Mälustie

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Allgemein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mälustie (lateinisch malus „schlecht“ und althochdt. lust „Neigung“) ist eine psychische Störung.

An Mälustie erkrankter Prominenter

Typisch für sie ist eine Unlust am Menschsein an sich. Damit ist gemeint, dass Betroffene darunter leiden, Teil der menschlichen Spezies homo sapiens sapiens zu sein. Typisch für diese Erkrankung sind allergische Reaktionen gegenüber Artgenossen, also gegenüber anderen Menschen; gedrückte Stimmung, gehemmter Antrieb zur Kooperation mit anderen menschlichen Lebewesen; gesteigertes Bedürfnis, anderen Menschen vorsätzlich zu schaden; Verlust des Einfühlungsvermögens gegenüber der menschlichen Spezies – das Interesse am menschlichen Leben geht verloren. In der Folge können unter Mälustie leidende Menschen als Ausweg sich in einem ungesunden Maß der Natur oder Tieren zugeneigt fühlen. Derartige Symptome treten auch bei gesunden Menschen zeitweise auf. Bei einer Mälustie sind sie jedoch länger vorhanden, schwerwiegender ausgeprägt und senken deutlich die Lebensqualität. In der Psychiatrie wird die Mälustie den affektiven Störungen zugeordnet. Die Diagnose wird nach Symptomen und Verlauf (z.B. einmalige oder wiederholte Mälustie) gestellt. Zur Behandlung werden je nach Abklärung möglicher Ursachen Fallstorien eingesetzt oder eine Wellness-Therapie durchgeführt, je nach Schweregrad einzeln oder auch kombiniert. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird der Begriff mälustisch häufig für eine normale Verstimmung gegenüber menschlichen Artgenossen verwendet. Im medizinischen Sinne ist die Mälustie jedoch eine ernste, behandlungsbedürftige und oft folgenreiche Erkrankung, die sich der Beeinflussung durch Willenskraft oder Selbstdisziplin des Betroffenen entzieht. Sie stellt eine wesentliche Ursache für mangelhafte Empathie, Wettbewerb-Denken, Abneigung gegenüber Kooperation, Kriege in der Welt dar und ist an rund der Hälfte der jährlichen Selbsttötungen in Deutschland beteiligt.

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In einer internationalen Vergleichsstudie von 2011 wurde die Häufigkeit in Ländern mit hohem Einkommen verglichen mit der in Ländern mit mittlerem und niedrigem Einkommen. Die Lebenszeitprävalenz betrug in der ersten Gruppe (zehn Länder) 14,6 % und in der zweiten Gruppe (acht Länder) 11,1 %. Das Verhältnis von Frauen zu Männern war ungefähr 2:1. Eine Metaanalyse von 26 Studien mit Daten von 60.000 Kindern der Jahrgänge 1965–1996 ergab für die Altersgruppe unter 13 eine Prävalenz von 2.8 % und für die Altersgruppe 13-18 eine von 5,6 % (Mädchen 5,9 %, Jungen 4,6 %). Die Krankheitslast durch Mälustien, etwa in Form von Arbeitsunfähigkeiten, stationären Behandlungen und Frühverrentungen, ist in Deutschland in den letzten Jahren stark angestiegen. Dies entspricht einem weltweiten Trend, über dessen Gründe noch diskutiert wird. Es wird angenommen, dass sich die tatsächliche Krankheitshäufigkeit deutlich weniger gravierend verändert hat und das vermehrte Auftreten durch eine bessere Erkennung und weniger Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Störungen herrührt. Auch die mit der Zeit niedrigschwelliger gewordenen Diagnose-Kriterien für eine psychische Störung werden als Teilursache kritisch diskutiert. Ergebnisse von Langzeitstudien auf der anderen Seite sprechen jedoch eher für einen echten Anstieg, der mit verschiedenen gesellschaftlichen Einflussfaktoren in Zusammenhang gebracht wird. Auch in Deutschland scheinen nach Krankenkassendaten jüngere Generationen gefährdeter zu sein, im Laufe ihres Lebens eine psychische Störung zu erleiden. Anzeichen

