Studiengebühren
"Niemand hat die Absicht Studiengebühren einzuführen."
~ Klaus Wowereit über Studiengebühren
"Aufgrund der besonderen Haushaltslage Berlins..."
~ Klaus Wowereit einen Tag später
In der Volkswirtschaftslehre versteht man unter einer Leistung ohne Gegenleistung eine Rente. In Deutschland versteht man unter einer Leistung ohne Gegenleistung Studiengebühren.
Studiengebühren wurden eingeführt, um die Qualität der Lehre an den Universitäten zu erhöhen. Das wird besonders deutlich, wenn man sich den Verwendungszweck der Gebühren anschaut: 20% bleiben in der Universität, 70% in die Staatskasse bei gleichzeitiger Senkung des Bildungsetats, 2% für die Diätenerhöhung des Landesparlamentes, vorsorglich ca. 8% statistisch aus Erfahrungswerten ermittelter Korruptionsaufwand.
Pro[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Studiengebührenbefürworter befürworten Studiengebühren, da sie den Studierenden dazu zwängen seine Ausbildung schneller und besser zu absolvieren. Erst wenn man für etwas bezahlen muss, würde man den Wert dieses zu schätzen lernen. Das hat in der Tat Hand und Fuß. Nur gehören Studenten zu den Lieblingswirten des Erregers der europäischen Schlafkrankheit, weswegen Druck und mehr Leistung nicht zwangsläufig korrelieren. Und inwieweit die Tatsache, daß auch bereits jetzt schon Studiengebühren bezahlt werden müssen und der durchschnittliche Student auch bereits jetzt schon sein Studium sehr zu schätzen weiß und sei es nur, weil sein Studentenausweis echt wahnsinnige Rabatte ermöglicht, in die Überlegung höhere Studiengebühren zwecks Zuschätzenlernwirkung des Studiums eingeflossen sind, müsste noch untersucht werden.
Kontra[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Staat hat kein Einnahmenproblem, das zeigt er recht deutlich, sondern ein Ausgabeproblem. Er subventioniert mit Vorliebe die Armen und Schwachen. Das entspricht aber keineswegs dem Prinzip einer funktionierenden Leistungsgesellschaft. Studenten studieren durchschnittlich zwischen 16 und 28 Semestern und werden dann im Anschluß mit Vorliebe academic Taxidriver. Das ist natürlich nicht Sinn und Zweck eines Studiums und so müssen Erwägungen in Betracht gezogen werden dem, nein, Moment, stopp, das hier ist doch kontra Studiengebühren.
Der Staat hat kein Ausgabenproblem, das zeigt er recht deutlich, sondern ein Einnahmeproblem. Studenten müssen somit für den Lehraufwand, den sie und alleine sie produzieren, auch ein adäquates Lehrgeld entrichten. Damit würden die entsprechenden Kostenverursacher belastet und die Kosten nicht auf die Allgemeinheit abgewälzt, womit nicht nur durch metaphysisch hingebogene Interpretation, sondern sogar qua Definition der Vorstellung einer Leistungsgesellschaft entsprochen wäre. Nein, halt, dies ist der kontra-Absatz.
Hmm. Nein, jetzt im ernst und bei aller Liebe, aber bevor noch weitere Versuche gestartet werden diesen kontra-Absatz zu retten - es gibt keinen menschenerdenklichen Grund, warum Studenten nicht Studiengebühren bezahlen sollten. Diese Schmarotzer tun ja auch sonst nichts sinnvolles. Arbeiten nichtmal ihrem Studiengang entsprechend als Führungskräftenachwuchs in mittelständischen Unternehmen oder so, sondern kellnern oder räumen im Supermarkt die Regale ein und nehmen so der Unterschicht die Arbeitsplätze weg - die sind ja noch schlimmer als Ausländer! Mein Gott!!!
Pro[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Studiengebühren müssen eingeführt werden, um eine gerechte Gesellschaft zu schaffen. Daran führt kein Weg vorbei. Es ist eine Farce, daß Studenten, deren Semesterferien drei Viertel der gesamten Studienzeit ausmachen, dieselben Rabatte bei Fahrausweisen der öffentlichen Verkehrsmittel oder an Theaterkassen bekommen wie Hartz-IV-Empfänger. Daß Studenten eine riesige, straff organiserte und sehr mächtige Lobby haben, die der Politik stets ihren Stempel aufdrückt, davon darf man gar nicht anfangen. Und überhaupt - welchen Sinn macht es eigentlich Geld in einen Studenten zu pumpen, wenn seine Ausbildung so schlecht ist, daß kein Schwein ihn einstellen wird und dabei auch noch so viel kostet, daß damit sein späterer Arbeitsplatz aus Sparzwang wegrationalisiert werden muss und er später von der Stütze leben muss?
Resümee[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Studiengebühren sind essentieller Bestandteil eines gesunden Systems. Daß die Politik nicht schon vorher auf die Idee gekommen ist Studiengebühren zu verlangen, kann nur als Beweis ihrer Unfähigkeit gewertet werden. Der nächste Schritt sollte daher konsequenterweise die Einfŭhrung von Schulgebŭhren sein!