Veganerquote

Aus Uncyclopedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Quote für sich vegan ernährende Menschen, auch "Veganerquote" genannt, ist der kleinstmöglichen Anteil von Studierenden veganischen Glaubens, ab dem an deutschen Universitäten keine Neuimmatrikulation nicht-veganischer Studierender mehr zulässig ist. Sie ist heute vor allem in technischen Studiengängen sehr verbreitet.

Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Veganerquote wurde erstmals zum Wintersemester 2017 an der Technischen Universität Dresden im Fach Informatik eingeführt. Ziel war es, die vorherrschende Ungleichverteilung - nur zirka 2 Prozent der Studierendenschaft waren bis dahin Veganer - und somit Ungleichbehandlung und Ungerechtigkeit zu beseitigen oder zumindest abzumildern.

Die Gleichstellungsbeauftragte Magda G. Öbels hierzu:

"Das ableistisch-heteronormative Patriarchat zeigt hier mal wieder seine gemeine Fratze in ihrer ganzen Hässlichkeit. Wie kann es denn sein, dass Fleischessende 98 Prozent der Studierendenschaft stellen, und Sich-Vegan-Ernährende nur ganze zwei Prozent? Offensichtlich werden letztere aufgrund tradierter, neo-machiavellistischer Steinzeitphilosophien, wie sie sich noch immer tief in der Gesellschaft verwurzelt finden, in ihrer Entscheidung hin zu einem technischen Studiengang gehemmt. Dieselben Probleme sehen wir in anderen teschnischen Studienrichtungen wie beispielsweise Mathematik, Physik, Chemie oder Maschinenbau. Das ganze kann außerdem nicht losgelöst vom feministischen Kontext betrachtet werden. Fleischessen ist ein Ausdruck männlicher Dominanz, da hier buchstäblich der unterlegene Gegner verspeist wird, und weibliche Fleischessende machen sich dadurch zum willfährigen Gehilfen ihrer männlichen Opressoren. Im Gegensatz zur Frau ist dem Mann die Boshaftigkeit inhärent, und außerdem sind Frauen und Männer gleich, und außerdem gibt es weder Frauen noch Männer, sondern sie sind lediglich sozial konstruiert. Ich sehe darum keine Alternative, als die herrschende Ungerechtigkeit durch eine Quote für vegane Menschen zu kompensieren."

Laut Beschluss des Fakultätsrates vom 21.8.2017 mit Wirkung zum Wintersemester 2017 (dieser erfolgte Einstimmig durch Öbels) muss die Studierendenschaft im Fach Informatik seither zu mindestens 30 Prozent aus sich vegan ernährenden Menschen bestehen, Neuimmatrikulationen müssen andernfalls abgewiesen werden. In der Übergangszeit gab es allerdings Bestandsschutz für Altstudierende vor 2017 (diese wurden nicht exmatrikuliert wenn die Quote in ihrem Jahrgang nicht erfüllt war, falls sie Reue bekannten)

Andere Hochschulen, darunter die Universität Leipzig, die Freie Universität Berlin und die Universität zu Lübeck, zogen bald mit ähnlichen Regelungen nach.

Wirkung und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wirkung der Maßnahme ist umstritten. Zwar ist der Anteil der veganen Studierenden auf 30 Prozent gestiegen, was von den Verfechtern als Erfolg gewertet wird. Die absolute Zahl ist aber beinahe konstant geblieben (5 Neustudierende im Wintersemester 2016 gegenüber 6 im Wintersemester 2017), was im Umkehrschluss ein Sinken der Gesamtzahl der Neuimmatrikulationen bedeutet (250 im Wintersemester 2016 gegenüber 20 im Wintersemester 2017).

Nach Ansicht einiger Kritiker werden Studierende zudem in Studiengänge gedrängt, die nicht ihrer Befähigung oder ihren Interessengebieten entsprechen. Befragungen unter Studierenden scheinen dies jedenfalls zu bestätigen:

Klaus, 23:

"Ich würde eigentlich viel lieber Soziologie studieren, aber die haben vor ein paar Jahren eine Quote für querschnittsgelähmte Zen-Buddhisten mit Laktoseintoleranz eingeführt. Mit Informatik habe ich eigentlich wenig am Hut, aber ich surfe manchmal im Internet."

Heidi, 22:

"Ich wollte eigentlich Informatik studieren, doch ich leugne mein Fleischessen dafür nicht. Jetzt bleibt mir leider nur noch BWL. Hoffentlich werde ich später mal nicht obdachlos."

Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass die Befragten lediglich von der Pharma-Lobby gekauft wurden, um an den althergebrachten Machtstrukturen des ableistisch-heteronormative Patriarchats festzuhalten. Einige Ewiggestrige lehnen gar nicht nur die Quote ab, sondern stellen die Ungerechtigkeit eines zu geringen Veganeranteils an sich in Frage. Dazu etwa Uwe W. aus K.:

"Den Anteil künstlich auf 20 Prozent hoch zu halten - welches Probleme soll das bitte lösen? Wir haben noch immer nicht den Weltfrieden, dafür den Klimawandel, dazu jetzt zu wenig Informatiker, Frauen bekommen noch immer zu wenig Gehalt, und der Kafee im ASCII schmeckt noch immer scheiße. Aber, yay! Wir haben eine Vaganerquote!"