Schwiegermutter

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„Eine Schwiegermutter ist einem Politiker nicht unähnlich: Du kannst dich zwar im Prinzip frei für eine von ihnen entscheiden, am Ende ist dir jedoch fast immer jahrelanger Terror gewiss.“

~ Oscar Wilde über Schwiegermütter und Politik


Schwiegermutter (aus dem Suaheli: Shwega Muda „der Drachen“[1]) ist die Bezeichnung für die Mutter eines verheirateten Menschen aus der Sicht des angeheirateten Ehepartners. Hinter dieser harmlosen Bezeichnung verbirgt sich oft eine böswillige Person mit ausgeprägtem Machtinstinkt, die darüber wacht, dass die Ehe zwischen ihrem Schwiegersohn oder ihrer Schwiegertochter und ihrem leiblichen Kind nicht zu glücklich verläuft.

Aufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Schwiegermutter hat mannigfaltige Aufgaben zu verrichten, die sie am besten erfüllen kann, wenn sie in der Nähe des zu überwachenden Ehepaares wohnt. Noch besser ist es, direkt im Haus oder der Wohnung des zu demütigenden Ehepaares zu leben, so kann eine totale Kontrolle der Lebensgewohnheiten des Ehepaares gewährleistet werden.
Zu ihrem Aufgabengebiet gehört an erster Stelle die Kontrolle und Herabwürdigung des angeheirateten Schwiegerkindes. Sie muss dafür sorgen, dass ihr leibliches Kind in der Ehe den Ton angibt und das Schwiegerkind nicht zu mächtig und eigenständig wird.

Durch aufreizende Kleidung wird die Schwiegermutter ihrem leiblichen Sohn ständig vor Augen führen, welche weiblichen Reize die Schwiegertochter nicht besitzt. Auf Dauer verliert der Sohn dann die Lust an der eigenen Frau und wendet sich der leiblichen Mutter zu.

Konstellationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Konstellation Schwiegermutter maßregelt/demütigt Schwiegertochter buhlt die Schwiegermutter um die Liebe ihres leiblichen Sohnes und tritt als Konkurrentin zur Ehegattin auf. Bei jeder Gelegenheit macht sie den Sohn auf die Unzulänglichkeiten seiner Frau aufmerksam und weist diesen ständig darauf hin, dass seine Frau den Haushalt schlampig führt („Schau dir mal die Spüle an, Rudolf, überall Kalkreste, die Elke ist wirklich eine Schlampe)“, ihre ehelichen Pflichten vernachlässigt („Du brauchst das doch, mein Junge“), ungepflegt aussieht („die soll sich mal rasieren“) und eine schlechte Köchin ist („von dem Fraß wird man ja krank, Rudolf“). Ihrer Schwiegertochter wird sie Tipps geben, wie ihr Sohn am besten zu befriedigen sei („Der Rudolf mag es gerne von hinten auf dem Küchentisch, das hat er schon als kleiner Junge geliebt, das musst Du ihm schon gönnen, Elke!“). Sie wird versuchen, ihre Schwiegertochter durch kleine Sticheleien und Herabwürdigungen zunehmend zu verunsichern, bis diese tablettensüchtig wird oder dem Alkohol verfällt („Elke, wie siehst Du denn heute wieder aus, wer so wenig auf sein Äußeres achtet, muss sich nicht wundern, wenn der Mann sich in eine Andere verliebt oder in den Puff geht!“).
Hat das Ehepaar Kinder, wird die Schwiegermutter die gut zu manipulierenden Kleinen gegen die Schwiegertochter aufwiegeln und dafür sorgen, dass der eigene Sohn von den Kindern geliebt und die Schwiegertochter gehasst wird („Eure Mutter ist ein billiges Flittchen, die geht doch mit Jedem ins Bett und kochen kann sie auch nicht!“). Diese Konstellation mündet nicht selten in einer inzestiöse Mutter-Sohn-Beziehung (falls diese nicht vorher schon vorhanden war), bei der die Schwiegertochter im Keller aufbewahrt wird, während die Schwiegermutter mit ihrem Sohn und dessen leiblichen Kindern eine harmonische Beziehung mit aktivem Sexualleben über der Erde führt.

In Auseinandersetzungen zwischen dem unterdrückten Schwiegersohn (nicht im Bild) und der Schwiegermutter (rechts im Bild) wird die leibliche Tochter der Schwiegermutter (links im Bild) immer Partei für ihre Mutter ergreifen und den eigenen Ehemann mit dauerhaftem Liebesentzug bestrafen.