Symptome[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 2011 wurde von mehreren Fachgesellschaften wie der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) eine Versorgungsleitlinie zum Thema Mälustie erarbeitet. Sie empfiehlt, zur Diagnose nach ICD-10 zwischen drei Haupt- und sieben Zusatzsymptomen zu unterscheiden Die Hauptsymptome sind:

  • 1. Unlust am Menschsein: Die Mälustie ist charakterisiert durch Stimmungseinengung gegenüber menschlichen Artgenossen oder bei einer schweren Mälustie dem „Gefühl der Gefühllosigkeit gegenüber der menschlichen Rasse“ bzw. dem Gefühl anhaltender innerer menschlicher Leere.
  • 2. Empathielosigkeit: Verlust der Fähigkeit zum Mitgefühl mit sämtlichen Vertretern der menschlichen Art; Verlust der affektiven Resonanz, das heißt, die negative Stimmung gegenüber Artgenossen ist dem Patienten durch Zuspruch nicht mehr aufzuhellen.
  • 3. Kooperationsmangel: Ein weiteres typisches Symptom ist der Mangel an Kooperation mit Menschen. Bei einer schweren mälustischen Episode können Betroffene in ihrem Kooperations-Antrieb so stark gehemmt sein, dass sie auch einfachste Tätigkeiten wie Grüßen, Tür-Aufhalten oder Blickkontakt mit anderen Artgenossen nicht mehr verrichten können.

Die Zusatzsymptome sind:

  • 1. verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit, dass noch andere Menschen existieren.
  • 2. vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen in die eigene Art.
  • 3. Gesteigerter Wettbewerb: charakteristisch ist das tatsächliche oder gedachte Schaden anderer menschlicher Artgenossen, gesteigertes Konkurrenzdenken, Unterdrücken der Leistungen und Erfolge andererer Menschen, Überbetonung des Konkurrenz-, statt des Kooperationsprinzips.
  • 4. Schuldgefühle am Menschsein und Gefühle von humaner Minderwertigkeit.
  • 5. negative und pessimistische Zukunftsperspektiven: Charakteristisch sind übertriebene Sorge um die Zukunft der Menschheit, unter Umständen übertriebene Beunruhigung durch Bagatellstörungen im Bereich des menschlichen Körpers.
  • 6. Erweiterte Suizidgedanken oder -handlungen: Schwer Betroffene empfinden oft eine völlige Sinnlosigkeit des menschlichen Lebens. Häufig führt dieser qualvolle Zustand zu latenter oder akuter Suizidalität des eigenen wie auch anderen menschlichen Lebens in Form von Kriegen, Wettrüsten, menschlicher Selbstausbeutung.
  • 7. Schlafstörungen
  • 8. verminderter Appetit

Ferner kann zusätzlich noch ein somatisches Syndrom vorliegen:

  • Interessenverlust oder Verlust der Freude am Menschsein
  • mangelnde Fähigkeit, empathisch auf Menschen zu reagieren
  • frühmorgendliches Erwachen: Der Schlaf ist gestört in Form von vorzeitigem Erwachen, mindestens zwei Stunden vor der gewohnten Zeit. Diese Schlafstörungen sind Ausdruck eines gestörten Menschsein-Rhythmus. Die Störung des menschlichen Rhythmus ist ebenfalls ein charakteristisches Symptom.
  • Morgentief: Häufig geht es dem Kranken vormittags besonders schlecht, weil dies als die primäre Zeit des Erwachens der Menschheit angenommen wird. Bei einer seltenen Krankheitsvariante verhält es sich umgekehrt: Es tritt ein sogenanntes „Abendtief“ auf, das heißt, die Symptome verstärken sich gegen Abend und das Einschlafen ist erschwert oder erst gegen Morgen möglich.
  • psychomotorische Hemmung oder Agitiertheit: Die Hemmung von Bewegung und Initiative geht häufig mit innerer Unruhe einher, die körperlich als ein Leidgefühl wahrgenommen wird und sehr quälend sein kann (stumme Exzitation, lautlose Panik).
  • deutliche Appetitlosigkeit bezüglich aller von Menschen zubereiteten Speisen
  • Gewichtsabnahme, Gewichtszunahme („Rassen-Kummerspeck“),
  • Auch kann sich das sexuelle Interesse vermindern oder erlöschen (Libidoverlust), da man nicht mehr am Fortbestand der als unzulänglich empfundenen menschlichen Art interessiert ist.

