Rhein in Flammen
Ursache[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Als "Rhein in Flammen" wird das historische Ereignis bezeichnet, dass durch einen Industrieunfall im Sommer des Jahres 1988 ausgelöst wurde. Dabei wurden mehrere Fabriken von Industrieunternehmen der Stadt Wesseling durch eine von der Fahrbahn abgekommene LKW-Kolonne stark beschädigt. Im Zuge dieses Unglücks versanken Teilbereiche verschiedener petrochemischer Unternehmen in den Fluten des Rheins, wodurch es zu einer hochtoxischen Verseuchung kam. Alleine in der ersten Woche nach dem Unglück verstarben über 150 Seekühe, deren Kadaver entlang der Ufer des gesamten Niederrheins angeschwemmt wurden. Dadurch wurde das touristische Potential der Region zusätzlich stark geschwächt.
Maßnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Als Antwort auf die Katastrophe entschied sich die Landesregierung, den Rhein ab Wesseling anzuzünden um den natürlichen Abbauprozess zu beschleunigen. Ein Alternativplan sah eine Trockenlegung ab Köln vor, was jedoch durch die westdeutsche Fischereigesellschaft unterbunden wurde. Nach der Entzündung stand der gesamte Niederrhein bis zur Nordsee über 2 Monate in Flammen. Ursprünglich wurde von einer Brennzeit zwischen 2 und 5 Tagen ausgegangen; leider wurde hierbei nicht berücksichtigt, welche chemischen Verbindungen aus den neu eingebrachten Stoffen und den bereits im Rhein enthaltenen illegalen Industrieabfällen entstanden. Sämtliche Löschmaßnahmen schlugen fehl. Die Bewohner der Flussauen betrachten das Ereignis auch heute noch als den wahren Jahrhundert- wenn nicht gar Jahrtausendsommer. Das ARD brachte in diesem Jahr gesonderte Wetterberiche für die an den Flussauen gelegenen Ortschaften.
Wirtschaftliche Folgen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach der Erkenntnis, dass das Feuer Ausbrennen musste, fand in der Politik ein krasser Kurswechsel statt. Über die Landesgrenzen hinaus wurde Werbung für das einmalige Rhein in Flammen Spektakel gemacht. Es kam zu zahlosen Festivals und Deutschland erreichte ein hohes Internationales Ansehen in der Party-szene.
Die Schattenseite lag in der Beziehung zu den Nachbarn:
In den Niederlanden brannten mehr als 2500 Hausboote nieder und es entstand ein Sachschaden von über 40 Millionen DM.
Die Bundesregierung dementierte ihre Schuld an dem peinlichen Missgeschick, wodurch die Spannungen zwischen den beiden Ländern noch verschärft wurden.
"...Man hätte die Boote eben vorher aus dem Wasser holen sollen..." so der Alt-Bundeskanzler.