Nagestudio
Nagestudios sind beliebte Treffpunkte für Biber, Zwergmäuse und Nacktmulle. Hier können sich die oft vergnügungssüchtigen Rodentias ungestört über ihre körperlichen Unzulänglichkeiten unterhalten und ihre Schwanzlängen vergleichen. Die meisten Nagetiere sind quadruped, d.h. sich auf allen Vieren fortbewegend. Sie besitzen jeweils zwei dauerwachsende Nagezähne im Ober- und Unterkiefer mit denen sie prima Fingernägel kauen können. Eine der ältesten Arten – und oft auch Betreiber von Nagestudios – sind Vietnamesen; meist aus dem Gebiet um Nagersaki.
Gewohnheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wer glaubt, der Rodentia lackus eröffne sein Nagelackstudio in pilzbewachsenen Baumstümpfen und verzichtet beim Bau auf für uns herkömmliche Materialien wie Glas und Kunststoffe, der irrt. Zu lange schon hält sich das Gerücht, Plastik- und Stahlbetonbehausungen böten keine ausreichende Luftzirkulation für die kleinen Herumwirbeltiere. Selbst Nadelhölzer stehen heute auf der schwarzen Liste für »Mauswidriges Zuberhör«. Demnach sollen die austretenden Harze für die Tiere schädlich sein. Die Wahrheit sieht anders aus: Mäuse und Mulle lieben es, gemeinsam am gelackten Stahltisch zu dinieren. Besonders üppig gedeckte Speisetafeln bezeichnet man als Futterraufen, da hier auch gern der Zankapfelsaft in Strömen fließt.
Lebensraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der zivile Nager träumt insgeheim mit fieberglasigen Augen vom Silikon-Wohnfels statt vom Hamsterhäuschen. Er will in Eigenurinpfützchen waten und liebt deren intensives Aroma. Bambus und Kork sind genau so out wie Bewegung an der frischen Luft. Die Laufkugel ist der Joggingball des mobilen Nagers.
Fortpflanzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nagetiere innerhalb einer Begattung vermehren sich meist untereinander. Man spricht deshalb auch von der sog. Pop-ulation. Ob und wann ein Nagerweibchen fruchtbar ist, stellt es üblicher Weise mit einem Biberthermometer fest.