Beichte

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Die Beichte ist das mündliche Eingeständnis eigener schuldhafter Verfehlungen (Sünden), gewöhnlich während eines Gesprächs unter vier Augen mit einem Beichtvater. In der Praxis empfiehlt es sich aber eher, Andere wegen schuldhafter Verfehlungen anzuschwärzen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf Sünde, Beichte und Buße fußt das naive Weltbild der Katholischen Kirche und bis zur Reformation im 16. Jahrhundert konnte sich der katholische Sünder die Beichte ersparen, indem er sich für einige Taler eine Ablassurkunde kaufte, die ihn von seinen angesammelten Sünden befreite und zu neuen Schandtaten bevollmächtigte. Durch das Wirken Martin Luthers wurde diesem korrupten Treiben leider ein Ende gemacht und seitdem muss der Sünder wieder die entwürdigende Prozedur der Beichte über sich ergehen lassen. Oftmals führt die Angst vor der Beichte zu akutem Beichtstuhl.

Sinn und Zweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das katholische Menschenbild behauptet, dass alle Menschen schon als Sünder geboren werden und dieses ein Leben lang bleiben. Außerdem sammelt der Mensch durch die Wirrungen des täglichen Lebens stetig neue Sünden an, da er ganz natürlicherweise des Nachbarn Weib oder Mann begehrt und gelegentlich einen kleinen Versícherungsbetrug hinlegt, um die allgemeine Inflation auszugleichen. Um unter der Last all dieser Sünden nicht zusammenzubrechen, führte die Kirche die Beichte ein und mit ihrer Hilfe kann der Sünder seinen Sündenpegel in tolerablen Bereichen halten, ohne dabei auf die Sünde verzichten zu müssen.

Verfahrensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem der Sünder dem Beichtvater die aktuellen Verfehlungen gebeichtet hat, bekomt er von diesem symbolische Strafen in Form von Gebeten auferlegt. So bringt das Vernaschen der Nachbarstochter etwa 26 Vater Unser, die vom geübten Sünder locker in zehn Minuten heruntergebetet werden können. Ein größeres Kapitalverbrechen kann den Sünder allerdings auch schonmal ein paar Tage seiner sündigen Lebenszeit kosten, wenn er etwa für den begangenen Mord an seinem Nebenbuhler die ihm auferlegten 64.000 Ave Maria in zehn Tagen herunterbetet und danach an akuter Sprechlähmung leidet.

Beichtgeheimnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Beichtvater ist verpflichtet, die ihm anvertrauten Kapitalverbrechen streng vertraulich zu behandeln, was dem Sünder die Hemmungen nehmen soll, frei über seine Sünden zu berichten. Selbst bei Mord und Totschlag darf der Beichtvater der hiesigen Polizei nicht Bericht erstatten und muss den Täter durch seine Verschwiegenheit vor einer Bestrafung durch die weltlichen Gerichte schützen. Nicht selten bringt das den Pfarrer in existenzialistische Gewissenskonflikte, die er nur durch den Konsum zahlreicher Liter gesegneten Messweins beruhigen kann.

Manche Pfarrer, die einen Hang zur Korruption haben, lassen sich allerdings von der Polizei bestechen, die ihnen nach dem Standardbestechungsformular für Pfarrer einen Betrag von 500€ oder eine Nacht im Ministrantenwohnheim als Gegenleistung für ihre Denunziation anbietet.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]