UnNews:Aber doch nicht unsere Autos!

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Die Kanzlerin trainiert ihre Mimik, um gleichzeitig ausdrücken zu können, dass sie für und gegen den Klimaschutz ist.

Berlin (Deutschland), 20.12.2007: Im Gefolge des Klimagipfels auf Bali ist es bei der EU zu einem furchtbaren Missverständnis gekommen. Nachdem Umweltminister Sigmar Gabriel und auch Bundeskanzlerin Angela Merkel sich enttäuscht über die mageren Ergebnisse des Klimagipfels geäußert hatten, kamen einige Mitglieder der EU-Kommission auf den bizarren Gedanken, Europa solle nun tatsächlich seinen CO²-Ausstoß herunterfahren. Daraufhin beschlossen sie, strenge Grenzwerte für den CO²-Ausstoß von Autos in Europa festzulegen.

Umweltminister Sigmar Gabriel wurde für erwiesene Scheinheiligkeit von der Autoindustrie der Titel Erzengel Gabriel verliehen. In der Autostadt Wolfsburg entsteht derzeit ein entsprechendes Denkmal.

Gabriel und Merkel versuchen derzeit hektisch, dieses Missverständnis wieder aus der Welt zu schaffen. In der ZDF-Sendung „Brei mit Illner“ erklärten sie übereinstimmend, niemand habe die Absicht, den Ausstoß von Treibhausgasen wirklich zu senken. „Es muss uns doch in erster Linie darum gehen, die Schuld für den Klimawandel bei anderen zu suchen“ erklärte Minister Gabriel in der Talkrunde. „Dafür habe ich mich in Bali mit Nachdruck eingesetzt, und die Unterstützung vieler anderer Länder gewonnen. Das können wir doch jetzt nicht einfach über den Haufen werfen. Die EU-Kommission hat einfach ihre Hausaufgaben nicht gemacht.“

Angela Merkel verwies darauf, dass sie in ihrer Amtszeit bisher stets darauf bedacht war, konkrete Klimaschutzmaßnahmen zu unterbinden. „Diesen Weg müssen wir konsequent weitergehen, denn es ist ein guter Weg“ sagte die Kanzlerin. „Deutschland ist erfolgreich, wir sind Vorreiter bei klobigen Spritfressern und wollen das auch weiter sein. Klimaschutz bedeutet doch nicht, dass wir irgendetwas an unserem verschwenderischen Lebensstil ändern. Klimaschutz bedeutet für mich ganz persönlich, mit den Menschen zu reden, immer für genug heiße Luft zu sorgen, ein Klima des Vertrauens und der Zuversicht zu schaffen. Wir müssen auch das Wirtschaftsklima schützen.“

Beide Politiker waren sich einig, in der Sache hart zu bleiben. „Sollen doch die Franzosen und Italiener weiter ihre popeligen Kleinwagen verkaufen“ legte Merkel nach. „Wenn wir jetzt nachgeben, dann gibt es kein Halten mehr. Dann wird als nächstes von uns verlangt, nicht mehr so viele Kohlekraftwerke zu bauen, ein Tempolimit auf Autobahnen einzuführen und Energie zu sparen. Das ist doch absurd.“

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]