Zugvogel

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Ein Zugvogel gehört zur Gattung der Zugbegleiter. In der rush hour (=Hauptverkehrszeit) ist seine Fähigkeit, im fahrenden Zug von dessen einem zu dessen anderem Ende zu gelangen, unübertrefflich, weil er einfach über die undurchdringliche Masse an Fahrgästen bzw. deren Köpfe hinwegflattert. Ausgestattet mit einer Scannerkamera kann er zur blitzschnellen Fahrkartenkontrolle eingesetzt werden. Eine weitere Kamera nimmt die erstaunten Gesichter jener auf, welche ohne gültigen Fahrschein angetroffen werden. Im Schnellzug bringt der Zugvogel gegen ein Jod-S11-Körnchen dem Fahrgast bei Bedarf eine Minitüte Kartoffelchips aus dem Bordbistro. Im nicht mehr ganz leicht verspäteten Zug überbringt am nächsten Bahnhof der Zugvogel einen Geldschein dem Zugführer des gewünschten Anschlusszuges, damit der nicht die Geduld™ verliert und dem Anschlusszug zu früh freie Fahrt trillerpfeift. Und a propos trillern: Hat ein Fahrgast seinen MP3-Player zuhause vergessen, kommt ihn der Zugvogel gerne am Sitzplatz besuchen, um ihm sein Lieblingslied zu trällern. Dank der Zugvögel sind die Züge der Deutschen Bahn Serviceoasen, und das Aussteigen aus ihnen fällt schwer, da es der jähen Konfrontation mit der Servicewüste rund um den Zug herum gleich kommt. Der Servicewüste Deutschland.