Bullshit-Bingo

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Bullshit-Bingo ist ein beliebtes Gesellschaftsspiel, das vor allem in Firmen bei Konferenzen, Besprechungen und Meetings gespielt wird. Das Spiel lehnt sich an das bekannte Bingo an. Allerdings werden hier die anzukreuzende Zahlen durch Buzzwords ersetzt, und alle Gesprächsteilnehmer fungieren als Moderatoren.

Regeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vor Spielbeginn (anberaumter Termin der Konferenz, des Meetings oder der Besprechung) schreibt jeder Spieler -für die Mitspieler verdeckt- eine vorher zu bestimmende Anzahl Buzzwords auf. Für Anfängerunden haben sich 5 Buzzwords bewährt.
  • Es dürfen nur echte Buzzwords gewählt werden. Alltagswörter sind unzulässig.
  • Während der Konferenz darf jeder Spieler die Wörter streichen, die von einem Mitspieler ausgesprochen wurde.
  • Sobald ein Spieler alle Wörter gestrichen hat, ruft er laut Bullshit!. Damit hat er gewonnen.

Bei einer diskreteren Variante werden die Buzzwords in Excel-Scheets notiert, die per WLAN unter den Teilnehmern ausgetauscht werden. Jeder hat in der Konferenz sein Excel-Scheet vor sich, sei es auf einem Notebook, einem Blackberry oder einem Multimedia-Handy, und kreuzt in der dafür vogesehenen Spalte alle schon gefallenen Buzzwords an. Sind seine Buzzwords alle gefallen, erscheint auf den Displays der übrigen Teilnehmer "Bingo!". Die Sitzungsteilnehmer, die nicht im Spiel beteiligt sind, können sich das plötzliche Schmunzeln der mitspielenden Kollegen nicht erklären. Bei dieser Variante werden statt Buzzwords auch besonders schwierig im Thema der Sitzung unterzubringende, ja geradezu abwegige Begriffe vorher aufgeschrieben. Gewinner dieser Varianten-Variante ist derjenige, der zuerst alle seine abwegigen Begriffe gekonnt, unauffällig und passgenau in die Diskussion eingebaut hat.

Häufig verwendete Buzzwords[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Synergie
  • Outsourcing
  • Evaluieren
  • Workflow
  • Kernkompetenz
  • Rettungsschirm
  • Roundup

Bei der Wahl der eingesetzten Buzzwords sollten folgende Regeln beachtet werden:

  • bevorzugt werden Begriffe eingesetzt, die englisch klingen und doch nicht englisch sind, z. B. Changemanagement,
  • auch werden englische Begriffe gerne bewusst falsch geschrieben, z. B. aus buzz word wird Buzzword,
  • beliebt sind Komposita,
    • die aus zwei völlig unpassenden Wortteilen, z. B. Zahl und Wort, zusammengesetzt sind, z. B. 360°-Beurteilung,
    • die aus Teilbegriffen verschiedener Sprachen zusammengesetzt sind, z. B. Produktionsknowhow, multifunktionale Arbeitsgruppe, Marketingkonzeption,
  • Begriffe, denen absolut keine Bedeutung beigemessen werden kann, z. B. Strategic Planning, Six Sigma, Bad Bank, Workload, 08/15,
  • auch Begriffe aus fremden Sprachen sind beliebt, z. B. Kaizen (japanisches Wort für Gummibaum).

In der Literatur finden sich Hinweise, die für die Wahl der richtigen Buzzwords hilfreich sein könnten.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Großes Studienwörterbuch English, Langenscheidt-Collins: dieses Buch enthält alle englischen Begriffe, die sich als Buzzwords nicht eignen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]