Meinungsfreiheit

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„Ich glaube fest an die Meinungsfreiheit. Ich war sogar bereit, für diese Überzeugung meinen Job zu riskieren.“

~ Thilo Sarrazin, kurz bevor er von der Last seines Ressorts befreit wurde


Meinungsfreiheit ist ein altmodisches Konzept, das heutzutage eine ganz neue Bedeutung gewonnen hat. In der totalen, freiesten Demokratie nimmt man dem Bürger die lästige Denkarbeit ab, indem man ihn mit Hilfe des Fernsehens informiert, welche Meinungen zu den freien Meinungen gehören, und welche nicht.

Die alte Idee der Meinungsfreiheit wurde grundlegend renoviert und auf Version 42.x upgegraded (Attention newdeutsch) – Meinungen sind nicht an sich frei, sondern werden fein säuberlich in freie und extremistische Meinungen unterteilt. Zur Information über Risiken und Nebenwirkungen von Meinungsäußerungen sollte unbedingt regelmäßig der Fernseher eingeschaltet werden. Die Meinungsfreiheit ist hierbei eng mit dem Recht auf Wohnen korreliert. Man kann frei entscheiden wo man wohnen möchte und aus dem Ort ergibt sich dann welche Meinung frei ist.

Grundgesetz, Artikel 5:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Recht auf Meinungsfreiheit garantiert jedem Bundesdeutschen Bürger das Recht auf Freiheit von einer Meinung, d.h. das Recht, zur Gänze frei von einer Meinung zu sein. Die Geschichte hat uns gelehrt, dass das Besitzen, Aussprechen oder das starrsinnige Beharren auf der eigenen Meinung, dem persönlichen Fortkommen und manchmal auch der körperlichen Unversertheit überaus abträglich sein kann. Stattdessen hat sich konsequenter Opportunismus als weit erfolgversprechendere Methode herausgestellt:

Ist z.B. einer in der Öffentlichkeit stehenden Person der Fehler unterlaufen, den Holocaust als "nicht ganz so schlimm" zu bezeichnen oder sollte sich über die "verordnete und ermüdende Nazinabelschau der letzen Jahrzehnte" mokiert haben, so ist es die öffentliche Pflicht aller umstehenden Entscheidungs- Würden- und Wasserträger sich aufs Schärfste von derlei Meinungen zu distanzieren, (Die Uncyclopedia möchte sich hiermit aufs Schärfste von derlei Meinungen distanzieren) und eine großangelegte Schmutzkampagne gegen den Nestbeschmutzer anzuführen bis dieser geteert und gefedert aus dem Dorf gejagt worden ist. Denn eins wollen wir hier garantiert nicht hören, und das ist die Wahrheit, wenn sie nicht die richtige ist!

Um von ihrer Meinungsfreiheit Gebrauch machen zu können, bieten private Radio- und Fernsehsender den Bürgern täglich die Möglichkeit, sich landesweit mitzuteilen. Gegen eine geringe Telefongebühr, (läppische 50 Cent/Anruf) können die Welt bereichernde Themen wie: "Und was machst Du so morgens auf dem Klo?" oder Fragen von allgemeinem Interesse wie: "Sollte Paris Hilton nicht lieber ein Höschen drunter tragen?" ausgiebig kommentiert und anschließend direkt in den "Interessiert-sowieso-keine-Sau-Mülleimer" geworfen werden.

Dergestalt von ihrer Meinung befreite Mitbürger kommen den Mächtigen dann auch nicht mehr in die Quere bei der Erstellung neuer Dogmen und der Ausgabe neuer Maulkörbe und Sprachregelungen.

Der Irrtum der bedingungslosen Meinungsfreiheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Meinungsfreiheit gewährleistet nicht nur die Möglichkeit, sich um Kopf und Kragen zu reden, sondern auch richtig mächtig und/oder reich damit zu werden. Die Freiheit ist - wie in jedem anderen Teil des Lebens - bedingt durch Selbstdisziplin, Durchhaltevermögen und innere Flexibilität. Jeder, der seine Freiheit und sein Recht nutzt, sich Kraft seines Intellekts und Mitgefühls eine eigene Meinung der Welt und seinen Platz darin zu bilden, erweist sich der Meinungsfreiheit als würdig. Aber der, der obendrein die Fähigkeit besitzt, durch Wort und Semantik die Artikulation seines Weltbilds nach Außen, in die Welt der Anderen zu manifestieren, kann sich die Meinungsfreiheit als Werkzeug zunutze machen. Somit sind nur Idioten und Frustrierte der Meinung, daß die Meinungsfreiheit Gestammel und unreflektierte Geistesausdünstungen rechtfertigt.

Generell gilt: das Recht auf Meinungsfreiheit gilt nicht für andere!

Aussagen, Themen und Standpunkte, die durch die Meinungsfreiheit NICHT gedeckt sind:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Befürwortung von Kita-Betreuung durch Pädophile zwecks deren Resozialisierung
  • Holocaust-Leugnung auf Zettel schreiben und diese in die Ritzen der Klagemauer stecken, um IHM um Wiedergutmachung zu bitten
  • Tempo 100 auf den Autobahnen
  • Kinderlärm als Ursache für psychische Störungen
  • "Das einzig Gute an Hitler waren die Autobahnen"
  • Margot Käßmann zur Ethik-Beauftragte für Mißbrauchsopfer der Evangelischen Kirche ernennen
  • Beate Zschäpe eine Audienz bei Benedikt XVI gewähren
  • Als Jude verkleidet in den Karneval gehen und ein Stern tragen, auf den "JECK" steht

Synonyme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Da kenn ich mich net aus..
  • Das machen wir schon seit 40 Jahren so
  • lass sie reden
  • Religionsfreiheit also Kirche: ja - Moschee: nein
  • Deutsche haben recht und die restliche Welt hat keine Ahnung
  • Schweizer haben recht und die restliche Welt hat keine Ahnung
  • Der Ami erst recht
  • Schatz, bin ich zu dick? Dabei darf man sich seine Meinung nur denken, auch wenn die Frau nur so tut als ob man seine Meinung äußern dürfte

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]