Haarausfall

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„Man hat ganz oben auf dem Kopfe viel' tausend Poren, dicht an dicht. Und nun – das ist das Wunderbare: Aus diesen Poren wachsen Haare! Oder auch nicht.“

~ Heinz Erhardt über Haarausfall


Als Haarausfall (Fachbegriff: Alopezie) bezeichnet man den unfreiwilligen Verlust des Haupthaars. Dieser tritt besonders häufig bei Männern auf und beginnt heutzutage meistens unmittelbar nach dem Abschluss der Pubertät. Resultat des Haarausfalls ist die Glatze, die besonders bei Neonazis, Musikern und Homosexuellen zum markanten Erkennungszeichen avanciert ist.

Ausprägung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Martin Luther war von Haarausfall geplagt und entwickelte sich mit der Zeit zum bekennenden Tonsurträger.

Vom Haarausfall Betroffene verlieren meistens zuerst die Haare in der Mitte ihres Kopfes, was zur sogenanten Mönchstonsur führt. Danach verabschieden sich die Haare des Vorderkopfes (Geheimratsecken) und es bleibt nur noch ein Haarkranz, der sich um die Schläfen und den Hinterkopf legt. Männer, die sich weigern, ihren Haarausfall zu akzeptieren erfinden oft abenteuerliche Methoden, um die Glatzenbildung zu kaschieren. Sie lassen sich die Resthaare an den Schläfen bis zum Ellenbogen wachsen und drapieren die Hornschichten daraufhin mithilfe von Haarfestiger oder Tapetenkleister um die lichten Stellen herum. Andere realitätsverweigernde Männer toupieren und föhnen sich aufwendig die drei Resthaare ihres Vorderkopfes und weigern sich hartnäckig, mithilfe eines Langhaarschneiders endlich für klare ästethische Verhältnisse auf ihrem Schädel zu sorgen.

Ursache[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wenn morgens nach dem Haarekämmen ganze Haarbüschel im Waschbecken liegen wird der Haarausfall zur Bedrohung.

Da der moderne, in überheizten Behausungen wohnende Mensch sein Haupthaar als Schutz vor Kälte nicht mehr benötigt, entledigt sich der Körper aufgrund evolutionärer Veränderungen von selbst der überflüssigen Hornschichten. Eine weitere Ursache kann der übermäßige Testosterongehalt im Körper eines Menschen sein, weshalb Haarausfall auch bei Frauen mit Frauenbärten auftreten kann.
Natürlich kann der Haarausfall auch bei Opfern von atomaren Katastrophen und chemotherapierten Krebspatienten auftreten. So hat der Super-GAU im ukrainischen Kernkraftwerk Tschernobyl seinerzeit Tausende Menschen um ihr Haupthaar und später auch um ihr Leben gebracht und auf den onkologischen Stationen der Krankenhäuser gilt das Tragen einer Glatze als très chic.

Gegenmaßnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haarimplantationen sind ästhetisch zwar bedenklich, für das Selbstwertgefühl des Betroffenen aber erhebend.

Die effektivste Gegenmaßnahme bei Haarausfall ist der Kauf eines Echthaartoupets oder die operative Haarimplantation. Beides sieht zwar relativ bedenklich aus, gibt den so ausgestatteten Herren aber zumindest das Gefühl, man würde ihnen nicht ständig auf die Glatze starren, obwohl das Gegenteil der Fall ist. Besonders an windigen Tagen sieht man Toupetträger selten auf offener Straße, da diese zu Recht befürchten, der Wind würde ihren kahlen Schädel freilegen und sie zum Gespött der Leute werden lassen.
Chemische Gegenmaßnahmen in Form von Haarwuchsmitteln werden von der Schönheitsindustrie zwar prominent beworben, führen aber in 100% der Fälle zu überhaupt keiner Verbesserung des Haarausfalls, was kahle Männer aber nicht davon abhält, viel Geld für diese Mittel auszugeben.

Akzeptanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zuge der kulturellen Weiterentwicklung unserer Gesellschaft ist der Haarausfall heute ein weitverbreitetes Phänomen, das viel von seinem Entstellungspotenzial verloren hat und nicht wenige männliche Zeitgenossen und gelegentlich auch androgyne Frauen rasieren sich inzwischen ihre Schädel freiwillig. Frauen riechen wohl instinktiv, dass besonders viel Testosteron im Körper eines Mannes den Haarausfall auslöst und fühlen sich von Glatzenträgern deshalb aufgrund ihres weiblichen Fortpflanzungsinstinkts erotisch besonders angezogen.
Frisöre hingegen lehnen den Haarausfall als berufsschädigendes Phänomen grundsätzlich ab und versuchen seit längerem mithilfe ihrer Lobbyisten ein weltweites Glatzenverbot durchzusetzen, was bei den politischen Entscheidungsträgern, die zum Großteil Glatzenträger sind, bisher aber keinen Eindruck machte.