Machtmuffel

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Hierbei handelt es sich um eine Lebensform, die erkannt hat, daß sich Macht im Vorfeld, während der Ergreifung und eine Zeit danach gut anfühlt, dann zur Gewohnheit wird und in der Folgezeit arg anstrengt, weil die Machterhaltung jede Menge Arbeit macht.

Belohnungszentrum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Belohnungszentrum kann sich heutzutage über soo vieles freun.

Zu Zeiten, da es im Kopf noch (fast) allein war, gabs Verdauung und Fortpflanzung. Das reichte.
Bis die Evolution diverse Gehirnareale nachrüstete.

Das rief erste Kritiker auf den Plan.

Langeweile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als sich genügend Rechenleistung im Gehäuse angesammelt hatte, begann sich das Belohnungszentrum zu langweilen.
Es hatte herausgefunden, wie das geht.

Die kritischen Stimmen wurden lauter.

Spiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da es sich schon mit Fortpflanzung auskannte, beschloss das Belohnungszentrum, darauf aufzubauen und den Vorgang durch Spiele anzureichern. Das tat h11en.

Und wie das half.

An einem Sieg konnte es sich jedesmal dermaßen beömmeln, daß es eine gepflegte Spielsucht entwickelte.

Heutige Drogenärzte würden sich die Haare raufen und ein Verbot fordern.

Satz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch Sätze treten in Rudeln auf.

Macht macht Lust auf mehr Macht.

Machtlust macht Lust auf noch mehr Macht.

Machtverlust ist der Verlust von Macht.

Lustverlust ist der Verlust von Lust.

Machtlustverlust ist der Verlust von Machtlust.

Ein Satz behauptet, es würde zu viel um den heißen Brei herumgeredet, es beruhe doch alles auf Kampf und Fortpflanzung. Ein anderer gibt zu bedenken, 'alles' sei eine Übertreibung.

Sieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das beliebteste Spiel an der Grenzschicht zwischen Erdkruste und Athmosphäre heißt Gruppendynamik.

Wann immer irgendwo eine Rangordnung entsteht oder umgeschichtet wird, freun wir uns. Sigmund Freud und Carl Gustav Jung konnten durch Re-Engineering die Spielregeln herausfinden. Dabei haben sie ganze Arbeit geleistet. Respekt. Ernsthaft.

Leider sollen sie sich zerstritten haben, als sie sich eskalativ gegenseitig zu therapieren suchten.

Nichtnerds können die Regeln auch so. Ohne sie zu verstehen.

Nichts ist langweiliger als normal zu sein. Das Innere Kind lebt.

Darauf eine Prise Schnupfkaffee. Wenn einer vorm Kaffeekochen Tabak schnupft, entsteht so ein Begriff.

Krieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

So weit muß es doch nun wirklich nicht kommen.

Das Einzige, was im Krieg entsteht, sind Witwen und Waisen.

Die Halbwertszeit von Helden ist eher gering.

Schnell wird einer von Krieger zum Gekriegten. Als Kriegsgefangener ist er immerhin (noch) lebend(ig). Statt schon tot(ig).

Wer meinte, im Kampf für ein höheres Ziel zu sterben, ist ähnlich tot wie einer, der an Altersschwäche starb. Nur länger.

Sinkt die M8 eines Mächtigen unter einen Schwellenwert, entsteht Bedarf an einer Zuflucht.

und Frieden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gesundschrumpfminister empfiehlt, dem Gehirn einen Beipackzettel mit Schwerpunkt Dosierung und Nebenwirkungen von Gruppendynamik beizulegen. Von Seiten der Hersteller wird das bisher strikt abgelehnt mit dem Agroment, Desillusionismus sei schlecht für die Wirtschaft.

Gerüchte über Kartelle von Gehirnmanufakturen und Waffenherstellern konnten bisher nicht bestätigt werden.

Der Kultusminister von Cerebrasilien fordert, Wahrnehmungstechnik als Schulfach einzuführen. Seine Gegner sprechen sich geschlossen dagegen aus. Sie erwarten Umsatzeinbußen der Illusiosindustrie und verweisen auf die klassische Mehode, Kinder frühzeitig mit Religion abzufüllen.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zuflucht