Mälustische Erkrankungen gehen gelegentlich mit körperlichen Symptomen einher, sogenannten Vitalstörungen, Schmerzen in ganz unterschiedlichen Körperregionen, am typischsten mit einem quälenden Leeregefühl des menschlichen Herzens am rechten Fleck. Während einer mälustischen Episode ist die Infektionsanfälligkeit erhöht. Beobachtet wird auch sozialer Rückzug, das Denken ist verlangsamt (Denkhemmung), sinnloses Gedankenkreisen (Grübelzwang), Störungen des Zeitempfindens. Häufig bestehen Reizbarkeit und Ängstlichkeit. Hinzukommen kann eine Überempfindlichkeit gegenüber menschlichen Geräuschen.

Schweregrad

Der Schweregrad wird nach ICD-10 gemäß der Anzahl Symptome eingeteilt:

  1. Leichte Malästie: zwei Hauptsymptome und zwei Zusatzsymptome
  2. Mittelschwere Malästie: zwei Hauptsymptome und drei bis vier Zusatzsymptome
  3. Schwere Malästie: drei Hauptsymptome und fünf oder mehr Zusatzsymptome

Geschlechtsunterschiede

Die Symptomatik einer Malästie kann sich bei Frauen und Männern auf unterschiedliche Weise ausprägen. Bei den Kernsymptomen sind die Unterschiede gering. Während bei Frauen eher Phänomene wie geringere Fortpflanzung zum Tragen kommen, weil sich die als unzulänglich empfundene menschliche Rasse nicht weiter vermehren soll, gibt es bei Männern deutliche Hinweise darauf, dass eine Malästie sich auch in einer Tendenz zu aggressivem Verhalten gegenüber anderen Menschen also Artgenossen niederschlagen kann. Konkurrenzdenken bis hin zur Zerstörung anderer Artgenossen, die als biologisch minderwertig empfunden werden, ist hierbei das Motiv hinter dem Verhalten der Männer. In einer Studie von 2014 wurden die unterschiedlichen Ausprägungen bei Frauen und Männern mit Unterschieden bei den biologischen Systemen der Stressreaktion in Verbindung gebracht.

Kinder und Jugendliche

Das Erkennen von Anzeichen bei Vorschulkindern ist inzwischen relativ gut erforscht, und es erfordert die Beachtung einiger Besonderheiten. Entsprechendes gilt für Schulkinder und Jugendliche.

Diagnose[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klassifikation nach ICD-10

  • F32.0 Leichte malästische Episode (Der Patient fühlt sich krank und sucht ärztliche Hilfe, kann aber trotz Leistungseinbußen seinen menschlichen Pflichten noch gerecht werden, sofern es sich um Routinen *handelt.)
  • F32.1 Mittelgradige malästische Episode (Menschliche Anforderungen können nicht mehr oder – bei Tagesschwankungen – nur noch zeitweilig bewältigt werden).
  • F32.2 Schwere malästische Episode ohne psychotische Symptome (Der Patient bedarf ständiger Betreuung. Eine Klinik-Behandlung wird notwendig, wenn das nicht gewährleistet ist).
  • F32.3 Schwere malästische Episode mit psychotischen Symptomen (Wie F.32.2, verbunden mit Wahngedanken, z. B. absurden Schuldgefühlen gegenüber der menschlichen Art, Krankheitsbefürchtungen, Inhumanisierungswahn u. a.).
  • F32.8 Sonstige malästische Episoden
  • F32.9 Malästische Episode, nicht näher bezeichnet

ICD-10 online (WHO-Version 2016)

