Ludwig Wittgenstein

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Ludwig Wittgenstein, Schwafler par excellance

Ludwig Ludolf Lumbert Lucius Lurmelus Wittgenstein, genannt Schorsch, war der Autor der bedeutendsten philosophischen Werke überhaupt. Unglücklicherweise versteht sie keiner außer ihm selbst. Darüberhinaus haben Ingenieure in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts alle seine Schriften bis auf viereinhalb Seiten in den Philosophischen Untersuchungen als falsch identifiziert, obwohl das in die Reihen der Philosophen noch nicht vorgedrungen ist.

Wittgensteins Wirken fokussierte sich hauptsächlich auf die Natur der Sprache. Das allein ist schon die erste Lachnummer, da seine Schriften dermaßen undurchsichtig und blutleer sind, dass da im Leben kein Sprachprofi am Werk gewesen sein kann. Weil er jedoch clevererweise seine Ausfälle dann schnell als zur Philosophie gehörig deklariert hat, wurde ihm die Behauptung, Experte für Sprache zu sein, schließlich doch wieder abgekauft (unter den Blinden ist der Einäugige König).

Eine seiner Hauptthesen war, dass die Bedeutungen von Wörtern genau betrachtet immer irgendwie unklar sind und keiner sie so richtig definieren kann. (Selbst schuld, wenn man sich auch mit einem Haufen Philosophen rumtreiben muss …) Er führte aus, dass die Sprache mit ihrer inhärenten Fluffigkeit unseren Verstand verhext wie Salz eine Suppe salzig macht. Seine Strategie war allerdings – Trommelwirbel – der Einsatz von genau derselben Sprache zum Verfassen von einem Haufen Texte über die Thematik, was selbstverständlich das Pendant ist zum Einsatz von Salz, um einer als versalzen erkannten Suppe beizukommen. Sich auszumalen, inwieweit das hingehauen hat, bleibt als kleine Übung dem Leser überlassen. (Die Philosophen haben unterdessen noch nichts davon mitbekommen, weil sie es hysterischst ablehnen, von ihnen gekochtes auch selber zu essen.)

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tractatus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Tractatus logico-philosophicus kommt zu seinem Namen, da es zum Traktieren von Philosophiestudenten dient. (Das "logico" zwischen den Wörtern dient zur Steigerung der Verschwurbeltheit und steht in keiner bekannten Beziehung zum Inhalt.) Insgesamt gesehen ist der Text so verkehrt, dass er eigentlich kaum der Rede wert ist. Er geht irgendwie darum, dass die ganze Welt doch ach wie wohldefiniert ist und alle linguistischen Sätze eigentlich mathematischen Aussagen gleichen. Wittgenstein schien zu glauben, dass es eine eindeutige, mathematischer Logik folgende Beschreibung der Welt gibt. Noch lächerlicher ist die Unterstellung, dass die Natursprache ein geeignetes Mittel ist, um diese Beschreibung dann auszudrücken. Der Typ war noch nie in der Softwareentwicklung.

Ein spezifischeres Problem mit dem Tractatus ist, dass es sich dauernd auf den "Elementarsatz" beruft, der das Fundament und der Angelpunkt des ganzen Klimbims ist. Der Witz ist jetzt, dass Wittgenstein nie auch nur ein einziges Beispiel für einen "Elementarsatz" liefern konnte. Daraufhin stellten ganze Generationen von Philosophiestudenten blödsinnige Theorien auf, die voll von Absurditäten und Inkonsistenzen waren, aber jeweils an zentraler Stelle eine mystische Joker-Komponente enthielten, die so definiert war, dass sie rein zufällig alle Löcher stopfte und alles wieder ins rechte Lot brachte – wenn sie auch keiner näher erklären konnte, geschweige denn irgendwelche Beispiele für sie angeben. Wittgenstein besann sich daraufhin und …

Philosophische Untersuchungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haus Wittgenstein in Wien

… schrieb die Philosophischen Untersuchungen. Diese sind ein kleiner Schritt für einen Normalmenschen, aber ein unglaublicher Sprung für einen Philosophen. Wittgenstein hatte in der Zeit zwischen dem Tractatus und den Untersuchungen erkannt, dass lateinische Titel doch nicht so cool sind, und, dass er da auch ganz generell Quatsch mit Soße geschrieben hatte. In Philosophenmanier entschied er jedoch nicht "Oh hm, der Schrieb ist ja ganz schön in die Hose gegangen, vielleicht sollte ich dazu nichts mehr sagen und mir einen andern Job suchen", sondern stattdessen "Oh hm, der Schrieb ist ja ganz schön die Hose gegangen, da sollte ich gleich noch viel mehr drüber schreiben".