In der Konstellation Schwiegermutter maßregelt/demütigt Schwiegersohn verbündet sich die Schwiegermutter mit ihrer leiblichen Tochter gegen den Schwiegersohn. Ihren Hass auf den eigenen Ehemann projiziert die Schwiegermutter auf den unerterwürfigen Schwiegersohn und demütigt diesen bei jeder Gelegenheit. Dabei wird sie versuchen, den armen Mann bei seiner männlichen Ehre zu packen und ihm immer wieder vorzuwerfen, dass er nicht gut genug für ihre Tochter sei („Hättest Du mal was Anständiges gelernt“), zu wenig Geld verdiene („Wer soll denn davon existieren können“), einen zu fetten Körper habe („Du wirst jeden Tag fetter, verfressener Kerl“) und im Bett eine totale Niete sei („Du solltest dir mal ein Beispiel an deinem Schwiegervater nehmen, der konnte immer und hat es mir richtig besorgt“).
Sucht der herabgewürdigte Mann Trost und Unterstützung bei seiner Frau, wird diese ihm die kalte Schulter zeigen und in die gleiche Kerbe schlagen, bis der Gedemütigte ebenfalls tablettensüchtig wird oder dem Alkohol verfällt. Ziel dieser Strategie ist es, den Ehemann aus dem Haus zu treiben und vor Gericht zu erzwingen, dass der Vertriebene lebenslang Unterhalt für die verlassene Familie zu zahlen hat. Geht diese Strategie nicht auf, wird der Schwiegersohn irgendwann von der Schwiegermutter entmündigt und ebenfalls im Keller geparkt, damit die nun von der Schwiegermutter regierte Familie über der Erde ein harmonisches Leben führen kann.

In Ausnahmefällen leben Schwiegermutter, Sohn und Schwiegertochter in einer harmonischen Dreierbeziehung mit strengen hierarchischen Regeln.

Ausnahmefälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Ausnahmefällen kann es auch zu einer polygamen Konstellation kommen, bei der Schwiegermutter, Sohn und Schwiegertochter in einer relativ harmonischen Dreierbeziehung leben. Die Schwiegermutter hat in dieser Konstellation in der Regel die Rolle der Erstfrau inne und wacht mit Argusaugen darüber, dass die Schwiegertochter vom Sohn/Ehemann nicht bevorzugt wird. In diesen Beziehungen herrscht eine klare Hierarchie, die von der Schwiegertochter unbedingt beachtet werden muss, sonst droht ihr die Abschiebung in die Hundehütte oder in den gefürchteten Keller.

Gegenmaßnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In einigen Ehen kann es vorkommen, dass das Ehepaar die Strategie der Schwiegermutter durchschaut und sich gegen diese verbündet. Nach einigen Jahren des Psychoterrors wird die Schwiegermutter dann entweder des Hauses verwiesen oder im Häcksler zerkleinert und ihre Überreste an den Haushund oder die Goldfische verfüttert. Diese Form der Selbstbefreiung kommt jedoch nur äußerst selten vor, üblicher ist es, dass das unterdrückte Schwiegerkind eine Selbsthilfegruppe aufsucht, um Zuspruch, Rat und Trost von LeidenskollegInnen zu bekommen. Inzwischen gibt es in jeder größeren Stadt Zufluchtsorte, wo gedemütigte Schwiegerkinder in betreuten Wohngruppen resozialisiert werden. Psychotherapeuten behandeln die über Jahre gedemütigten Schwiegerkinder mittels Trauma-Therapien, was einigen Opfern die Rückkehr in ein normales Leben ermöglicht.

Evolutionstheorie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass ein mütterlicher Urinstinkt verantwortlich für das als unmoralisch erscheinende Treiben der Schwiegermutter ist. Mehrere Feldstudien haben ergeben, dass Schwiegermütter in ihren Schwiegertöchtern immer auch sexuelle Konkurrentinnen sehen, selbst wenn diese abgrundtief hässlich, frigide und unattraktiv sind. Die während der Stillphase aufgebaute erotische Beziehung der Mutter zu ihrem Sohn führt zu unkontrollierbarer Eifersucht, wenn der Sohn sich im geschlechtsreifem Alter eine Sexualpartnerin wählt.
Vermutlich will die Evolution durch diesen mütterlichen Urinstinkt verhindern, dass sich das globale Gen-Pool zu sehr ausweitet, denn wie man schon in der Bibel lesen kann, wird die inzestiöse Beziehung von Gott und der Natur eindeutig bevorzugt, da sie den familiären Zusammenhalt stärkt und störende Einflüsse von außen abwehrt.

Bei der Variante Schwiegermutter maßregelt/demütigt Schwiegersohn vermuten die Wissenschaftler hingegen eine archaische Verhaltensweise der Schwiegermütter. Feministisch geprägte Evolutionstheorien gehen davon aus, dass früher ein Matriarchat auf der Erde geherrscht hat. Männer waren nur zum Feuermachen, Jagen und für die Fortpflanzung nützlich und wurden ansonsten in großen Gehegen gehalten. Diesen Zustand wollen die Schwiegermütter unterbewusst wiederherstellen und greifen dabei zu den oben dargestellten, drastischen Mitteln.

