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Ausdruckstanz ist eine am Anfang des 20. Jahrhunderts entstandene Gegenbewegung zum klassischen Ballett. Das recht künstlerisch und ästhetisch wirkende Tanzen von grazilen Schönheiten in knappen Kleidern war nicht mehr modern und schon gar nicht mehr schön. Fette Weiber, die grotesken Outfits, bestehend aus Jute und Leinen, einen epileptischen Anfall vortäuschten und es als Dialog mit einem Felsen umschreiben, waren das neue Ideal.
Entstehung, Niedergang, Wiederauferstehung und Recycling[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Intention dieser Kunstform war es, das versteifte Ballett wieder zu natürlichen Bewegung zu führen. So sollte beispielsweise der unnatürlich Zehengang dem trampelnden Trott einer modernen Herde Feministinnen weichen.
Die erste berühmte Vertreterin war Isadora Duncan. Sie wollte Körper, Seele und Geist in ihrer Kunst miteinander verbinden und so reichen Gattinnen von Großindustriellen das Geld aus der Tasche ziehen. Sie gründete eine schule für modernen Tanz und holte sich ihre Inspiration von den Darstellungen griechischer Amphoren, Erzählungen antiker Philosophen und den ersten durch Rauschgift und Absynth hervorgerufenen Kotzkrämpfen. Sie war auch die Erste, die ihre Theorien nieder schrieb und den Mut hatte, so etwas als wirkliche Sportwissenschaft zu vermarkten.