Originale und heutige Ausgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Untersuchungen bestehen aus 693 Stück völlig zusammenhanglosen Notizen, die je einige Zeilen bis einige Seiten umfassen. Die ursprünglichen Ausgaben der Untersuchungen sind nicht mit den heutigen zu vergleichen, denn sie enthielten 17326 Notizen, von denen jedoch Lektoren schnell nur diejenigen stehenließen, die vage mit Philosphie zu tun hatten. Der ganze restliche Kram über das zu harte Frühstücksei, das kaputte Fahrrad, das Spiel am Samstag, was sein Lieblingswasserballverein schon wieder verloren hatte, usw., flog gesammelt raus.

Ein weiterer Unterschied zwischen originalen und heutigen Ausgaben ist, dass ursprünglich jede Notiz mit dem Satz "Und nun zu etwas völlig anderem" eingeleitet wurde, gut passend zu dem unspezifischen Titel des Werkes. Jedoch hatte Monty Python seit den Siebzigern diese Einleitung in ihren Filmen popularisiert, und in Unkenntnis dessen beraumten Philosophieprofessoren der Uni Freiburg im Jahr 1982 eine internationale Konferenz an, die von den Philosophischen Untersuchungen handeln sollte. Allerdings sind selbst kleine Abschnitte der Untersuchungen aufgrund ihres konfusen Schreibstils unmöglich im Kopf zu behalten, und selbst Profis erkannten den Wittgenscheinschen Text seit jeher nur an dem charakteristischen, wiederkehrenden Satz "Und nun zu etwas völlig anderem". Was folgte, war unvermeidlich: Erst am vierten Tag der Konferenz über die Philosophischen Untersuchungen wurde aufgedeckt, dass die ganze Zeit über Monty-Python-Drehbücher diskutiert worden waren. Sie wurde ohne Störung fortgesetzt, und gilt nach wie vor als eine der produktivsten philosophischen Konferenzen überhaupt, aber um für die Zukunft derlei Verwechslungen und die mögliche peinliche Berichterstattung darüber zu vermeiden, entfernten Editoren alle 692 Vorkommnisse des gefährlichen Satzes in den Untersuchungen.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Inhaltlich sind die Untersuchungen ziemlich unmöglich zusammenzufassen. Wie bereits der Titel angibt, enthält das Buch nur allgemeines, unstrukturiertes Geschwafel über nichts bestimmtes. Es gibt weder ein Inhaltsverzeichnis, noch Kapitel, noch irgendwelche Überschriften – der ganze Kladderadatsch ist ein einziger, hunderte Seiten langer Wortsumpf. Es scheint immer wieder um "Sprachspiele" zu gehen, aber Wittgenstein liefert nirgends eine klare Erklärung, was die denn sind; statt einer Definition schreibt er nur lang und breit, dass man das alles nicht so richtig definieren kann. Kurzum, er weiß nicht mal selber, was er eigentlich meint.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wittgensteins Grab in Oxford (England)

Die Untersuchungen wurden allerorts begeistert aufgenommen. Das übereinstimmende Urteil der Kritiker war, dass gleich zwei Hauptmethoden der Philosophie meisterhaft angewandt worden waren: Zum einen hat Wittgenstein es gekonnt hingekriegt, weder einen Zweck noch eine Methode erkennbar werden zu lassen, das heißt, keiner kann ihn kritisieren, er hätte sein Ziel nicht erreicht oder hätte in unzulässiger Weise argumentiert. Zum anderen ist das Werk schon rein sprachlich immens nebulös, was zurückzuführen ist auf eine Kombination von unerklärten Termini, Wischiwaschi-Fomulierungen und ausdrücklicher Ablehnung, Definitionen zu liefern. Daher ist sich keiner so richtig sicher, den Text verstanden zu haben und sachkundig kritisieren zu können. Das kunstvolle Ineinanderranken von Kopflosigkeit und sprachlicher Vermuddeltheit sorgt sehr effektiv dafür, dass sich kein Philosoph trauen würde, die Untersuchungen als falsch zu bezeichnen. Logischerweise müssen sie also richtig sein, zumindest soweit die Philosophen betroffen sind.

Bibliographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Tractatus logico-philosophicus (1928)
  • Untersuchungsserie
    • Philosophische Untersuchungen (1953)
    • Weitere philosophische Untersuchungen (1958)
    • Noch ein paar philosophische Untersuchungen (1961)
    • Mir ist da noch was eingefallen (1969)
    • Philosophische Untersuchungen: Die Gesamtausgabe für Sammler (1969)
    • Hab noch ein bisschen was untersucht, und wisst Ihr was echt komisch ist …? (1972)
    • Philosophische Untersuchungen: Die größten Hits (1977)
    • Philosophische Untersuchungen: Die definitive Gesamtausgabe für Sammler (mit Wittgenstein-Baseballkappe aus limitierter Auflage) (1977)
    • Mist, ich hab noch ein paar Untersuchungen vergessen (1978)
    • Endlich alle Untersuchungen auf CD-ROM! Ich denk' jetzt haben wir wirklich alles beieinander (1991)
    • Also ich hab da noch was … am besten nennen wir das nicht Untersuchungen, weil das wäre ja echt zu peinlich jetzt, aber Ihr wisst schon (1992)


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07.2009
Gut