Tretmine
Eine der seltsamsten Tierarten der Welt. Tretminen sind eine Unterart der Gattung der Minen.
Aussehen und Verhalten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Tretminen sind rund und scheibenförmig. Sie sind meist grün, grau oder braun und kaum von ihrer Umgebung zu unterscheiden. Sie tragen einen Ober- und einen Unterpanzer, wobei der Oberpanzer stark druckempfindlich ist. Die Tretmine ist ein stationäres Tier; sie verbringt meist ihr ganzes Leben am gleichen Ort und verhält sich absolut ruhig. Sie versucht möglichst nicht aufzufallen und vergräbt sich daher teilweise auch etwas unter der Erde. Dies ist auch dringend nötig, denn Tretminen sind äußerst empfindlich auf Berührungen. Sie müssen um jeden Preis verhindern, daß etwas auf ihren Oberpanzer tritt, sonst explodieren sie. Diese Eigenschaft ist evolutionstechnisch bedingt; die Tretminen gingen aus der heute ausgestorbenen Art der Höhlenminen hervor, welche an der Unterseite kleine Sprengkörper besaßen, um damit Höhlen in den Fels zu sprengen. Diese Sprengkörper wanderten im Laufe der Evolution immmer tiefer in das Tier hinein, bis sie schließlich heute bei den Tretminen gerade unter dem Oberpanzer sitzen. Tretminen pflanzen sich äußerst selten fort, da sie kaum Artgenossen antreffen, um sich zu paaren.
Bedrohte Tierart[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die meisten Tretminen-Rassen leben zurückgezogen in sehr abgelegenen Gebieten. Man findet sie zum Beispiel in Afghanistan, Libyen, Kambodscha, Sri Lanka, Vietnam, dem Sudan, im Irak, Iran, Angola und auch in Somalia. Trotz ihrer stark zurückgezogenen, stillen Lebensweise kommt es immer wieder vor, dass Menschen in ihren Lebensraum eindringen und auf die Tretminen treten. Der Mensch verliert bei einer solchen Begegnung meist nur ein Bein, die Tretmine aber ihr Leben. Meist werden ganze Gebiete mutwillig von Tretminen "gesäubert", um dann dort Ackerbau oder Viehwirtschaft zu betreiben. Auch dabei kommen die empfindlichen Tiere meist ums Leben. So schwindet die Anzahl der Tretminen Jahr für Jahr, und Experten rechnen damit, dass die exotischen Tretminen bis 2030 ganz ausgestorben sein werden.
Eine Ausnahme bildet die Berliner Tretmine, deren Verbreitung in deutschen Großstädten proportional zur Anzahl der Single-Haushalte zunimmt. Auf den städtischen Bürgersteigen herrschen ideale Lebensbedingungen für das anhängliche Tier, und es gedeiht außerdem besonders gut auf Kinderspielplätzen, von wo aus es den Weg auch in Nicht-Single-Haushalte findet. Dort allerdings wird mit den Minen und deren klebrigen Rückständen nicht anders verfahren als bei den sogenannten Räumkommandos im Ausland.