UnNews:Guttenberg gibt Adelstitel zurück

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In der Öffentlichkeit mit der Wahrheit herausrücken zu müssen, kann Stress und Panikattacken auslösen. In solchen Fällen wirkt ein heißes Bad oft Wunder.

Berlin (Deutschland), 18.02.2011: Die Verteidigung von Bundesverteidigungsminister „Dr.“ Karl-Theodor zu Guttenberg steht — noch. Man könnte ihm allerdings Feigheit vor dem Feind vorwerfen. Der Minister verschanzte sich heute im Ministerium und ließ sich einige ausgewählte Journalisten mit Maulkorb und Handschellen vorführen, statt sich der Bundespressekonferenz zu stellen wie ein Mann. Aber das ist seine Sache — als höchster Befehlshaber der Streitkräfte obliegt natürlich ihm allein die Wahl der richtigen Strategie in bedrängter Lage.

Immerhin kann sich der deutsche Durchschnittszivilist freuen, dass Guttenberg darauf verzichtet hat, die Bundeswehr unmittelbar gegen seine Verleumder im Inland einzusetzen. Möglicherweise stehen allerdings auch gar keine Kräfte für so einen Einsatz im Inland zur Verfügung, da alle Wehrfähigen derzeit auf Piraten- oder Talibanjagd unterwegs sind oder auf der Gorch Fock das Deck schrubben müssen.

Statt also seiner Autorität mit Gewalt Geltung zu verschaffen, macht der Minister Zugeständnisse. Respekt! Er verzichtet vorübergehend auf den zu aufdringlichen Einsatz seines Doktortitels. Ihm ist auch klargeworden, dass er seinen Adelstitel lediglich dem Zufall seiner Geburt verdankt und keinerlei eigene Verdienste damit verbunden sind — auch diesen Titel wird er daher jetzt ruhen lassen. Als besonderes Zeichen der Zerknirschung spendet er weiterhin einige seiner Vornamen an die Kirchen in Deutschland, zum Beispiel Nikolaus und Sylvester.

Eine Frage bleibt allerdings offen: Ist Guttenberg möglicherweise selbst das Opfer einer üblen Machenschaft? Ist er möglicherweise von einem Dienstleister wie hausarbeiten.de hereingelegt worden, bei dem man im guten Glauben hochwertige wissenschaftliche Arbeiten erstehen kann, die sich dann im Nachhinein plötzlich als Plagiate erweisen?

Wir wissen es nicht, aber falls dem so ist, sollte es möglich sein, einen hohen Schadensersatz von dem wahren Verursacher zu fordern. Immerhin steht ein deutscher Minister dadurch im Augenblick blamierter da als Silvio Berlusconi auf dem Babystrich oder Alice Schwarzer beim Kachelmann-Prozess. Dieser Schaden ist in Euro gar nicht zu beziffern.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]