Rindvieh-Äquivalent

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Das Rindvieh-Äquivalent ist ein Maßsystem aus den Umweltwissenschaften und steht im Zusammenhang mit dem Klimawahn. Ein Bezug zum Rinderwahn war lange Zeit rein zufällig und nicht beabsichtigt, ist aber langfristig unvermeidbar. Das Rindvieh-Äquivalent ist eine spezielle Form des allgemeineren K-Äquivalents.

Definition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiederkäuende Nutztiere wie Rinder erzeugen bei der Verdauung sehr viele klimaschädliche Gase. Auf dieser Grundlage wurde von Irre führenden Wissenschaftlern das sogenannte klimaneutrale Rindvieh-Äquivalent (KRÄ) definiert als die diejenige Zahl von Rindern, die man zur Kompensation eines klimaschädlichen Prozesses töten müsste.

Als normierte Bezugsgröße für diese Zahl wird das kDRinD (klimaäquivalentes Durchschnitts-Rind nach DIN) verwendet.

Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Warnung vor neutralisierten Klimaschädlingen auf der Fahrbahn

Der dauerhafte Betrieb einer Glühlampe mit 10 Watt würde nach dem KRÄ durch die Tötung von einem kDRinD, also einem klimaäquivalenten Durchschnitts-Rind nach DIN, pro Woche kompensiert werden.

Eine Fahrt mit einem Mittelklassewagen bei 100 km pro Stunde entspricht dem Ableben von einem kDRinD pro 1 km zurückgelegter Strecke; dabei spielt es keine Rolle, ob oder wie die Tiere durch das eigene Fahrzeug zu Tode kommen.

Jede Flugminute eines Langstreckenflugzeugs während der Atlantik-Überquerung wäre durch ein Rindersterben entsprechend 100 kDRinD klimaneutral zu kompensieren; die Tiere müssen dazu nicht an Bord des Flugzeugs mitgeführt werden.

Die Empfehlung, zum Schutz des Klimas mehr Schweinefleisch als Rindfleisch zu essen, gilt seit Einführung des KRÄ als überholt. Rein rechnerisch müsste jeder Deutsche pro Tag etwa 1000 kg Rindfleisch essen, um die allein in Deutschland im gleichen Zeitraum ausgestoßenen klimaschädlichen Gase zu kompensieren. Der zur Deckung notwendige Rinderbestand müsste dazu verhunderttausendfacht werden. In dieser Rechnung sind allerdings noch nicht die zusätzlichen Emissionen berücksichtigt, die aufgrund von zu Kühlhäusern ausgebauten Supermärkten und Fleischtransporten zu erwarten sind.

Zur ernährungswirksamen Kompensation des Klimaschadens, der im Zusammenhang mit der An- und Abreise der Delegierten zu den weltweit regelmäßig stattfindenden Klimakonferenzen entsteht, müsste die Bevölkerung Chinas verdoppelt werden; dies gilt bei gleich bleibendem Pro-Kopf-Verzehr von Rindfleisch in diesem Land.

Erfolge, Widerstände und Probleme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um den klimarettenden Rinderverlust effizienter zu decken, wurde die Entwicklung neuer, KRÄ-kompatibler Rinderseuchen erwogen. Schließlich wäre es einfacher, die Tiere keulen zu können, als ständig neue Kochbücher mit Rindfleischrezepten zu produzieren. Bereits bestehende Erfahrungen mit Vogelgrippe, BSE und AIDS ließen sich nicht unmittelbar auf die neuen Anforderungen übertragen. Alternative Vogel- und Menschenäquivalente erwiesen sich als zu klein.

In Indien kam es zu Massenprotesten religiöser Gruppen, die sich schützend vor ihre heiligen Kühe warfen. Die indische Regierung musste daraufhin im Rahmen des internationalen Emissionshandels eine völkerrechtlich bindende Verpflichtung unterschreiben, pro lebender Kuh 100 hinduistische Mönche zu opfern.

Ein vollkommen anderes Bild bot sich in der islamischen Welt: Dort erreichten die alljährigen Massenopferungen von Rindern (Eid al-Adkrä) biblische Ausmaße - hunderte Menschen ertranken im Blut der geschlachteten Tiere.

Im Handel der westlichen Industrienationen tauchten zur Steigerung des KRÄ-gesteuerten Absatzes immer wieder Rindfleischprodukte mit unrealistisch hohen kDRinD-Angaben auf. So sollte zum Beispiel eine einzige KRÄ-Bifi angeblich aus dem Konzentrat von 10 Rindern hergestellt worden sein. Werbesprüche: "Mit jedem Bissen für ein besseres Klima", "Rind hinein / Klima fein", "Mehr Rind für's Kind / damit wir nicht gestorben sind".

Tierschützer versuchten, Gene in die Keimbahn von Rinderzuchten einzuschleusen, die deren KRÄ auf ein Hundertstel eines kDRinDs reduzieren; dies sollte die Tiere zu Kompensationszwecken im Rahmen des KRÄ-beherrschten Klimawahns unwirtschaftlich machen.

Gegenläufig verlief die Entwicklung bei der KRÄ-optimierten Nutztierproduktion: Genmanipulierte Rinder sollten zu höheren kDRinD-Werten pro Tier führen - viele Tiere explodierten bereits bei der Geburt oder mussten in Überdruckkammern gehalten werden.

In den USA sollten erstmalig in der Geschichte Militär- und Umweltausgaben zusammengeführt werden, indem man den "Kampf gegen den Rinderterror" ausrief. Amerikanische Soldaten wurden auf die Tötung des wiederkäuenden Klimakillers Nummer 1 gedrillt. Das Unternehmen erwies sich als Desaster für die Rüstungsindustrie, weil der Feind einfach nicht wettrüstete.

Zukunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da sich die Abwendung der angeblich schädlichen Erderwärmung allein durch Ausnutzung des KRÄ als praktisch schwierig erwies und auf viele irrationale Vorbehalte stieß, sieht man den zukünftigen Nutzen des KRÄ vorwiegend auf dem rituellen Sektor und in gesellschaftlich akzeptierten Ersatzhandlungen.

Die Computerspiele-Industrie hat die Marktlücke schnell geschlossen und bietet verschiedene unterhaltsame Varianten des kompensierenden Rindermordes an: Beef Raider II: Kuh Lara und die geheime Gaskammer, Harry Butcher und das magische Beil im Schulhof, Der Kannibale von Bullenhausen, Counter-Cow: Kill Them Now!, Apocalypse Cow und viele mehr.

Als gemeinsames Element vieler dieser Spiele kann man sein persönliches KRÄ als Jahresenergieverbrauch in Kilowattstunden, Auto- und Flug-Kilometern, etc. eingeben. Gewonnen hat man, wenn man die äquivalente Zahl kDRinDs ins Jenseits befördert hat. Premium-Versionen der Spiele berücksichtigen dabei sogar den tatsächlichen Stromverbrauch des Computers, sodass der Spieler im KRÄ-Rausch sein Klima-Gewissen rückstandsfrei erleichtern kann.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]