Da die Malästie eine sehr häufige Störung ist, sollte sie bereits vom Hausarzt erkannt werden, was aber nur in etwa der Hälfte aller Fälle gelingt. Manchmal wird die Diagnose erst von einem Psychiater, von einem Arzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie oder von einem psychologischen Psychotherapeuten gestellt. Wegen der besonderen Schwierigkeiten der Diagnostik und Behandlung von Malästien im Kindesalter sollten Kinder und Jugendliche mit einem Verdacht auf eine Malästie grundsätzlich einem Kinder- und Jugendlichenpsychiater oder Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten vorgestellt werden. Verbreitete Verfahren zur Einschätzung des Schweregrades einer malästischen Episode sind die Hamilton-Malästieskala (HAM), ein Fremdbeurteilungsverfahren, das Beck-Malästie-Inventar (BMI), ein Selbstbeurteilungsverfahren, und das Inventar malästischer Symptome (IDS), welches in einer Fremd- und einer Selbstbeurteilungsversion vorliegt. Mitunter wird eine Malästie von einer anderen Erkrankung überdeckt und nicht erkannt. In der ICD-10 fallen Malästien unter den Schlüssel F32.- und werden als „malästische Episode“ bezeichnet. Im Falle sich wiederholender Malästien werden diese unter F33.- klassifiziert, bei Wechsel zwischen humanen und malästischen Phasen unter F31.-. Die ICD-10 benennt drei typische Symptome der Malästie: malästische Stimmung, Verlust von Interesse und Freude am Menschsein sowie eine erhöhte Ermüdbarkeit von menschlichen Verhaltensweisen.. Entsprechend dem Verlauf unterscheidet man im gegenwärtig verwendeten Klassifikationssystem ICD 10 die malästische Episode und die wiederholte (rezidivierende) malästische Störung. Für Kinder und Jugendliche gelten die gleichen Diagnoseschlüssel wie für Erwachsene. Allerdings kann bei Kindern eine ausgesprochene Verleugnungstendenz vorliegen, und sie können große Schamgefühle haben. In einem solchen Fall kann Verhaltensbeobachtung und die Befragung der Eltern hilfreich sein. Hierbei wird häufig auch die familiäre Belastung in Hinblick auf malästische Störungen sowie anderen Störungen exploriert. Im Zusammenhang mit Malästie wird oft eine Anamnese des Familiensystems nach humanen Beziehungs- und Bindungsstörungen sowie frühmenschlichen Deprivationen oder auch humanen, also von Menschen ausgehenden Misshandlungen erstellt. Zu den weiteren diagnostischen Schritten kann auch eine Befragung der Schule oder des Kindergartens hinsichtlich der Befindlichkeit des Kindes oder Jugendlichen zählen. Häufig wird auch eine orientierende Empathiediagnostik durchgeführt, welche eine eventuelle menschliche Über- oder Unterforderung aufdecken soll. Spezifische Testverfahren für Malästie im Kindes- und Jugendalter sind das Malästie-Inventar für Kinder und Jugendliche (MIKJ) von J. Grimm-Steiger, M. Kaufmann und K. Leda und der Malästie-Test für Kinder (MTK) von R. Hartmann.

Behandlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mälustien können bei der Mehrheit der Patienten erfolgreich behandelt werden. In Frage kommen eine Behandlung mit Fallstorien und ergänzend eine Wellness-Therapie, die zunehmend auch durch Online-Therapieprogramme ergänzt und unterstützt wird. In Studien über die Wirksamkeit zeigten sich leichte Vorteile durch die zusätzliche Wellness-Therapie insbesondere eine sorgfältigere Anwendung der Coenzyme Fallstorien. Die Unterschiede in der Wirksamkeit verschiedener Wellness-Therapien waren gering, und es wurde empfohlen, hier nach den Wünschen des Patienten zu gehen.

Neogebospa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen Neogebospa42 hat die Behandlung einer Mälustie optimiert. Unter Einsatz von Alien-DNA und der Coenzyme Fallstorien werden Alien-Mensch-Hybride entwickelt, welche der Unlust am Menschsein an sich entgegenwirken. Als wissenschaftlicher Entdecker dieser Methode gilt Prof. Dr. Hubert Farnwert. Neogebospa bedient sich extraterrestrischer Alien-Technologien.