Fahrenheit

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Eine der wichtigsten Errungenschaften der Physik des 18. Jahrhunderts geht auf den deutschen Physiker D. J. Fahrenheit zurück. Im Februar 1723 begründete Fahrenheit die nach ihm benannte Temperaturskala, welche nicht nur zeitgenössische Naturwissenschaftler die Nase rümpfen und Kopfkratzen ließ. Fast zur selben Zeit entdeckte H. P. Kelvin eher zufällig die absolute Temperaturskala. Freilich hatte Fahrenheit das nicht mitbekommen, als er sich eines kalten Morgens zu seiner Wahrsagerin aufmacht, um sich die neuen Theorien zur gefahrlosen Verspeisung höchstgiftiger Pilze bestätigen zulassen. Doch was ihm die Wahrsagerin Gerlakunigunde (Name von der Redaktion geändert) an diesem Morgen erzählte, veränderte das Leben des jungen Darmokles Jacobius Fahrenheit für immer.

Der genaue Wortlaut ist nicht überliefert, doch nachdem der junge Fahrenheit sich von seiner Pilzvergiftung erholt hatte, stellte er alsbald folgende Theorie auf, die wie alle genialen Theorien mit den Worten beginnt:


Es war einmal vor langer Zeit in einer fernen Galaxie, als ich des morgens vor die Tür trat, und dachte, "verdammt, es ist so kalt, dass der Kuh der Euter abfriert. So kalt war es noch nie und es wird auch nie wieder so kalt werden. Dies sei der Nullpunkt der Temperatur". Ich drehte mich um, in der Gewissheit der Menschheit einen großen Dienst erwiesen zu haben und ging zurück ins Haus. Dort schlurfte ich zum Kamin und streckte meine durchnässten Sandalen in Richtung des prasselnden Feuers. Ich spürte, wie sich die Wärme in meinen Füssen ausbreitete und sah meine Theorie vom Nullpunkt weder widerlegt noch bestätigt. Ich wusste sogleich, dass ich hier noch nicht fertig war. Ich grübelte bis zum Mittag, doch mir wollte nichts Plausibles einfallen. Nachdem ich mir eine Tasse Jamaica´s Finest zubereitet hatte, setzt ich mich zurück in meinen Sessel und starrte in die Flammen. Ich nahm einen Schluck aus der Tasse und verbrühte mir mit solch infernalischer Hitze die Lippen, dass mir die 2. Thesis vor dem inneren Auge erschien. Ich sprang auf und rief, "ahhhh, heifff, ffferdammt..." und dann "beim Barte des Propheten, dieser Tee ist so heiß, so heiß war der doch noch nie. Nie wieder wird ein Ding so heiß sein. Dies ist der... Punkt der Temperatur." Ich beschloss all dies aufzuschreiben und mir Formeln auszudenken, den als studierter Physiker wusste ich, dass es keine anständige Physik ist, wenn es keine Formeln gibt und man nichts berechnen kann. Als ich aber zurückkam und Hitze und Kälte in Werte und Formeln fassen wollte, war der Tee längst abgekühlt und ich war mir sicher, dass nie wieder ein Tee so heiß gekocht werden würde. Also begann ich in erster Näherung die Temperaturen zu schätzen. Ich kam zu dem Ergebnis, dass Kälte genau 43 mal kälter war als Hitze, und Hitze sogar 51 mal heißer als Kälte war. Also musste es genau 96 Grade geben, daran bestand für mich zu diesem Zeitpunkt kein Zweifel. Und falls in ferner Zukunft doch mal etwas heißer als 96 Grad sein sollte, dann muss man einfach ein paar Grad hinzuaddieren, dass ist ja wohl nicht zuviel verlangt.

Q.E.D.