Heuchelei

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Als Heuchelei bezeichnet man eine Kommunikationsstrategie, bei der grundsätzlich nicht das gesagt wird, was man denkt oder fühlt. Die Ursachen der Heuchelei sind überhaupt nicht vielfältig, sondern gehen auf die Erziehung zurück. Als Kind lernt man zunächst, dass das Durchsetzen des eigenen Willens bestraft wird. Wenn man das gelernt hat, dann lernt man, dass man seine Wünsche auch nicht äußern darf. Ist diese Lektion wiederum durchstanden, dann lernt man schließlich, dass man nicht einmal an einen eigenen Willen denken darf.

Die Heuchelei ist eine sehr sinnvolle Einrichtung, die die gesittete Kommunikation in Gesellschaften überhaupt erst möglich macht, und dafür sorgt, dass man immer etwas anderes bekommt, als man eigentlich will.

Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den folgenden Beispielen für Heuchelei ist jeweils in Klammern angegeben, was die Person wirklich denken und sagen würde, wenn sie sich nur traute.

Hollywood[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Schauspieler wird gefragt, wie es dazu kam, dass er in einem Remake eines 40 Jahre alten Kinoflops mitgespielt hat:

  • "Zuerst dachte ich mir, Oh Gott, wieder ein Remake. Doch dann habe ich mich etwas näher damit beschäftigt, und dachte mir: hey das ist es !" ("Zuerst dachte ich mir, Oh Gott, wieder ein schwules Kommerzscheißremake ohne künstlerischen Anspruch. Doch dann dachte ich, besser als schon wieder Arbeiterwohlfahrt.")

Ein anderer Schauspieler, der im selben Film mitgespielt hat, wird gefragt, was ihn an der Rolle besonders gereizt hat:

  • "Neben der Gelegenheit, mit vielen bedeutenden Kollegen zusammenzuarbeiten, war es vor allem das geniale Drehbuch." ("Ich brauchte einfach nur Geld. Sonst würde ein Star wie ich wohl kaum unter so einem Diktatorarschloch von Regisseur arbeiten.")

Vorstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei einem Vorstellungsgespräch beginnt der Arbeitgeber den Bewerber zu interviewen mit den Worten:

  • "Na ihr Lebenslauf ist ja ganz schön zusammengewürfelt, und auf unser Stellenprofil passen ihre Qualifikationen nicht ganz. Aber erzählen sie mal, was sie bisher so gemacht haben." ("Oh Mann, hoffentlich nimmt wenigstens der jetzt mal die Stelle. Und hoffentlich merkt er nicht, dass er für den Drecksjob überhaupt keine Qualifikationen braucht, außer mit dem Kopf zu nicken.")

Der Bewerber antwortet daraufhin:

  • "Ja also zuerst mal möchte ich sagen, wie sehr ich mich freuen würde, meine Arbeitskraft ihrem Unternehmen zur Verfügung stellen zu dürfen." ("Hey, du bist doch menschlich die absolute Hypernull. Du kannst froh sein, wenn du überhaupt jemanden findest, dem bei diesem öden Job nicht die Gehirnzellen absterben. Weißt du was, scheiß auf deine schmutzige Verschwörungskohle, ich geh' jetzt boarden.")

Ehe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ehemann, der nach 14 Stunden Stress im Büro nach Hause kommt, sagt zu seiner Frau

  • "Hallo Schatz, schön dich zu sehen. Ist das Essen schon fertig ?" ("Was kuckst du denn schon wieder so aggressiv. Bestimmt fängst du gleich wieder an, mich vollzutexten, was dir heute alles nicht gepasst hat, und wie anstrengend das Nasebohren war.")

Die Ehefrau antwortet daraufhin:

  • "Hallo Schatz, na, bist du schon da ?" ("Mann, hast du wieder einen Mundgeruch. Du stinkst wie ein Eimer Scheiße. Hat es denn Spaß gemacht, die Sekretärin durchzuflöten ? Nein, sag nicht, du hast keinen hochbekommen...")

Kollegen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Arbeitnehmer sagt zu seinem Kollegen, von dem er gerade ein Geschäftsdokument bekommen hat:

  • "Ach was ich ihnen noch sagen wollte - verwenden sie bitte nicht so viele Anglizismen." ("Also wenn der das noch einmal macht, dann werde ich dem Chef Bescheid sagen. Dann kriegt er eins auf den Deckel. Das geht so nicht. Also wirklich nicht.")

Der Kollege antwortet daraufhin:

  • "Okay, genehmigt. Sonst noch was ?" ("Du kackst so viele Korinthen, du musst doch langsam Arschfäule bekommen. Warte nur, das nächste mal darfst du wieder bei mir anschlappen und betteln.")

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]