Freudscher Versprecher
Sigmund Freud fand durch wissenschafliche Konversation mit seiner Mutter heraus, daß in vielen Fällen, in denen man sachliche Kritik üben will, die Zunge oftmals schneller ist, als ihr Kontrollmechanismus. Das Ergebnis nennt man einen Freudschen Versprecher.
Das wird damit begründet, daß der Mensch evolutionsbedingt so schlecht lügen kann. Besonders interessant ist es aber, wenn man eigentlich nichts sagen wollte oder gar zu müde war um überhaupt wahrnehmen zu können, daß irgendwo ein Gespräch im Gange ist, zu welchem man nichts Produktives beitragen könnte, plötzlich anfängt Dinge zu erzählen, die einen bei den angesprochenen Personen für den Rest des Lebens disqualifizieren. Hier will das Unterbewußtsein den anderen Menschen helfen ihre Schwächen zu erkennen und ihnen so die Möglichkeit zu geben sich zu verbessern. Freud sagt, das hätte weniger mit der Angst vor negativen Konsequenzen zu tun, als vielmehr damit, daß man im Alltag einfach zu faul sei den Mund aufzumachen, weil man sonst so viel Energie für zeitraubende Diskussionen aufwenden müsste.
Auftreten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Laut Sigmund Freud gibt es drei nennenswerte Gruppen, die jeweils unterschiedlich mit den Fehlleistungen umgehen:
- eine Gruppe bemerkt die Fehlleistung bereits im Ansatz versucht sie sofort unkenntlich zu machen: "weißt du, deine Mutter ist... ...sicher sehr glücklich, wenn wir sie zum Essen einladen würden, oder Schatz?"
- die zweite Gruppe merkt die Fehlleistung nicht und nachdem man sie darauf angesprochen hat, bestreiten sie entweder überhaupt sich Versprochen zu haben oder führen es auf reinen Zufall zurück: "was? ich habe nicht gesagt du seist krass fett, ich sagte du seist krass nett"
- die dritte Gruppe bemerkt ihre Fehlleistung ebenfalls nicht, kann sie aber, nachdem man sie darauf angesprochen hat, nachvollziehen und auch einsehen, weswegen es zu dieser Fehlleistung wahrscheinlich kam: "es ist nicht so, daß ich dich körperlich nicht mehr attraktiv fände, nein, keineswegs, du siehst toll aus, aber weißt du, seitdem wir dieses Wasserbett gekauft haben, drückst du dich mit deinem Gewicht so da rein, daß ich auf meiner Seite immer auf so einem Berg liege und..."