Nagelstudio

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Ein Nagelstudio ist ein Ladenlokal, in dem sich die Kundin oder auch der Kunde die Hornschichten an Händen und Füßen von ungeschultem Personal verunstalten lassen kann. Viele Nagelstudios bieten auch andere Produkte und Dienstleistungen rund ums Nageln an.

Typisches Nagelstudio[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein kleiner Teil der Produktpalette eines Nagelstudios wird in der Auslage präsentiert.
Diese unbedarfte Nagelstudiokundin kaut sich unmittelbar nach der Behandlung die angeklebten Nägel wieder ab, da sie mit dem Ergebnis der Dienstleistung nicht zufrieden war.
Violette Plastikklauen schlagen jeden potentiellen Sexualpartner in die Flucht.

Das durchschnittliche Nagelstudio heißt Uschis Nagelstudio, liegt an einer vielbefahrenen Straße, eingezwängt zwischen einem Ramschladen und einer Dönerbude, wo sich die typische Klientel eines Nagelstudios mit dem Bedarf des täglichen Lebens eindeckt. Hinter einer kleinen Theke, auf der Plastikblumen und Aschenbecher positioniert sind, wartet die sonnenbankverbrannte Inhaberin des Etablissements mit einem müden Lächeln auf ihre heruntergekommene Kundschaft und rettet sich mit billigem Sekt und Schwarzmarkt-Zigaretten über den Tag. Ihre Fingernägel sind ellenlang und bestehen aus grell angemaltem Plastik, welches auf den natürlichen Fingernägeln mit Superkleber fixiert wird. Aus der hauseigenen Stereoanlage dröhnt den ganzen Tag Radiogeplärre, um den Lärm des hereindringenden Straßenverkehrs notdürftig zu übertönen.
Betritt eine aufgetakelte Unterschichtlerin das Etablissement wird Uschi notgedrungen aktiv, geleitet die zu verunstaltende Person an den Behandlungsplatz, präsentiert kurz die angebotenen Dienstleistungen und beginnt dann mit der entstellenden Behandlung, die sich je nach Aufwand und Uschis Alkoholisierungsgrad über mehrere Stunden hinziehen kann.

Motivation der Kundinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Was bringt eine Frau dazu, sich hässliche Artefakte aus billigem Kunststoff auf ihre Finger zu kleben, wird sich der normal intelligente Bildungsbürger fragen. Amerikanische Wissenschaftler haben in einer Feldstudie herausgefunden, dass die meisten NagelstudiobesucherInnen unter einer ausgeprägten Dismorphomanie leiden, die fast immer in Kombination mit einer starken Libido auftritt. Die Kundinnen versprechen sich von der Behandlung im Nagelstudio bessere Chancen, einen potenten Geschlechtspartner zu finden, der sie angemessen durchnagelt und ihr obendrein noch die neuen Nägel finanziert.
Statistisch gesehen, haben 98% der Frauen mit künstlichen Nägeln auch künstliche Brüste, künstliche Wangenknochen, geliftete Gesichter, abgesaugte Problemzonen sowie ein gekünsteltes Verhalten, welches sie sich in Verhaltensstudios aneignen.

In Einzelfällen rekrutieren sich die Kundinnen eines Nagelstudios auch aus dem Heer der nägelkauenden Seelenwracks, welche sich durch die Behandlung eine Verschönerung ihrer abgekauten Fingerstumpen erhofft, um bei hochsommerlichen Außentemperaturen endlich mal wieder ohne Handschuhe vor die Haustür gehen zu können.

Folgen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hat sich Frau erst einmal zu einer Nagelverlängerung entschlossen, muss sie sich danach mit den Konsequenzen ihres Tuns arrangieren. Die langen Nägel behindern sie bei fast allen Aktivitäten des täglichen Lebens, ihre Hände werden zu unbrauchbaren Gliedmaßen, die nur noch sinnlos in der Gegend herumbaumeln. Viele Nagelstudiokundinnen verlieren in der ersten Zeit nach der Behandlung beträchtlich an Gewicht, da sie ihre Hände nicht mehr zum Essen benutzen können. Entweder sind sie auf eine hilfreiche Person angewiesen, die ihnen das Essen zerkleinert und zu Munde führt oder sie ernähren sich von Flüssignahrung, die sie sich mit Strohhalmen zuführen. Auch andere manuelle Tätigkeiten werden zur Qual, einfachste Handgriffe misslingen und lassen die Genagelte auf Dauer verzweifeln.
Die erhoffte Chancenerhöhung bei der Wahl eines Sexualpartners bleibt meistens ebenso aus, da sich viele Männer von den grellen Plastikklauen bedroht fühlen und Angst um ihr Gemächt haben, wenn ein libidöses Nagelstudioopfer mit scharf gewetzten Krallen an ihrem besten Stück herummanipuliert.

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während der kurzen Versuchsphase, in der die deutsche Bundesregierung damit experimentierte, arbeitslose Hartz-IV-Empfänger durch Subventionen zur Selbstständigkeit in Form einer Ich-AG zu animieren, entstanden bundesweit zahlreiche Nagelstudios, die jedoch meistens nach wenigen Wochen aufgrund der absoluten betriebswirtschaftlichen Ahnungslosigkeit ihrer BetreiberInnen wieder schließen mussten. Die meisten Studios gibt es heute noch in verarmten urbanen Zonen, für deren Bewohner der Besuch im Nagelstudio den größtmöglich denkbaren Luxus darstellt. Viele ehemalige NagelstudiobesitzerInnen arbeiten nach ihrer geschäftlichen Insolvenz im Verborgenen weiter und behandeln ihre Kundinnen privat. Dadurch müssen sie nicht auf ihre staatlichen Transferleistungen verzichten und die erzielten Einnahmen auch nicht versteuern, was den wenigen Sozialfahndern bei ihren sporadischen Hausbesuchen immer wieder ein Dorn im wachsamen Auge ist.

Dienstleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fingernägel ausreißen und durch bunte Plastiknägel ersetzen: 17,99 €
  • Ans Kreuz nageln bei Kirchenmusik und Messwein: 99,99 €
  • Nasennagel implementieren: 109,99 €
  • Einmal durchnageln mit Kondom: 129,99 €
  • Einmal durchnageln ohne Kondom: 199,99 €

Produkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schachtel Sargnägel: 10,99 €
  • Schachtel Zimmermannsnägel: 9,99 €
  • Schachtel Kopfnägel: 12,99 €

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe nicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Nägel sind echt und lassen jede Nagelstudiobesitzerin erblassen.
Immer mehr Menschen tragen den jetzt topaktuellen Nasennagel.