Benutzer:Bambi/Mongolen
Schrank
Ein Schrank ist eine Truhe die aufrecht steht. Sie dient in erster Linie der Ordnung von Gegenständen - und in zweiter als reine Wohnungscontainer für all den Schund von dem man nicht weis "Wohin überhaupt damit".
Ohne Schränke würde die Gesellschaft in kürzester Zeit kollabieren. Wir würden von unserem eigenen Konsum überrollt werden, stapften durch Gerümpellandschaften wie durch das kollektive Unterbewusstsein einer IKEA-Filiale. Der Schrank ist dabei nicht nur ein Möbelstück – er ist Symbol, Werkzeug und Komplize einer globalen Wirtschaft -mutmaßlich orchestriert von der chinesischen Möbelmafia im Zuge eines weltweiten Konsumprojekts.
Verstecke, Unsortiert, Küche, Kleider, Konsum, Übermöbelung
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ursprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Erste dokumentierte Vasenschutztruhen
- Übergang von liegend zu stehend: die große Truhenumwälzung
Der Schrank wurde in der Spätphase der Ming-Dynastie, als Reaktion auf die eskalierende Zerstörung chinesischer Vasen, entwickelt.
Die Oberschicht sah sich gezwungen zu handeln. Es musste eine Lösung her, um diesen Wahnsinn ein Ende zubereiten. Während einfache Bürger noch versuchten, ihre Keramikschätze unter Tischen, in Tüchern oder hinter der Großmutter zu verstecken, ließ der kaiserliche Hof spezielle Schutzhüllen anfertigen, die ersten dokumentierten Schränke. Anfangs noch Vasenschutztruhe genannt (chinesisch: 花瓶保護箱) hatten diese Urschränke schon änlichkeiten mit heutigen Schränken von Ikea. Sie bestanden aus billigen Spanplatten, wurden mit einfachen holz Stiften zusammengehalten und die Türen hingen meist Schief in den Angeln. Doch das änderte sich mit der Zeit und zur Spätphase der Ming Dynastie wurden Schränke immer prachtvoller und wurden nicht mehr - nur zum Vasenschutz benutzt, sondern waren Platzwunder für Sämtlichen Schund.
Neuzeit bis Barock[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Adel versteckt Reichtum in Reichtum
- Erste Schrankdiener – Menschen, die nichts anderes tun, als Türen leise zu schließen
- Schränke als Ausstellungsflächen für Dinge, die man nicht benutzt
- Ersten Unkaputtbaren Schränke
- Geheimfächer für Liebesbriefe, Gift und kleinere Erbangelegenheiten
- Möbeltischler werden Interior Berater
- Oberfläsche wird wichtiger als Inhalt
19. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Industrialisierung: Funktion rückt in den Vordergrund
- Der Kleiderschrank verdrängt die Truhe endgültig
- Stauraum wird moralisch
- Erhöhtes Aufkommen des Geheimfachs
- Der Wäscheschrank
Nachkriegszeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Wohnraumnot führt zu Schrank-Expansion
- Wohnraummangel = Schränke wachsen in die Höhe Schrankwand
- Tapetenartige Furniere zur Tarnung
- Multifunktionale Schränke
- Alles muss rein
21. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Reduktion auf klare Linien: Schränke dürfen wieder leer aussehen
- Massenproduktion
- IKEA und das Zeitalter der Selbstmontagekriege
Im 20. Jahrhundert vollzog der Schrank einen tiefgreifenden Imagewandel. Mit dem Aufkommen des Kapitalismus wandelte sich seine Funktion immer mehr zur Verdrängung.
Zukunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Schranksysteme in Apps und Dateistrukturen
- Online Schrank
- Digitale Ordnung ersetzt reale Unordnung
Im digitalen Zeitalter wurde die Idee des Schranks erfolgreich virtualisiert. Heute speichern wir unsere Objekte der Scham und Unordnung in Cloud-Schubladen, Passwortordnern und ZIP-Archiven.
Aufbau und Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein klassischer Schrank besteht aus:
- Einem Kasten
- Böden
- mindestens einer Tür oder Schublade
Die Varianten reichen von:
- Schaffenwrank (Besonders beliebt in Amerika)
- Schandstrank (Der Klassiker)
- Schandwrank (Super zum drunter Saugen)
- Scherkzeugwrank (Ah...da steht der Baumschaum)
- Schleiderkrank (Gibt es auch Begehbar)
- Schorratsvrank (Einmal zum Einlegen bitte)
- Schrowgrank (Mittlerweile auch in Deutschland erhältlich)
- Schuhschrank (Die süße Obsession des Konsumglück)
- Schühlkrank (Optimal für die Geschmackserhaltung)
- Wrankschand (Modern)
Unterschiede zum Regal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Es hat eine Rückwand
Datenschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schränke haben dank ihrer Typischen Gestaltung (Tür) deutliche Vorteile wenn es um den Datenschutz geht. Persönliche Dinge wie: erotische Roman-Trilogien, Gelbe Briefe, Waffen, Menschenfleisch, Schmiergeld können Sie dadurch einfach und sicher vor der Öffentlichkeit verbergen. Es gibt 5 verschiedene Datensicherheitsstufen
Datenschutzstufe 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine einfache Tür aus Glass. Nicht sehr sicher, dafür transparent steht daher aber im Konflikt mit dem Datenschutz.
Datenschutzstufe 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine Einfache Türe die nicht transparent ist. Schützt vor blicken.
Datenschutzstufe 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine einfache Tür mit Schloss. Schützt vor der neugierigen Schwiegermutter
Datenschutzstufe 4[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine Tür aus einem widerstandsfähigen Material. Schützt vor dem gemeinen Pöbel.
Datenschutzstufe 5[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine robuste Tür aus stahl. Feuerfest und einbruchsicher wird umgangssprachlich auch Tresor genannt.
Berühmte Schränke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Der Narnia Schrank
Mythologie des Schranks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In vielen Kulturen gilt der Schrank als Übergangsort zwischen Ordnung und Chaos. Im Feng Shui wird empfohlen, niemals einen leeren Schrank zu besitzen, da dies „den Tiger weckt“ – auch wenn unklar ist, wo dieser Tiger wohnt und ob er ebenfalls ein eigenes Fach hat.
Die Unterste Schublade[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die unterste Schublade ist mehr als nur ein Ort – sie ist ein Zustand.