Metapher
„This isn't some kind of metaphor! Goddamn, this is real!“
- ~ Steve Albini über Metapher
Eigentliche Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine Metapher (gr. μεταφορά, von metà phérein „anderswohin tragen“) ist der griechischen Wortbedeutung nach ganz generell ein Transportmittel. Der ehemalige frz. Verkehrsminister Jacques Derrida (1930-2004), eine eigentliche Koryphäe auf diesem Gebiet, hat deshalb folgende drei Typen der Metapher unterschieden:
- Autobus
- Wagen
- Schiff oder Boot (hier bleibt Derrida, der ansonsten für seinen luziden Stil bekannt ist, leider etwas vage)
Uneigentliche Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Daneben wird das Wort "Metapher" auch in einem übertragenem Sinn verwendet für die Verwendung eines Worts im übertragenem Sinn. Anstelle der gewöhnlichen erhält das Wort als Metapher eine uneigentliche Bedeutung, was recht eigentlich gesprochen ziemlich Scheiße ist. Denn eine verständliche Mitteilung wird durch die Metapher gerade erschwert, sie produziert gewissermaßen einen kommunikativen Stau. Das ist auch der Grund, weshalb viele Metaphern letztlich scheitern und untergehen. Grundsätzlich ist von ihrem Gebrauch daher abzuraten.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Jacques Derrida: Le retrait de la métaphore. In: PO&SIE Nr. 7 (1978), S. 104-126.
- Karin Sturm: Michael Schumacher. Mensch und Mythos. München 2003
- Gösta B. Ihda: Transport, Verkehr, Logistik. Vahlen-Verlag 2001
- Siegried Böttigerhofer: Übertragung und Gegenübertragung im therapeutischen Prozess. 3. Aufl., Kohlhammer-Vlg. 2004
- Theodor W. Adorno: Jargon der Eigentlichkeit. (in Bd. 6 der Werkausgabe bei Suhrkamp).