Aufzeichnungen eines Martyriums[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Recherche zu diesem Artikel ist der Uncyclopedia-Redaktion der Bericht eines betroffenen Schwiegersohnes in die Hände gefallen:

Kurz nach meiner Hochzeit mit Uschi fing es an. Ihre Mutter Klara zog in unsere Einliegerwohnung ein, da ihr Mann kurz vorher an einer Überdosis Saumagen verstorben war. Ich war erst skeptisch, doch Uschi belohnte mich mit vorzüglichem Essen und viel Erotik für mein Einverständnis und so willigte ich ein. In den ersten Wochen war Schwiegermutter Klara sehr freundlich und lebte ihr eigenes Leben. Doch immer öfter traf ich sie in unserer Wohnung an, wenn ich abends müde nach Hause kam. Sie saß meistens in der Küche, sah mir beim Essen zu und nervte mich immer öfter mit Fragen wie: „Klaus, wie lange willst Du diesen miesen Job als Versicherungsvertreter noch machen. Du musst wissen, wir Höfels sind sehr anspruchsvoll und auf Dauer wird sich Uschi mit diesem bescheidenen Leben nicht zufrieden geben. Du musst ihr einfach mehr bieten, sonst läuft sie Dir irgendwann davon. Außerdem solltest Du etwas für dein Äußeres tun, die meisten Männer in deinem Alter sehen bedeutend attraktiver aus, schau Dir mal deine Hängewampe an, das ist ja widerlich!“

Bei einer anderen Gelegenheit nahm mich meine Schwiegermutter während eines Abendessens mit Freunden beiseite und drückte mir eine Packung Viagra in die Hand. Dann sagte sie laut und deutlich, so dass jeder im Raum ihre Worte hören konnte: „Hier Klaus, mach was draus, die Uschi hat Nostand und wenn Du Schlappschwanz ihn nicht mehr hochkriegst, dann nimm wenigstens Tabletten gegen deine Errektionsstörungen.“ Das war das erste Mal, wo ich Angst bekam und dachte, dass hier etwas ganz schief läuft.
Uschi wurde zunehmend unnahbar und verweigerte mir immer öfter den Oralverkehr, später auch ganz normalen Blümchensex. Als ich eines Tages nach Hause kam, passte mein Schlüssel nicht mehr in die Haustür. Ich klopfte und schrie an der Tür, bis Klara durchs Küchenfenster schaute und mir zurief: „Klaus, Du wohnst jetzt in der Einliegerwohnung, der Schlüssel liegt unter der Matte. Du kannst jeden Samstag ein paar Stunden zu uns kommen, um den Kleinen zu sehen, ansonsten brauchst Du Dich hier nicht mehr blicken lassen und von Jolanda hälst Du dich besser fern.“ In meiner Verzweiflung rief ich meinen Kumpel Rudi an, doch der legte einfach den Hörer auf, nachdem er nur kurz in den Hörer geschrien hatte: „Du Drecksschwein!"“
Einige Tage später rief mich mein Chef auf dem Handy an und sagte: „Herr Wenzel, Sie sind fristlos entlassen. Mit Pädophilen will und kann die Provinzial AG nichts zu tun haben.“ Ich fiel aus allen Wolken als ich im Briefkasten eine Vorladung aufs Polizeipräsidium vorfand. Bei dem Termin erklärte mir ein grimmig dreinblickender Beamter, dass gegen mich eine Anzeige wegen Kindesmisshandlung vorliege und ich die Stadt bis auf weiteres nicht verlassen dürfe. Ich fuhr nach Hause, wo Klara schon auf mich wartete. Sie offenbarte mir, dass Uschi sich von mir scheiden lassen werde, weil ich die kleine Jolanda unsittlich berührt habe, sie könne das ja selber bezeugen und am besten solle ich mich ganz schnell aus dem Staub machen. Ich war nun ein gebrochener Mann, ohne Job, ohne Familie, ohne Perspektive und so erhängte ich mich eines Tages an der Heizung, was leider nicht gelang, da mein Gürtel riss und ich mir nur eine Kehlkopfverletzung zuzog, die leider schnell wieder heilte.

Ich gehe jetzt seit einigen Monaten zu einer Selbsthilfegruppe, das gibt mir etwas Halt und vor den Sitzungen versuche ich auch immer, nüchtern zu bleiben, was mir ansonsten überhaupt nicht mehr gelingt. Ich lebe von Hartz-IV, wohne im Männerwohnheim und werde als potentieller Pädophiler ständig vom Jugendamt und der Kripo überwacht. Meine Kinder darf ich nicht mehr sehen, Uschi hat einen Neuen und Klara wohnt jetzt in meinem alten Arbeitszimmer im ersten Stock, wie sie mir letztens in einer Postkarte mitgeteilt hat. Irgendwas habe ich wohl falsch gemacht...

Dieser Artikel ist Artikel der Woche 25/2008
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