Claus Weselsky

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Claus Weselsky erläutert in einem RTL-Interview, warum nur er mal wieder den Durchblick hat

Claus Weselsky (*18.2.1959 in der Metropole des Wutbürgertums) ist Honeckers letzte Rache an der kapitalistischen Gesellschaft.

Jugend und Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weselsky wuchs in der Kleinstadt Kreischa auf, was erstaunlich passend ist. Seine Eltern waren Arbeiter, die später zu Bauern wurden, womit sie ihren Teil dazu beitrugen, den Arbeiter- und Bauerstaat standesgemäß zu repräsentieren.

In Kreischa lernte der junge Claus Weselsky all die Dinge, die ihn später zu seiner solch glanzvollen Karriere führen würden, hauptsächlich Starrsinn, Lautstärke, Populismus und eine gehörige Portion Narzissmus.

Seine Talente zeigten sich bereits in frühen Jahren. In seiner Eigenschaft als Schülervertreter der Friedrich Engels-Oberschule in Dresden-Blasewitz setzte Weselsky eine Senkung der tariflichen Wochenschulstunden von 30 auf 24 durch, nachdem es ihm gelungen war, zwei komplette Jahrgänge die Schuljahre 1975/76 und 1976/77 bestreiken zu lassen.

Die damit verbundene schlechtere Ausbildung von potenziellen Facharbeitern trug in den 1980er Jahren spürbar zur wirtschaftlichen Stagnation der DDR und letztendlich zu deren Untergang bei.

Trotz seiner in späteren Jahren schier bahnbrechenden Eloquenz war Weselsky eine akademische Ausbildung verwehrt und so wurde er Lokführer bei der DDR-Reichsbahn. Nachdem seine Neigung zu verbalen Entgleisungen seinen Vorgesetzten publik wurde, wurde er jenen zu gefährlich und kurz vor der Wende aufs Abstellgleis verfrachtet, weil seine Ansichten in der DDR der 1980er Jahre schlicht zu marxistisch waren. Dies sollte Weselsky den Bahnvorständen nie verzeihen und er schwor ewige Rache.

Karriereaufstieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1990 trat Weselsky seinen Job als Betriebsrat bei der DDR-Bahn an und leitete als Vorsitzender die Holzeisenbahninteressenortsgruppe in Pirna, aus der später die GDL hervorgehend sollte. Weselsky musste seither zu seinem großen Glück nie wieder mit der Bahn fahren. Er nutzte die neu gewonnene Reisefreiheit für ausgedehnte Bildungsurlaube nach Frankreich und Italien, wo man kollektive Streiktage traditionell Mittwoch nennt.

Claus Weselsky spielt seine berühmten Verhandlunsskillz aus

Bis 2006 stieg Weselsky innerhalb der Gewerkschaft immer weiter auf, und um den letzten Karriereschritt zur Allmacht vollziehen zu können, trat Weselsky im Jahre 2007 der CDU bei. Dieser Schritt war einem klugen Akt von Kalkül unterworfen, denn eine Mitgliedschaft in einer für ihre Arbeitgeberfreundlichkeit bekannten Partei machte ihn genehmer für die Arbeitgeberseite, für die ein Gewerkschaftsführer mit vermeintlich linken Parteihintergrund schlicht nicht akzeptabel war. Friedrich Merz hat bis heute nicht verkraftet, dass der letzte echte Arbeiterführer der Bundesrepublik ausgerechnet in seiner Partei heimisch ist. Von nun an ließ Weselsky sich seinen berühmten, pyramidenförmigen Schnauzbart wachsen, denn er wusste, dass seltsam geformte Schnurrbärte bei laut krakeelenden, Führungspersonen mit vermeintlich konservativem Hintergrund stets großen Eindruck schinden. 10 Minuten nach seiner Ernennung lehnte er ein Angebot des Bahnvorstands als „läscherlisch ünd nüsch apzepdabel“ ab, ohne es gelesen zu haben. Er war angekommen in seiner Traumposition.

Großmeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zuge einer „Nacht der langen Signalkellen“ sägte Weselsky im April 2013 seine Stellvertreter ab und regiert die GDL seitdem als alleiniger Diktator. Es sollte nicht lange dauern, bis er in den Krieg zog. Im Herbst 2014 legte Weselsky persönlich den gesamtdeutschen Bahnverkehr lahm, einfach, weil er Menschen hasst. Sämtliche Angebote seitens der Bahn lehnte Weselsky instant ab und entschied sich für seine von nun an charakterischtische Verhandlungsmethode – Mit verschränkten Armen vor Mikrophonen stehen und in jedem dritten Satz die Gegenseite für „nisch seriös“ erklären und instant deren Mütter und Kinder zu beleidigen. Der Rapper Kollegah coverte und remasterte Reden von Claus Weselsky auf mehreren seiner Alben.

Die Bevölkerung nahm den 2014er Bahnstreik der GDL, wie auch alle anderen folgenden Bahnstreiks nicht wahr, da eine deutsche Bahn, die zu Unzeiten oder überhaupt nicht kommt, sich vom gewohnten Status Quo des Unternehmens nicht besonders unterscheidet. Der gemeine Bundesbürger weiß eigentlich nur, dass wieder einmal die GDL streikt, wenn Claus Weselsky auf NTV den Bahnvorstand roastet, und spätestens nach der dritten geplatzten Verhandlungsrunde (dreifaches Gehalt bei Dreitagewoche und Dienstwhirlpool im Speisewagen bei Fernverkehrreisen) immer mehr wie die passiv-aggressive Version von Olaf Schubert klingt.

Der bis jetzt offiziell letzte GDL-Streik fand im Januar 2024 stand, die nächsten drei Streiks sind laut Weselsky bereits in Planung um „den reischen Bönzen vön der Bahn sö rischtisch den Göldzahn zü ziehen, weil sie es nüsch anders verdiehnt haben!“ Weselsky ist sich derzeit nur noch nicht sicher, welche Forderungen er stellen soll, Konsultierungsrunden mit ChatGPT sollen bereits laufen.

Zukunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da sich Claus Weselsky bald dem Rentenalter nähert - er verhandelt derzeit noch darüber, das Renteneintrittsalter für Lokführer auf 35 zu senken, im Gegenzug jedoch seine eigene mögliche Amtszeit auf Putin’sche Verhältnisse auszudehnen – wird er sich höchstwahrscheinlich auf seine größte Leidenschaft, das Bowling, konzentrieren. Claus Weselsky liebt es, reihenweise Strikes zu werfen.

Es gab bereits ein realistisches Angebot der UNO an Weselsky, in den nach der deutschen Bahn zweitgrößten Brainfuck der aktuellen Weltlage einzusteigen und als Verhandlungsführer dem Nahostkonflikt beizuwohnen. Erste konkrete Forderungen über eine Begrenzung der beidseitigen Bombardierungsphasen auf 30 Wochenstunden bei angepasster Opferzahlen liegen bereits auf den Tischen.

Ob dies passieren wird, steht derzeit noch im Stern von Bethlehem. Sicher ist nur eines: Weselsky will strike again!