Zunge
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Die Zunge gehoert neben Hirn und Gallenblase zu den leckersten Innereien, die ein Mensakoch zubereiten kann. Sie besteht aus allerfeinstem Muskelgewebe, das vom Starkoch Paul Bocuse als "das zarteste Ding seit es pochierte Mammutlunge nicht mehr gibt" bezeichnet wird. Die qualitativ hochwertigen Zungen stammen aus Zungesien, wo sie vom Aaronstab gepflueckt werden, daneben existieren auch billige Imitate aus China, die in feuchten Kalbs- oder Schweinemaeulern gezüchtet werden.
Eine frisch geerntete Zunge muss zunächst unter handwarmen, fliessendem Wasser gereinigt und mit einem Schaber abgeschabt werden. Danach wird sie meist gehäutet und in siedendem Wasser zwanzig bis vierzig Sekunden angegekocht. Anschließend werden die Nervenstränge herausgezogen, diese werden häufig als Beilage serviert. Eine richtig zubereitete Zunge blutet beim Anstechen etwas und windet sich beim Anblick des Essers.
Zitate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Er hat mir eine Zunge gegeben, die stinkt wie ein Schaf, und er hält seine schützenden Spaghettifäden über mich. Er hat mich zu einem sicher stechenden Bauern gemacht und verwahrt mich in seinem Kartenstapel - Moses
- Scharfe Schwerter schneiden sehr, Scharfe Zungen noch viel mehr - der Listige
- Wenn dir die Freiheit auf der Zunge brennt - lass sie brennen! - Brünhilda Tsung, aus dem Song Ten tongues out of Aarons thing