Early Bird Catches Worm-Dilemma

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Der frühe Vogel fängt...

Early Bird Catches Worm-Dilemma (deutsch: Der frühe Vogel fängt den Wurm-Dilemma) ist eine Bezeichnung für eine der größten Fehleinschätzungen der Menschheitsgeschichte.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Volksmund wird seit langer Zeit propagiert, dass nur der frühe Vogel einen Wurm fange. Analog auf den Menschen übertragen bedeutet dies, dass ein früh aufstehender Mensch möglichst viel Beute (also den Wurm) abgreifen kann (Nahrung, Sexualpartner).

Wahrheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die irrige Annahme, dass das Sprichwort zuträfe, sorgt für eine äußerst paradoxe Situation: Durch das verstärkte, gesammelte frühe Erscheinen ist die potentielle Anzahl n an Würmern schneller aufgebraucht, als dies im Normafall geschehen würde. Dadurch ist es nicht mehr möglich, alle Vögel zufriedenzustellen. Eine Neid- und Konkurrenzsituation entsteht und endet meist mit dem Tod der betroffenen Individuen. Oder auch nicht.

Würmergraf.png

Dieses Verhalten bewirkt, dass sich die Anzahl n an Würmern erst nach einigen Stunden wieder erholt und somit diejenigen Individuen entspannt auf Beutezug gehen können, die die Redewendung ignoriert haben und sich keinen Stress bereiten.

Analogie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

...zumindest sprichwörtlich das Objekt der Begierde.
Doch nur allzuoft geht das daneben.

Samstag abend, Dorfdisco in Elstertrebnitz. Eine Clique von fünf Jugendlichen, alle zwischen 14 und 16 Jahren, wartet seit geraumer Zeit vor dem Eingang der Mehrzweckhalle und können diese um 20:02 Uhr (der Security hat die Einlasszeit von 20:00 Uhr vertrödelt) betreten. Mike, Kevin, Ronny, Marlon und Marcel (alle weiß) eilen sofort zur Biertheke, es soll schließlich keine Minute der Dauer der Trink-Flatrate vergeudet werden. Das erste Bier in der Hand stehen sie cool am Rand der noch komplett leeren Tanzfläche. Der Blick schon leicht glasig, beobachten sie, wie nach und nach weitere Jungencliquen den Eingang und die Abtastkontrolle der Security passieren. Langeweile macht sich breit, das zweite Bier ist schon geordert.

Plötzlich fällt Mike auf, dass zwei junge Mädchen den Raum betreten. Hektisch macht er seine Freunde auf das seltene Naturschauspiel aufmerksam. Die beiden 15-jährigen Sandy und Doreen bestellen sich einen Wodka-O (aka Screwdriver) und positionieren sich amüsiert in der Mitte der Tanzfläche. Während sich ein immer engerer Ring hormonaufgestauter männlicher Jugendlicher um die beiden Mädchen bildet, fangen diese an zu tanzen. Die pubertierende Meute nimmt diese Aufforderung gerne an und startet ihren Balztanz. Das Gedränge wird immer dichter; selbst als die beiden Mädchen mit zwei unserer Clique unbekannten Jungs auf dem Klo verschwinden, machen alle weiter - schließlich will man sich ja geschickt positioniert wissen, wenn die beiden potentiellen Sexualpartner wiederkommen. Als dies auch nach knapp 23 Minuten der Fall ist, wundern sich alle nicht schlecht, als die beiden wieder (mit anderen) verschwinden. Die Stimmung wird langsam gereizter, da jeder der mittlerweile 87 männlichen Jugendlichen sich gerne als nächster Begleiter auf die Toilette sehen würde, jedoch der Abend nicht genug Stunden für alle bieten wird.

Eine zufällig auf dem Boden zerschellende Bierflasche gibt dann den unfreiwilligen Startschuss für eine mittelschwere Prügelei, bei der ganze 53 Bierflaschen und 4 Nasen zu Bruch gehen (alle von verschiedenen Jugendlichen). Die Security sieht sich gezwungen einzugreifen und verweist alle 87 Jugendlichen der Halle und muss aufgrund polizeilicher Androhung den Eingang für die nächsten zwei Stunden geschlossen halten, bis sich die Situation beruhigt hat. Als Sandy und Doreen mit ihren beiden Begleitern von der Toilette wiederkommen, staunen sie nicht schlecht: Alle weg! Sie sind ziemlich schockiert, da sie noch nie weniger als drei Jungs an einem Abend vernascht haben.

Gelangweilt gehen auch sie, allerdings durch den Hintereingang, da die Security ein erneutes hormonelles Hochkochen verhindern möchte. Der restliche Abend verläuft relativ unspektakulär; einzig der Krankenwagen, der den völlig alkkoholvergifteten Marlon aus dem Gang vorm Klo, in dem er seit 20:36 und nach 19 Tequilas in seinem eigenen Erbrochenen lag, abholte, sorgte noch für ein kleines bisschen Aufregung. Aber alles in allem ein ganz normaler Abend in der sächsischen Provinz.

Konklusio (damit man den Rest nicht lesen muss)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Niemals der erste sein.
  • Niemals einer der ersten sein.
  • Ruhig Blut, erst mal einen durchziehen.
  • Immer ausschlafen.
  • Nie in Dorfdiscos gehen.
  • Ostdeutschland meiden.
  • Die zweite Maus bekommt den Käse.


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11.2007
Gut