Chefarzt

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Ein Chefarzt ist ein Mediziner, der aufgrund seiner vortrefflichen Verdienste (siehe Ehrungen) einen gottgleichen Status erreicht hat. Von Chefärzten wird diese Charakterisierung abgelehnt, da gottgleich ihnen zu banal erscheint.

Chefarzt.jpg

Definition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chefarzt ist ein schwierig zu definierender Begriff aus dem Klinikalltag, der nur oberflächlich betrachtet in den allgemeinen Sprachgebrauch zu übersetzen ist. Der "Chef der Ärzte" trifft nur unvollständig den wahren Kern des Begriffs. Solche Machtfülle und Herrlichkeit ist im außermedizinischen Sprach- und Hierarchiegebrauch nicht anzutreffen. Der Versuch der Definition scheitert an den Unvollkommenheiten der deutschen Sprache. Alternativ wurde eine repräsentative Umfrage von InfratestDimap unter Assistenzärzten durchgeführt und ergab folgende Äußerungen in besonderer Häufigkeit:

  • "Die Macht"
  • "Der König"
  • "Der Kaiser"
  • "Dein Ein und Alles"
  • "Der Schatz"
  • "Das Recht"
  • "Die Vollkommenheit"
  • "Das Alles"
  • "Deus ex clinica"

Diese Auswahl gibt einen unvollkommenen Einblick und Abglanz der Liebe der Untergebenen zu ihrem Schöpfer und Herrscher.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Üblicherweise das Bundesverdienstkreuz wegen hohem Verdienst (=Einkommen).

Phänomenologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goldene Knöpfe an makellos weißem Kittel mit lediglich einem Montblanc Füller in der Brusttasche. Jede Überfüllung der Taschen mit EKG Lineal, Taschenreferenzbüchern, Zetteln und Stiften schließt qua definitionem den Status des Kittelträgers als Chefarzt aus.

Philosophie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Philosophie des Chefarztes kann kurz mit "Alles meins" beschrieben werden. Die Transzendenz der Äußerung darf ob ihrer Kürze nicht verkannt werden, liegt doch gerade in der Verknappung der sprachlichen Mittel eine besonders apparente Möglichkeit, jenseitige Paraphrasen zum antemortalen Ausdruck zu bringen. Befreit man "Alles meins" von der spröden Schale, die eine nur oberflächliche Provokation verbirgt, so wird dahinter die gleißende Klarheit eines monetären Existenzialismus deutlich, der mit geradezu übersinnlicher Eindringlichkeit eine egomanische Dyspareunie parallelisiert.

Verhalten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klinik: Übersehen der Patienten ist ein konstituierendes Merkmal des Chefarzt-Verhaltens. Ausnahmen können bei Privatpatienten beobachtet werden, sind jedoch seltene Ereignisse
  • Privat: Der Geburtstag des Chefarztes wird mit einem Festumzug der Heimatgemeinde begangen
  • Golfplatz: Ein Oberarzt trägt vormittags die Golfschlägertasche. Nachmittags meist ein Landrat oder Bürgermeister.
  • Alltag: typisch sind eigenartige Antworten auf Fragen nach dem Weg oder etwa "Darf's sonst noch was sein" beim Metzger. Der Chefarzt wird meist "Nehmen Sie ein Aspirin und machen Sie einen Termin mit meiner Sekretärin" sagen.

Erkennen im täglichen Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Maybach vor der Tür
  • Nur 500-Euro-Scheine im Portmonnaie, da Kleingeld zu sehr belastet.
  • Verkümmerte Ohren, da er im Zuhören ungeübt ist.
  • Stelzender Gang, da in seinem Allerwertesten stets ein Arschkriecher steckt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]