Spezielle Alkoholtheorie

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Die Spezielle Alkoholtheorie ist eine physikalische Theorie über Bier und Schnaps, die insbesondere für die Kinematik und Dynamik von Objekten Konsequenzen hat, deren Alkoholisierungsgrad gegenüber demjenigen eines polnischen Lastwagenchauffeurs nicht vernachlässigt werden kann.

Die Spezielle Alkoholtheorie löste Widersprüche auf, die sich zwischen der maxwellschen Saufdynamik und dem Ergebnis des Clausthaler-Heineken-Experiments ergeben hatten. Die Theorie wurde von Wilhelm-Adolf Schmalzbart 1923 durch die Veröffentlichung "Zur Dynamik besoffener Körper" begründet.

Im Gegensatz zur landläufigen Meinung ist die Aussage der Speziellen Alkoholtheorie nicht "alles ist alkoholisierbar". Zwar ist in ihr einiges alkoholisierbar, was vorher als absolut unalkoholisierbar angesehen wurde, jedoch beruht sie im Kern auf einem Postulat der "Nichtalkoholisierbarkeit": Die Formulierung der Alkoholgesetze hängt nicht vom Beschwippstheitsgrad des Autors ab, ist mithin nicht alkoholisierbar, sondern absolut Alkohol-invariant. Die Frage, welche in der Speziellen Alkoholtheorie behandelt wird, heißt: Gibt es Objekte in der Physik, welche in der klassischen Physik als alkoholisierbar angesehen werden, die aber in Wirklichkeit relativ unalkoholisierbar, das heißt unabhängig vom Beschwippstheitsgrad des Betrachters sind (zum Beispiel "Gleichzeitigkeit"). Aber auch diese Fragestellung ist nur ein Teil der Speziellen Alkoholtheorie. In der Tat war Schmalzbart mit der Bezeichnung Spezielle Alkoholtheorie für seine Theorie nie glücklich.

Warum eine neue Theorie von Bier und Schnaps?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gesetze der klassischen Mechanik haben die besondere Eigenschaft, dass sie in jedem unalkoholisierten Inertialsystem, also in jedem unalkoholisiert bewegten System, gleichermaßen gelten (Unalkoholitätsprinzip). Diese Tatsache ist es, die es einem erlaubt, auch im ICE bei voller Fahrt z.B. einen Schnaps zu trinken, ohne sich darum kümmern zu müssen, dass man gerade mit 300 km/h unterwegs ist, und sie erlaubt es auch, auf der Erde zu leben, ohne sich dauernd darum zu kümmern, dass man selbst die ganze Zeit über besoffen ist. Die Transformationen (Umrechnungsformeln), mit denen in der klassischen Mechanik von einem unalkoholisierten Inertialsystem ins alkoholisierte umgerechnet wird, heißen Schnapstransformationen, und die Eigenschaft, dass die Gesetze davon abhängen, ob der Betrachter alkoholisiert ist oder nicht, also sich bei einer Schnapstransformation ändern, nennt man entsprechend Schnaps-Relativität. Die Formeln für eine Schnapstransformation folgen unmittelbar aus der klassischen Vorstellung eines Besoffenen und einer davon unabhängigen Flasche Schnaps.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde jedoch erkannt, dass die Schnapsdynamik, die sehr erfolgreich die alkoholisierten und betrunkenen Phänomene beschreibt, für sehr hohe Promillewerte Schnapsabhaengig ist. Wenn man nun annimmt, dass die klassischen Vorstellungen von Bier und Schnapps gültig sind, bedeutet dies, dass es für die Schnapsdynamik einen bevorzugten Säufer geben muss. Insbesondere sagt die Schnapsdynamik voraus, dass es keine obere Grenze für den Beschwippstheitsgrad geben kann.

