; ombre,64; pauvres, [35];peuple; peur; rêve, mensonge [7]; riches, 332; seul, mourir.