Mitbürger

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Der Mitbürger ist neben dem Wutbürger und dem Bürgerking das wichtigste Bestandteil einer Gesellschaft. Ohne Mitbürger wäre der Mensch sehr alleine auf der Erde.

Beschaffenheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nicht ganz genkonforme Mitbürgerin beim Morgensport.

Mitbürger gibt es in den verschiedensten Ausprägungen, Farben, Größen, Altersklassen, Qualitätsstufen und Gerüchen. Das ist auch das größte Problem des Mitbürgers, denn je mehr er sich von der hiesigen Form andere Mitbürger unterscheidet, desto weniger wird er als Mitbürger respektiert und als Folge dessen diskriminiert, ausgegrenzt, angezündet oder ausgemerzt.
Hält sich z.B. ein hygienophober Mitbürger nicht an die gängigen Hygieneregeln einer Gemeinschaft und wäscht sich nur einmal monatlich mit Sand und Asche, statt jeden Tag mindestens zweimal parfümiertes Duschgel, brennendes Aftershave, aphrodisierendes Deo und teure Parfüms mit Zimtnote auf seinen stinkenden Körper zu applizieren, hat er verloren, wird verhöhnt und gilt als nicht gesellschaftsfähig. Ähnliches gilt für asoziale Mitbürger, die so sehr mit ihrer eigenen Realität beschäftigt sind, dass sie die zwingend erforderlichen Grundlagen für ein gesellschaftliches Zusammenleben ignorieren oder gar nicht erst nicht verstehen. Was diesen vom Volksmund als „Asis“ titulierten Individuen als gesunder Egoismus erscheint, ist für ihre Mitbürger einfach nur unerträgliche Selbstbezogenheit.

In einer im demographischen Wandel befindlichen Gesellschaft scheint es derzeit unklar, welche Mitbürger für welche anderen Mitbürger verantwortlich sind. Die Politik prüft diesen Sachverhalt zur Zeit gründlich und wird sich dann wieder melden.

Verwendungszweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitbürger eignen sich hervorragend, um sie zu belästigen. Um dieses Ziel zu erreichen, bieten sich folgende Techniken an:

  • Sammeln Sie über einen längeren Zeitraum Ihr Altglas in großen Kisten. Haben Sie genug gesammelt, fahren Sie abends, nach 20 Uhr zu einem Altglascontainer in Ihrer Nachbarschaft mit hoher Kleinkinddichte und beginnen Sie langsam, Flasche für Flasche in den Container zu werfen. Singen Sie dabei ruhig auch ein Lied, oder pfeifen Sie falsch eine unbekannte Melodie.
  • Fahren Sie sonntags morgens, sehr früh zu einer Tankstelle mit Staubsaugern und saugen Sie sehr gründlich Ihr Auto von innen und außen. Lassen Sie dabei den Motor laufen und machen Sie auf jeden Fall das Radio an, laut!
  • Fahren Sie in Urlaub und verhalten Sie sich jeden Morgen wie folgt: Kommen Sie zur besten Frühstückszeit ungeduscht, in schlabbrigem T-Shirt und mit schmutziger Schlabberjogginghose in den Frühstücksraum und türmen Berge von Lebensmitteln auf mehrere Teller. Reservieren Sie vorher unbedingt einen Vierertisch mit Ihrem Badehandtuch vom Vortag. Dann essen Sie möglichst hastig, rülpsen Sie laut dabei und lassen Sie sich alle 5 Minuten von einem vorher instruierten Bekannten oder Freund anrufen. Telefonieren Sie dann möglichst laut, so dass alle, die es nicht hören wollen, Sie auch hören können. Haben Sie fertig gefrühstückt verlassen Sie den Frühstücksraum und rempeln Sie dabei aus Versehen ein paar Kleinkinder von ihren Kinderstühlen.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser Artikel ist Artikel der Woche 39/2012
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