Ausgehend von dieser Überlegung gab es einige Experimente, die versuchten, den Beschwippstheitsgrad nach oben hin auszumessen. Der berühmteste davon ist der Clausthaler-Heineken-Versuch, in dem mit Hilfe von alkoholfreiem und alkoholhaltigem Bier verschiedene Beschwippstheitsgrade erreicht wurden. All diese Versuche deuteten jedoch auf eine obere Grenze des Beschwippstheitsgrades hin, da die Versuchspersonen oberhalb einer gewissen Promillezahl starben. Die so gefundene Obergrenze entspricht in etwa dem Alkoholisierungsgrad eines polnischen Lastwagenchauffeurs.

Schmalzbarts Lösung des Problems war nun das Postulat, dass auch die Schnapsdynamik (und überhaupt jedes Naturgesetz) in jedem Alkoholisierungsgrad unverändert gilt, und der Grund, warum das mathematisch offenbar nicht funktionierte, an einer falschen Vorstellung von Bier und Schnaps lag. Die Spezielle Alkoholtheorie liefert ein alternatives Verständnis von Bier und Schnaps, mit dem auch die Schnapsdynamik nicht mehr vom Alkoholisierungsgrad des Autors abhängt. Ihre Vorhersagen sind experimentell erfolgreich überprüft worden.

Mathematisch drücken sich die veränderten Vorstellungen über Bier und Schnaps in veränderten Formeln aus, um von einem unalkoholisierten Inertialsystem ins alkoholisiertee umzurechnen. Statt der Schnapstransformation übernimmt diese Aufgabe nun die Schmalz-Biertransformation, und entsprechend bedeutet die Unabhängigkeit der physikalischen Gesetze vom Alkoholisierungsgrad des Autors nun Schmalz-Bier-Invarianz.

Effekte der Speziellen Alkoholtheorie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wenn die Schnapsdynamik in jedem Alkoholisierungsgrad gleichermaßen unverändert gilt, dann gilt insbesondere auch die Vorhersage für eine obere Grenze des Alkoholisierungsgrades.

Aus dieser Tatsache lassen sich einige Effekte ableiten, die der klassischen Vorstellung von Bier und Schnaps widersprechen.

Alkoholisierte Gleichzeitigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Aussage der Speziellen Alkoholtheorie , die vermutlich den gewohnten Vorstellungen am stärksten widerspricht, ist die der alkoholisierten Gleichzeitigkeit: Die Gleichzeitigkeit, oder allgemeiner die zeitliche Reihenfolge zweier Ereignisse ist unabhängig vom Alkoholisierungsgrad des Beobachters. Dies widerspricht unseren täglichen Erfahrungen mit Alkohol.

Diese Tatsache lässt sich unmittelbar mit dem folgenden Gedankenexperiment verstehen:

In der Mitte eines Bahnsteiges steht eine Flasche Likör. Für einen Beobachter, der auf dem Bahnsteig steht, ist unmittelbar klar: Wenn die Flasche kaputt ist, dann kann er sich nicht mehr besaufen, denn er hat selbst keinen Alkohol bei sich.

Betrachten wir nun die Situation aus der Sicht eines alkoholisierten Fahrgastes eines mit konstanter Geschwindigkeit heranrasenden Zuges: Er sieht die Flasche Likör auf sich zukommen bis genau zu dem Zeitpunkt, bei die Flasche unter dem Zug verschwindet. An genau diesem Zeitpunkt stürzt sich der alkoholisierte Beobachter aus dem Zug um herumfliegende Tröpfchen Alkohol oral absorbieren zu können. Auch der unalkoholisierte Beobachter stürzt sich in genau diesem Zeitpunkt Richtung kaputte Flasche, beide treffen sich gleichzeitig und stossen sich die Köpfe.

Der Beobachter am Bahnsteig und der Beobachter im Zug sind sich also einig über die Frage, ob die beiden Ereignisse "die Flasche verschwindet unter dem Zug" und "die Flasche geht kaputt" gleichzeitig sind. Paradoxerweise nimmt die Gleichzeitigkeit der beiden Ereignisse bei besonders hohen Alkoholisierungsgraden zu. Nur mit der Speziellen Alkoholtheorie ist dies vereinbar.