Sommerzeit
„Didaoohm machet'eh wassewolln!“
~ Aufgeklärter Mitbürger über den Sinn der Sommerzeit
Die Sommerzeit ist das Gegenteil der Winterzeit. Ein tieferes Nachdenken und weitergehende Recherchen ergeben, dass, da die Winterzeit das Gegenteil der Sommerzeit ist, die Sommerzeit am präzisesten wie folgt zu definieren ist: Sommerzeit = Gegenteil des Gegenteils der Sommerzeit
Historie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Sommerzeit wurde 1916 vom Engländer Alexander Summertime erfunden. Es ging ihm eigentlich darum, Tageslicht einzusparen, weshalb er seine Erfindung auch Daylight Saving Time (DST) nannte. Seine Überlegung war, dass man doch die Zeit etwas vorverschieben könne, damit es am Abend länger hell bliebe. Doch leider hatte der gute Mann seine Überlegung nicht ganz zu Ende überlegt, denn am Morgen wird es ganz einfach später hell, weshalb man da dann "Daylight" einbüsst.
Probleme in den Anfängen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wie alle Experimente mit der Zeit, war die Zeitumstellung sehr riskant. Obwohl es damals noch keine Computer gab, spielten viele Uhren und vor allem Fahrpläne im grenzüberschreitenden Bahnverkehr verrückt. Weil die Sommerzeit zuerst nur in einigen Ländern eingeführt wurde, war es möglich, dass ein Zug früher ankam, als er abgefahren war. Die Sommerzeit wird deshalb von einigen Leuten als erste Version einer Zeitreise in die Vergangenheit betrachtet.
Probleme heute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Auch im Zeitalter der Kommunikation kann die Sommerzeit zu erheblichen Problemen führen, obwohl man sich gewohnt ist bei zeitzonenübergreifenden Gesprächen die entsprechende Zeit in einer anderen Zeitzone auszurechnen. Doch verkompliziert die Sommerzeit diesen Vorgang um ein Vielfaches. Nehmen wir als Beispiel ein Gespräch von Mitteleuropa nach Ostaustralien. Die Zeitdifferenz beträgt gemäss Karten 9 Stunden. Das ist jedoch nur eine einzige Woche im Jahr der Fall, nämlich vom letzten Wochenende im März, bis zum ersten Wochenende im April. Zuvor hat Australien Sommerzeit und die Differenz beträgt 10 Stunden, danach hat Europa Sommerzeit und die Differenz beträgt nur noch 8 Stunden. Man hätte doch wenigstens das "Schaltwochenende" auf der ganzen Welt vereinheitlichen können. Also wenn das nicht verwirrend ist...
Probleme der Natur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Tiere haben es bösonders schwer, sich an die Umstellung von Sommerzeit auf Winterzeit oder umgekehrt einzustellen. Sie haben schließlich keine Uhr, die sie des Nachts um zwei oder drei umstellen könnten. Zum Beispiel Rehe stehen dann völlig verwirrt am Straßenrand und wundern sich über die vielen Autos: denn gestern um diese Zeit fuhr da kein einziges Auto und reh konnte gefahrlos über die Straße springen. Auch Kühe wollen stets zur selben Zeit gemolken werden und verstehen diese Winterzeitdilatation überhaupt nicht.
Vögel dagegen ignorieren die Sommerzeit komplett. Sie zwitschern stets nach Winterzeit. Außer der Kuckuck. Der ist auf die Uhren-Behausung seines Besitzers angewiesen. Und wes Uhr ich bewohn’, des Lied ich sing!