UnNews:Ypsilanti will nun definitiv vielleicht doch nicht antreten
Berlin (Deutschland), 10.03.2008: Die Führerin des hessischen Landesverbandes der SPD, Andrea Ypsilanti, hat heute in Berlin bekannt gegeben, dass sie in Hessen wahrscheinlich definitiv nicht als Ministerpräsidentin an der Spitze einer Rot-Rot-Rot-Grünen Minderheitsregierung antreten will. Sie machte ihre Entscheidung lediglich vom Aussehen des morgigen Kaffeesatzes abhängig und davon, ob sie noch vor dem nächsten Wochenende ihr Zeug bekommt.
Ursprünglich hatte Ypsilanti die berechtigte Zuversicht gehegt, von den Delegierten der Linkspartei toleriert zu werden. Ihre Träume vom Griff nach der Macht wurden dann aber am Wochenende jäh durch die SPD-Abgeordnete Dagmar Metzger konterkariert, welche vorgab, Ypsilanti aus Gewissensgründen nicht wählen zu können, aber in Wirklichkeit aus niederen politischen Beweggründen handelte. Ypsilanti hatte daraufhin verkündet, doch nicht zur Ministerpräsidentenwahl antreten zu wollen.
Metzger hatte jedoch den Fehler gemacht, für ihre Verweigerung aus Gewissensgründen einen formalen Antrag bei der hessischen SPD-Basis zu stellen. Noch am Wochenende wurde Metzger daher einer Spezialbehandlung durch den SPD-Geheimdienst unterzogen, bei der unter anderem auch das in der öffentlichen Kritik stehende Waterboarding eingesetzt wurde. Metzger teilte daraufhin mit, sie werde entweder ihr Landtagsmandat zurückgeben, oder Ypsilanti wählen, oder den Hare-Krishnas beitreten.
Ypsilanti, die sich daraufhin wieder im politischen Aufwind wähnte, gab daraufhin bekannt, doch wieder zur Ministerpräsidentenwahl antreten zu wollen. Nachdem aber zunächst der mögliche Nachrückkandidat für das Landtagsmandat der Dagmar Metzger verlautbart hatte, er wolle Ypsilanti auch nicht haben, und außerdem Ypsilantis Lieblingsstubenfliege auf tragische Weise ums Leben gekommen war, machte nun Ypsilanti endgültig einen vorläufigen Rückzieher von ihrem Machtanspruch in Hessen.
Letzte Meldung: Mit der gleichen Konsequenz und Entschlossenheit wie Andrea Ypsilanti hat heute auch Roland Koch erklärt, er wolle einer Jamaika-Koalition nicht im Wege stehen, und sei daher bereit, sein Amt zur Verfügung zu stellen, wobei er natürlich in jedem Fall Ministerpräsident bleiben müsse. „Roland Koch ist Roland Koch“ bekräftigte Koch. Politische Beobachter werten diese Aussage als einstweiligen Verzicht auf einen Rücktritt, oder das Amt, oder beides.