Boxen

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Boxen ist eine Art Sport, bei dem zwei verschwitzte Menschen so lange mit den behandschuhten Fäusten aufeinander eindreschen, bis einem das Gehirn aus der Nase läuft, der Andere umfällt oder einer von beiden von den gekauften Punktrichtern zum Punktsieger erklärt wird.

Geschichte in der Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mike Tyson nimmt eine kurze Auszeit in den Ringseilen.

Der Engländer James Figg verdrosch 1719 das halbe Land und beschloss dann, seinem schmutzigen Stil den Anstrich der Legalität zu geben, indem er ihn als „verbindliches Regelwerk‟ niederschrieb. Erlaubt war fast alles, Kopfstöße, Beißen, Treten, wer am Schluss noch stand war Sieger, war ein guter Mann, der Figg.

Jack Broughton nahm 1743 dem Metier viel von seinem besonderen Reiz, als er in seinem Regelwerk Tiefschläge verbot, glücklicherweise blieb Ringen oberhalb der Gürtellinie erlaubt und man kämpfte noch mit bloßen Fäusten.

1867 wurden die Queensberry-Regeln verkündet, die sich bis 1892 allmählich durchsetzten. Sie stammten trotz des Namens nicht von John Sholto Douglas, 9. Marquess of Queensberry, dessen Hauptbeschäftigung es war, Oscar Wilde zu verklagen, weil dieser verschwitzte Zweikämpfe mit seinem Sohn führte, sondern von einem Bekannten, der sie ihm widmete. Man boxte jetzt mit Handschuhen und konnte jetzt erstmals nach Punkten gewinnen, was aber nichts mehr mit der archaisch-männlichen Urform des Boxens zu tun hatte.

Später dann setzten sich besonders verweichlichte Amateur-Boxer Schutzhelme auf, welche die brachiale Kraft der Kinnhaken und Nasenstüber derart abmilderten, dass keiner der Kämpfer mehr K.O. ging, was dem Sport gänzlich seinen Reiz nahm und das Publikum in Scharen aus den stinkenden Turnhallen vertrieb.

Gewichtsklassen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leider wurden im Laufe der Zeit aus Gründen der Chancengleichheit verschiedene Gewichstklassen im Boxsport eingeführt, um schmalbrüstige Bantamgewichtler davor zu bewahren, von 110 kg schweren Kampfkolossen zu Brei geschlagen zu werden. Die Königsklasse ist das Schwergewicht, hier tummelt sich alles, was halbwegs geradeaus gehen kann, mehr als 90,892 kg wiegt und keine Angst vor bleibenden Gehirnschäden verspürt.

Trainingsmethoden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Boxer, ob Amateur oder Profi muss seinen Körper vor einem Kampf in die nötige Form bringen, will er nicht schon in der zweiten Runde bewusstlos zu Boden gehen. Um dieses Ziel zu erreichen, haben die Boxtrainer verschiedene Methoden entwickelt, ihren Schützlingen die nötige Durschlagskraft und Kondition zu verleihen:

  • Sandsack — Eine der wichtigsten Trainingsmethoden ist das Sandsack verprügeln. Der Boxer schlägt so lange auf den eigentlich unschuldigen Sack ein, bis dieser wimmernd um Gnade bittet und aufgibt.
  • Sparring — Beim Sparring wird dem Boxer ein anderer - in der Regel nicht ebenbürtiger Kämpfer - gegenübergestellt. Dieser muss so lange durch den Ring gescheucht und verprügelt werden, bis der Boxtrainer ein Einsehen hat, den Sparringspartner von seinen Leiden erlöst und seinen Schützling zurück an den Sandsack schickt.
  • Hühner fangen — Um die Schnelligkeit und Ausdauer zu trainieren werden viele Boxer von ihren Trainern dazu angehalten, hinter gackernden Hühnern herzulaufen, um diese zu fangen und anschließend bei lebendigem Leibe zu rupfen. Was auf den ersten Blick als Witz erscheint, entpuppt sich in der Praxis als schweißtreibende Trainingsmethode, die vielen Boxern aufzeigt, wie langsam und unbeweglich sie eigentlich sind.

