Anglerlatein

Aus Uncyclopedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Anglerlatein ist eine von Anglern gesprochene, mit dem Jägerlatein verwandte Fachsprache, die jedoch nicht mit Fachchinesisch verwechselt werden sollte. Es ist für Normalbürger schwer verständlich und läßt Fische immer größer erscheinen als sie wirklich sind.

Wortherkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bezeichnung Anglerlatein kommt von den bei Anglern so beliebten lateinischen Fischnamen. Jeder Angler, der etwas auf sich hält, sollte wissen was ein "Esox rabidus admodum" oder ein "cyprinus ingentis interfector" für eine Fischsorte ist.

Für einen Angler ist dies wichtig zu wissen, denn er möchte ja schließlich vor seinen Angelkameraden nicht als ungebildter Fischkopp dastehen, wenn die anderen sich in Anglerlatein unterhalten.

Der Angler im Allgemeinen und im Besonderen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angler gelten gemeinhin als verschrobene, kauzige Sonderlinge. Viele Leute, die schon mal einen Angler beobachtet haben, wie er stundenlang mit der Angel reglos am Ufer oder in seinem Anglerkahn herumhockt, haben sich gefragt, was der Angler denn während der ganzen Zeit tut, während er da so hockt. Ob er nur dumm rumsitzt und sich seine Zeiteinteilung von den nicht anbeißenwollenden Fischen diktieren lässt? Oder ob er ein fauler Nichtsnutz ist, der seine Zeit totschlägt? Oder ob er ein einfallsloser Langweiler ist, der nichts besseres zu tun hat?

Wer dies vermutet, schätzt den gewöhnlichen Angler völlig falsch ein.

Die Wahrheit sieht nämlich ganz anders aus: Die ins Wasser gehaltene Angel dient nur zur Tarnung, denn Fische beißen meistens eh nicht an. In Wirklichkeit müssen zwei ganz unterschiedliche Arten von Anglern unterschieden werden:

  • der sadistisch motivierte Angler
  • und der getarnte Streber

Der sadistisch motiverte Angler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der sadistisch motivierte Angler möchte nicht nur alle Fische zuerst am Angelhaken zappeln sehen, dann an der Leine durchs Wasser schleifen, durch die Luft wirbeln, anschließend in Todesangst nochmal an Land zappeln sehen, bis dem Fisch fast die Luft weg bleibt, um ihn dann schließlich mit einem Holzknüppel tot zu schlagen. Bereits im Vorfeld lebt der auf diese Weise sadistisch motivierte Angler seine Perversion aus, indem er Regenwürmer gnadenlos auf den Angelhaken spießt und dann bei noch lebendigem Leib im Wasser ersäuft und den Fischen zum Fraß vorwirft.

Der als Angler getarnte Streber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese zweite Unterart des Anglers unterscheidet sich ganz grundlegend von der ersten. Hier stehen nämlich nicht die sadistischen Perversionen im Vordergrund, sondern es handelt sich hierbei um Leute, die nur scheinbar als arbeitsscheue, zeitvergeudende Petrijünger in Erscheinung treten, die ihre Zeit mit einer Angel in der Hand totschlagen.

Statt dessen tun sie nämlich etwas ganz anderes: Sie lernen nämlich heimlich Vokabeln!

Und zwar Latein, genauer gesagt: Anglerlatein.

Die Attitüde als arbeitsscheuer Angler, der seine Nachmittage und Abende hockend am Ufer verbringt legen sie nur deshalb an den Tag, damit sie niemand als ständig Lateinvokabeln paukende Streber erkennt.