Staubige Plasmen
Staubige Plasmen sind Plasmen, die, wie der Name schon sagt, Staub enthalten. Durch die Anwesenheit freier Elektronen im Plasma, sowie durch weitere Prozesse wie beispielsweise Photoemission trägt der Staub elektrische Ladung, wodurch die Wechselwirkung zwischen den Staubteilchen hauptsächlich elektrostatischer Natur ist.
Entstehung und Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der Regel entstehen sie, weil niemand sie abstaubt und sich daher Staub sammelt. Ein Beispiel für ein staubiges Plasma sind interstellare Staubwolken - Gebiete, in denen sich Staub im interplanetaren Plasma ansammelte, weil das fliegende Spaghettimonster nicht saubergemacht hat. Auch an anderen, schmutzigen Orten innerhalb des Sonnensystems existieren staubige Plasmen, wie z.B. in Kometenschweifen oder in den Ringsystemen des Saturn, wo sie in den 90er Jahren als Speichen für Aufsehen sorgten.
Oft kommen staubige Plasmen auch an Universitäten vor, wo die Reinigung der Plasmageneratoren oft faulen Studenten überlassen wird. Es soll sogar schon vorgekommen sein, dass sich eine Mausefamilie in einem Plasmareaktor einnistete.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Staubige Plasmen sind schon seit langem Forschungsobjekte der Astrophysik, wo versucht wird, den Prozess der Sternentstehung zu verstehen und somit die FSM-Theorie zu widerlegen.
Mit der Verwendung von Plasmaverfahren zur Bearbeitung von Oberflächen, zum Beispiel bei der Herstellung von Halbleiterchips, entstanden auch mehr und mehr staubige Plasmen in der Industrie. Inzwischen ist die Physik der staubigen Plasmen ein eigenes, etabliertes Gebiet innerhalb der Plasmaphysik, wo Plasmen mutwillig verdreckt werden. Ein Gramm Plasmastaub kostet etwa 300€.