Schere, Stein, Papier
Schere, Stein, Papier, auch Schnick, Schnack, Schnuck genannt, ist ein sehr populäres und vor allem langweiliges Gesellschaftsspiel, welches keinen besonderen Gesellschaftlichen Nutzen nach sich zieht.
Spielprinzip[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Spielprinzip ist so einfach, dass es jedem Idioten möglich ist, dieses Spiel in einer Gruppe von mindestens zwei Personen zu spielen.
Grundregeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am Anfang des Spiels bewegen beide Kontrahenten ihren Arm in rythmischen Bewegnungen und singen dazu ein beliebiges Lied, zum Beispiel "Alle meine Entchen". Wenn das Lied zu Ende ist, bildet man mit der Hand eine Figur. Für den Anfänger reichen die Figuren Schere, Stein und Papier.
Um eine Schere zu bilden, spreizt man Mittel- und Zeigefinger so, dass es aussieht wie die Klingen einer Schere. Für das Zeichen Stein lässt man seine Hand einfach in einer Faust, so dass man immer bereit ist, des Gegners Schere zu zerstören.
Als letztes fehlt noch das Papier. Es wird durch eine flache Hand dargestellt, allerdings sollte man es vermeiden, dazu den Arm auszustrecken. Sollte dieses Symbol noch mit dem Ausruf "Heil!" verbunden sein, könnte dies zu unangenehmen Fehlinterpretationen führen. Das Papier wickelt den Stein ein. Allerdings ist die Formation Papier nicht empfehlenswert, da durch die Schere die Hand abgeschnitten werden kann und damit alle Funktionen nicht mehr ausgeführt werden können.
Erweiterungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Spiel kann durch viele Symbole erweitert und damit deutlich spannender gemacht werden. Einige Symbole sind hier aufgelistet:
Brunnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Den Brunnen kann man zusätzlich zu den Grundsymbolen einsetzen. Man bildet den Brunnen, indem man mit der Hand einen Kreis formt.
Der Brunnen ist das beste Zeichen, denn er gewinnt gegen alles. Weil jedes Symbol in ihn hinein fällt, kann man bei der Wahl des Brunnens nichts falsch machen! Gerüchte, daß das Blatt den Brunnen zudeckt widerspricht allen bisherigen Erkenntnissen, dies ist bei allen bisherigen Weltmeisterschaften auch noch nicht passiert.
Feuer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Um das Symbol Feuer darzustellen, benötigt man ein Feuerzeug. Dieses versteckt man geschickt vor dem Knobeln in der geschlossenen Faust. Wenn es Zeit ist, aufzudecken, wird es gezeigt und man darf allen anderen die Hand verbrennen. Dieses Symbol gewinnt immer, außer gegen den Brunnen und den Stein (der Stein zerstört das Feuerzeug und in den Brunnen fällt es rein).
Wasser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wasser ist auch sehr sinnvoll, weil es alles wegspült und somit immer gewinnt, außer gegen den Brunnen. Allerdings ist es unmöglich, das Wasser mit der Hand zu formen.
Pistole[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Pistole ist eine Allzweckwaffe. Sie gewinnt gegen Papier (durchschießt es) und gegen die Schere (zertrümmert es), hat aber gegen den Brunnen keine Chance. Um die Pistole zu bilden, streckt man seinen Zeigefinger aus und beugt seinen Daumen um 45°, alle anderen Finger bleiben angewinkelt. In manchen Versionen wird die Pistole auch durch eine echte Pistole dargestellt, was den Nervenkitzel deutlich erhöht.
Spiegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Durch die Flache Hand nach oben (nicht nach vorne, dann wird es zu Papier) erzeugt man einen Spiegel. Der Spiegel wehrt alles ab (spiegelt es), was bedeutet, dass der Spiegel genau das gleiche Symbol abbildet wie der Gegner, was zwangsweise zu einem Unentschieden führt.
Erweiterte Regeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine vorallem unter Jugendlichen weit verbreitete Varriante ist "Schnick, Schnack, Schlag". Dabei darf man seinem Gegenüber körperlichen Schaden zufügen, wenn man gewinnt. Wie man seinen Gegner peinigen darf, hängt vom Symbol ab, mit dem man gewinnt. Beim Stein ist es üblich, dem Gegner einen Schlag auf die Schulter zu verpassen. Bei Papier wird dem Gegner eine Backpfeife erteilt, bei der Schere wird wahlweise ein Finger abgeschnitten, was die Anwendung der Schere für den Gegner unmöglich macht, oder ein Nippelzwirbler verpasst (auch Nippeltwist und Tittenknebel genannt). Dazu wird der Nippel des Gegenübers festgehalten, verdreht und abgerissen, was den Gegner oft zur freiwilligen Aufgabe treibt.
Ziel des Spiels[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der eigentliche Sinn des Spiels ist es, eine Entscheidung herbeizuführen, wenn zwei Personen sich uneins sind. Z. B.: Person eins und zwei streiten sich, ob sie Person drei auf dem Scheiterhaufen verbrennen oder ans Kreuz nageln sollen. Dazu spielen sie eine Runde Schere, Stein, Papier, der Gewinner darf entscheiden, was mit Person drei geschieht. Manchmal wird das Spiel aber auch einfach dazu verwendet, die Zeit z.B. während der Arbeit totzuschlagen.
Taktik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Taktik ist bei diesem Spiel von hoher Bedeutung. Ein intelligenter Mensch erkennt genau, dass der Brunnen die höchsten Siegchancen (nämlich 100%) bereit hält, so dass die Wahl häufig auf den Brunnen fällt. Wird ohne Sonderzeichen gespielt, ist es ratsam, immer den Stein zu wählen. Denn wenn man Papier wählt und der Gegner Schere, sind die Finger ab und ein Weiterspielen unmöglich. Darüber hinaus schlägt der Stein die Schere.
Anwendung und Nutzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schere, Stein, Papier wird oft in der Politik angewendet (z.B. bei Entschlüssen des Bundestages) und nützt vor allem den Politikern etwas. Außerdem ist es praktisch, weil für diese Art des Glücksspiels keine Münzen, Karten etc. von Nöten sind.