Gesellschaftlicher Stellenwert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein großer Boxkampf ist immer auch ein gesellschaftliches Ereignis. Am Ring finden sich allerlei Größen aus dem kriminellen Milieu ein und mischen sich mit pseudoprominenten Fernsehsternchen, korrupten Politikern und berühmten Sportlern. Für Frauen hat das Männerboxen auch eine erotische Komponente, wenn schweißgebadete, halbnackte Muskelberge sich gegenseitig das Gesicht zerschlagen. In jüngerer Zeit hat auch das Fernsehen den Boxsport für sich entdeckt und inzwischen wird jeder noch so unbedeutende Kampf als «Nacht der Entscheidung» angepriesen. Da die eigentlichen Kämpfe selten länger als 20 Minuten dauern, wird das TV-Ereignis durch ein langweiliges Rahmenprogramm in die Länge gezogen. Wichtigster Teil ist neben dem Kampf der Einzug der Matadore in die Arena. Unter dem Gedröhne eigens für diesen Anlass komponierter, pompöser Musik ziehen die in alberne Roben gehüllten Gladiatoren in einer Prozession von der Umkleidekabine zum Ring und entblößen sich dort, um ihre noch albernere Kampfmontur, bestehend aus viel zu großen Boxershorts, freizulegen.
In den USA bietet das Boxen der afroamerikanischen Bevölkerung eine willkommene Aufstiegschance. Neben dem Basketball und dem Musikgeschäft ist der Boxsport für Afroamerikaner oftmals das einzige Mittel, den Vorstadtghettos zu entfliehen und die Unterschicht zumindest vorübergehend zu verlassen. Die berühmtesten amerikanischen Boxweltmeister wie Muhammed Ali, Jim Frazier und Mike Tyson waren schwarz und gaben durch ihren Erfolg der schwarzen Bevölkerung einen Teil ihrer verloren gegangenen Würde zurück.

Berühmte Boxer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einige der bekanntesten Athleten des Boxsports sind Deutsche wie der heute als Kokainhändler tätige Rene Weller und der ewige Verlierer Axel Schulz, der bei seinem letzten Comeback-Kampf leider einen Gehirnschlag erlitt, was den Rest der Welt vor einem weiteren Comeback dieses vollkommen talentfreien Behelfs-Boxers[1] bewahrte.

Als einziger Deutscher schaffte es Max Schmeling von 1930 - 1932 den Weltmeistertitel im Schwergewicht zu tragen. Diesen Titel erlangte Schmeling durch die Disqualifikation seines Gegners Jack Sharkey, der ihn in der vierten Runde des Kampfes eine ins Gemächt zimmerte; leider gab es zu dieser Zeit noch keinen Tiefschutz, und somit war es Herrn Max nicht vergönnt, mit Anni Ondra Kinder in die Welt zu setzen.

  1. Autsch! Tiefschlag. – Das Niveau dieser schwachen Passage ist unter Satirikern umstritten, aber wahrscheinlich unnötig niedrig. Hilf mit, es dem hier vorherrschenden Niveau anzupassen oder entferne die Anmerkung einfach wieder.

Die Kehrseite des Ruhms[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutsche Boxerin Regina Halmich war von 1995 bis 2007 ungeschlagene Weltmeisterin des Boxverbands WIBF. In ihrer aktiven Zeit verlor sie ca. drei Hektoliter Blut durch die ihr zugefügten Nasenstüber.

Die meisten Profiboxer glauben, nach einem gewonnen Weltmeistertitel sei die Zeit gekommen, Goldketten zu tragen, drogen- oder alkoholsüchtig zu werden, Frauen zu vergewaltigen und überdimensionierte Luxuslimousinen zu fahren. Verbrachten sie ihre Lebenszeit bisher in muffigen, nach Schweiß und Testosteron müffelnden Boxhallen, so lassen sie es nach ihrem ersten Triumph in der Regel lockerer angehen und genießen die angenehme Seite des Ruhms. Leider geht dieser Lebenswandel auf Kosten ihrer Kondition, die Muskeln erschlaffen, der Kampfeswille ebenso und viele Eintagsweltmeister verschwinden ebenso schnell wieder in der Bedeutungslosigkeit, wie sie aus eben dieser emporgestiegen sind.

Einige Kandidaten, wie der ehemalige Schwergewichtsweltmeister Mike Tyson, setzen ihre durchschlagende Karriere hinter schwedischen Gardinen fort und konvertieren dort aus lauter Frustration über die schlechten Trainingsbedingungen zum Islam.

Frauenboxen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zuge der Emanzipation des weiblichen Geschlechts fiel am Ende des 20. Jahrhunderts auch diese letzte Männerbastion und boxende Frauen eroberten die Boxringe der Welt mit ihrem unansehnlichen Boxstil im Sturm. Dem staunenden männlichen Betrachter bietet sich bei Boxkämpfen mit weiblicher Beteiligung ein unschönes Bild. Schmerzverzerrte Frauengesichter mit blutigen Nasen kennt man sonst nur von Bohlen-Gespielinnen und beim Brustschlag, dem Pendant zum Tiefschlag bei den Männern, kann man den Schmerz der Kämpferinnen fast physisch nachempfinden. Nur die überdimensionierten Boxhandschuhe hindern die Boxerinnen daran, sich gegenseitig an den Haaren zu ziehen oder die Augen auszukratzen, was die normale Form der weiblichen Auseinandersetzung wäre.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Sport
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