UnNews:Ministern wird das Taschengeld gekürzt
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Berlin (Deutschland), 10.04.2008: Bundesfinanzminister Peer Steinbrück hat seinen Kabinettskollegen drakonische Taschengeldkürzungen auferlegt. Die Minister werfen ihr Geld zum Fenster hinaus, wenn sie nicht rechtzeitig diszipliniert werden:
- Bundeswirtschaftsminister Michael Glos leistet sich beispielsweise einen eigenen Sprechtrainer, um seine bedächtige Sprechweise zu kultivieren. Die brüllenden Pointen, mit denen er Kabinett und Fraktion regelmäßig erheitert, werden von einer hochbezahlten Crew spezialisierter Comedians geschrieben. Um die Haushaltsvorgaben seines Finanzministers einhalten zu können, wird er wohl auf selbstgemachte Sparwitze umsteigen müssen.
- Bildungsministerin Annette Schavan muss vermutlich ihren Plan, alle deutschen Lehrerinnen kostenlos mit einer christlichen Nonnentracht auszustatten, um einige Jahre zurückstellen. Sie stellt derzeit noch Überlegungen an, die Kosten etwas zu senken, indem die Nonnentrachten aus beschlagnahmten und gebleichten muslimischen Kopftüchern angefertigt werden.
- Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee wollte sich eigentlich einen kleinen Museums-Transrapid in seinem Ministerium bauen lassen, mit dem er dann in weniger als zehn Minuten in die Bundestagskantine fahren kann. Er wird diesen Plan wohl fallen lassen müssen. Obwohl das Stammessen im Bundestag zwei Euro billiger ist.
- Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul muss sich aus Spargründen voraussichtlich von einem ihrer Nachnamen trennen. Die Kosten für Briefpapier, Visitenkarten und Namensschilder lassen sich dadurch deutlich senken. Auch bei ihrem Vornamen sieht Kollege Steinbrück noch Einsparpotential. „Warum nicht einfach Heide Zeul?“